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Callcenter im Knast


20.03.2008 15:53 - Gestartet von kamischke
"Callcenter im Knast

20.03.08 - 10.07 Uhr

Umstrittene Methoden: Verurteilte Verbrecher als Verkäufer
Augsburg/Graz (AZ) - Ungebetene Anrufe von Callcentern sind ein Ärgernis.
Doch wer würde damit rechnen, dass der Anrufer vielleicht auch noch ein verurteilter Verbrecher ist?
Ein Knast in Österreich betreibt zusammen mit einer deutschen Firma ein Callcenter - ein umstrittenes Projekt.

...

Für die Tätigkeit im Callcenter würden "Verkaufsgenies mit einschlägiger Erfahrung" ausgewählt - oft verurteilte Betrüger oder Hochstapler - legt der Insider in der tz nach. Dementsprechend fragwürdig seien auch die Verkaufsmethoden: "Die Telefonisten melden sich mit falschem Namen und deutscher Adresse. Die Leute haben das Gefühl mit der Deutschen Telekom zu sprechen", enthüllt Sikora Insider die Verkaufs-Masche in der tz.

In dem Gefängnis sitzen nur Männer, die zwischen 18 Monaten und lebenslanger Strafe absitzen müssen. Das österreichische Justizministerium dementiert die Vorwürfe. Die Verkaufsgespräche würden laufend überwacht und seien rechtlich einwandfrei.

In Deutschland und auch in Österreich sind die ungebetenen Anrufe eigentlich verboten. Durch die Teilnahme an Gewinnspielen oder beim Surfen im Internet stimmt man solchen Werbemethoden aber oft leichtfertig zu." (www.augsburger-allgemeine.de)

Vollständiger Artikel unter:
http://tinyurl.com/2lbk8h

In einem weiteren Artikel heißt es dazu:

"Verkaufsgenies". Im Prinzip habe der Häftling die Möglichkeit, Name und Telefonnummer von "empfänglichen" Gesprächspartnern weiterzugeben oder nach der Entlassung selbst für welche Zwecke auch immer zu verwenden, so Sikora.
Gesucht werden für die Telefonate in erster Linie "Verkaufsgenies mit einschlägiger Erfahrung", so Sikora.
Dies seien zumeist jene Insassen, die ohnehin schon wegen Betrügereien im Gefängnis seien. Sie könnten im Call-Center ihr "Handwerk" nicht nur perfektionieren, sondern auch Tipps untereinander austauschen." (www.kleinezeitung.at)

Quelle:
http://www.kleinezeitung.at/regionen/steiermark/graz/1017595/index.do


Gruß Kamischke

PS: Man mag es eigentlich kaum glauben, aber im Knast werden die "Verkaufsgenies mit einschlägiger Erfahrung" geschult, wie man in Zukunft noch besser betrügen kann.
Als kleines Schmankl gibt es dann vermutlich noch bei guter Führung und Erreichung der Vertriebsziele die vorzeitige Entlassung inkl. einem kleinen Abschiedsgeschenk: eine gebrannte CD mit den potentiellen Kundendaten.