Es gibt für Kunden sehr gute Gründe, keine Tarifansage zu wollen:
Firmen, die Festverträge abschliessen und keinesfalls wollen, dass vor jedem Anruf eine Tarifansage kommt. Dort telefonieren oft ein paar hundert Mitarbeiter. Das wird dort als nervend empfunden.
Reseller, z.B. Callshops, die eigene Tarife berechnen
Kunden mit Fax- und Daten-Verkehr, die das nicht brauchen.
Ihr Standpunkt ist, dass eine Tarifansage Tarifsicherheit und somit Kunden-Service bedeutet.
Ich erkläre Ihnen in meiner Darlegung, dass eine Tarifansage eben leider nicht zwangsläufig zu mehr Kunden-Service geführt hat, sondern genau zum Gegenteil. Und ich erkläre Ihnen, dass eine nicht vorhandene Tarif-Ansage nicht zwangsläufig Tarifunsicherheit bedeutet. Die rechtliche Verantwortung liegt beim Anbieter, nicht beim Kunden. Das ist Kunden-Service hoch drei.
Bitte lesen Sie meinen Erklärung dazu noch einmal, das steht dort alles.
GKr
Benutzer webfalke schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Sehr geehrter Herr Monopoly(?), hier nun mein Standpunkt zum zweiten von Ihnen angesprochen Punkt - Tarif-Transparenz durch vorgeschaltete Tarif-Ansage.
Zunächst einmal muss man sehen, dass erst einmal eben durch die vorgeschriebene Tarifansage beim Call-by-Call ohne Anmeldung ein solches Tarif-Hopping überhaupt erst möglich wird. Der Anbieter ist rechtlich verpflichtet, den Endkunden vor dem Telefonat über die Kosten zu informieren. Dem ist mit einer Tarifansage genüge getan. Manche Anbieter pervertieren nun diese als Verbraucherschutz gemeinte gesetzliche Regelung, indem sie ihre Tarife laufend ändern. Wenn man Tarife einmal kräftig hebt und dann in drei oder vier Schritten nach und nach senkt. Dann hat man (vielleicht) einmal eine schlechte Presse.
Aber garantiert drei bis viermal eine gute Presse. Erweitert man dann noch die Firma zur Firmengruppe, kann man wunderbar auf diesem Instrument spielen. Heute senkst Du den Tarif um ein bisschen, morgen Du und übermorgen der nächste.
Das wissen wir doch alle.
Beim Call-by-Call mit Anmeldung ist das anders. Wir müssen keine Tarifansage vorschalten,
ne,aber warum muß man in Deutschland immer zu was verpflichtet werden?Kundenservice?Sicher ein Fremdwort in unserem Lande.Auch wenn man nicht muß,man könnte schon wenn man wollte.
weil der Kunde bei
Vertragsabschluss unsere Tarife genau kennt. Und bitte beachten Sie, dass ich das folgende Argument als praktizierten Verbraucherschutz ansehe: Call-by-Call oder auch Preselection-Anbieter ohne Tarifansage sind rechtlich verpflichtet, ihre Kunden VOR einer Tariferhöhung darüber zu informieren. Wir machen das und ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei anderen Anbietern anders läuft. Das gäbe nur einen
Heiden-Ärger mit dem Endkunden.
Übrigens sind wir nicht verpflichtet, Tarif-Senkungen bekannt zu geben. Aber da haben wir natürlich ein ureigenes Interesse,
das zu tun.
Mit freundlichem Gruss
GKr
Benutzer Monopoly schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Wer zum Redaktionsschluss No. 1 ist, kann einen Tag später getrost die Tarife wieder erhöhen - eine No. 1 Platzierung in der Massenauflage der Zeitung oder Zeitschrift ist ihm sicher.
Dann sind aber die Zeitungen schuld, wenn sie sowas abdrucken.
Und so viel transparenter finde ich die Preispolitik bei 010xx-Nummern, verehrter Herr Kraus, auch nicht, weil man dort nämlich als Nicht-RegTP-Amtsblatt-Abonnent im Gegensatz zu 01900 mangels Preisansage überhaupt keine Chance hat, Tarifänderungen oder überhaupt die rechtsverbindlichen Tarife in Erfahrung zu bringen. Weder bei Redaktionsschluss noch sonstwann.
Monopoly