Benutzer cassiel schrieb:
Benutzer mannesmann schrieb:
Benutzer cassiel schrieb:
Benutzer mannesmann schrieb:
Bundesverband ebenfalls meiner Ansicht:
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/29032 4. Mit einer Ausnahmeregelung wonach es jedem freisteht seinen Telefonanschluß für Vertragsabschlüsse und §$#%&@ernummern freizuschalten, tut der Vertragsfreiheit und Verhältnismäßigkeit vollkommen genüge
Dies ignorierst du vollkommen und genau das macht all deine Bedenken falls nicht ohnehin konstruiert endgültig hinfällig.
Telefonnummern freischalten? Das habe ich nicht ignoriert, sondern ich habe gefragt, wie und wer soll das organisieren und durchführen? Wer soll es bezahlen?
3. Pizzalieferung u.ä. ist wie Einkaufen im Laden: das Geschäft Ware gegen Geld findet direkt statt und damit auch der Vertrag.
Man muss schon den Vertragschluss von der Erfüllung trennen: am Telefon die Pizza bestellen (=Vertrag geschlossen), an der Haustür Fahrer bezahlen und Pizza erhalten (=Erfüllung). Der Vertrag mit dem Pizzabäcker ist nach dem eingebrachten Telefonvertragsverbot damit unmöglich!
Doch. Indem er die Pizza liefert und der Kunde sie bezahlt.
Der Kunde will aber plötzlich nicht mehr. Und jetzt? Vertrag geschlossen oder nicht? Kann der Pizzabote auf Bezahlung bestehen?
Da hindert niemanden am Telefon eine Vorvereinbarung zu treffen.
Bloss weil am Telefon keine Verträge schliessen darf, darf ich mich immer noch mit jemandem verabreden, auch zu einem Vertragsabschluß.
Dann erzähl mal den ganzen Lieferdiensten von deiner Verabredung. Das würde genau so ausufern wie jetzt auch. Dann würden die Spassmacher (bekannt von 0800 und 0130) bei zig Lieferdiensten bestellen und nicht bezahlen, denn es besteht keine rechtliche Verpflichtung dazu.
Auch dafür also Vertrag am Telefon unnötig.
Nö! Wenn der Belieferte dann die Zahlung verweigert, weil nach dieser Ansicht kein Vertrag geschlossen sein sollte, wird der Pizzafahrer sich aber freuen.
Das ist eben Verbraucherschutz. Aber wenn man eben gegen Verbraucherschutz ist ...
Das ist kein Verbraucherschutz, sondern Vollkaskostaat. Wie soll denn der Vollkaskostaat noch bezahlt werden, wenn die ganzen Verrbaucher keine Arbeit mehr haben (=Geld verdienen), da du es den Arbeitgebern (Unternehmen) nahezu unmöglich machst noch Geld zu verdienen?
[...]
<Ironie>Richtig, der CallCenter Verband hat mir Milliarden für diesen Beitrag bezahlt!</Ironie>
Du warst sicher auch auf dieser Veranstaltung:
http://feisar.de/content/gfx_de_dialer.html
Quatsch, Dialer sind eine Seuche und in aller Regel von vorn rein nur auf Betrug angelegt. Hier können die möglicherweise betroffenen (ehrlichen) Firmen für sie und den Kunden billigere und bessere Lösungen finden. Man sollte nicht vergessen, dass die Telefonfirmen von den 1,99 Euro/Minute (oder wie viel auch immer) einen Großteil einbehalten und wesentlich weniger auszahlen. Eine normale Firma würde so einen Mist nicht mitmachen. Zu mal Dialer mittlerweile ohnehin Geschichte sind, da der Großteil der Bürger von Deutschland mit DSL surft und kein Modem/ISDN Adapter mehr hat über den ein Dailer eine Verbindung zu einer 0190 bzw. jetzt 0900 aufbauen könnte.
Du übersiehst, dass du mit deinem kompletten Telefonvertragsverbot einen gewaltigen Eingriff in die Privatautonomie vorschlägst. Deine Ziele sind ehrenwert, aber deine Mittel sind zu extrem. Die 14 tägige Widerrufsfrist ist ein fairer Ausgleich. Meinetwegen könnte man die auch auf einen Monat verlängern, wie es die Rechtssprechung ohnehin schon bei eBay Verkäufern gemacht hat. Du darfst nicht vergessen, dass es derzeit für Lotterieverträge & Co. derzeit gerade KEINE gesetzliche Widerrufsfrist gibt. Was glaubst du warum diese Call Center nur Lottoverträge & Co. am Telefon verkauft werden und nicht z.B. Teppiche?
Diesen Call Centern ist doch nach der Gesetzesänderung das ganze Geschäft kaputt gemacht, da der Verbraucher über seine Widerrufsrechte belehrt werden MUSS.
Also mehr Verbraucherschutz geht meiner Ansicht nach nicht ohne die andere Seite (Unternehmer) unverhältnismäßig zu benachteiligen.
MfG
mannesmann