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Es gibt seriöse Cold-Calls!!!


28.07.2004 21:52 - Gestartet von UdoAusBerlin
Das schlimme an Meldungen wie diese ist, daß mal wieder nicht erwähnt, daß es auch seriöse Cold-calls gibt. Markt- und Meinungsforschung von renommierten Instituten wie Emnid, GfK, Ipsos etc. führt natürlich auch cold-calls per Zufallsprinzip durch. Und das ist nicht verboten, und im von Meinunsforschung für eine Demokratie ausgesprochen wichtiger und im Falle von Marktforschung auf jeden Fall für die auftraggebenden Firmen, vermittelt aber auch für den Verbraucher nützlich.
Aber kann Lieschen Müller in den ersten 20 Sekunden eines Gespräches feststellen, ob ihre Meinung gefragt ist, oder ob sie ein Los kaufen soll. Wahrscheinlich nicht, also befolgt sie den "Tipp" eines Vorredners, und benutzt die Trillerpfeife.
Das ist die unsinniger Wirkung solcher Meldungen!
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[1] GSM-Zapper antwortet auf UdoAusBerlin
28.07.2004 22:03
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Das schlimme an Meldungen wie diese ist, daß mal wieder nicht erwähnt, daß es auch seriöse Cold-calls gibt. Markt- und Meinungsforschung von renommierten Instituten wie Emnid, GfK, Ipsos etc. führt natürlich auch cold-calls per Zufallsprinzip durch.

Ein Cold-Call kann nicht seriös sein. Hat die angerufene Person ihr Einverständnis für die Belästigung gegeben?

Und das ist nicht verboten, und im von Meinunsforschung für eine Demokratie ausgesprochen wichtiger und im Falle von Marktforschung auf jeden Fall für die auftraggebenden Firmen, vermittelt aber auch für den Verbraucher nützlich.

Für den Verbraucher? Wohl eher für den Auftraggeber.

Gruß Z.
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[1.1] UdoAusBerlin antwortet auf GSM-Zapper
28.07.2004 22:30
Benutzer GSM-Zapper schrieb:
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Das schlimme an Meldungen wie diese ist, daß mal wieder nicht erwähnt, daß es auch seriöse Cold-calls gibt. Markt- und Meinungsforschung von renommierten Instituten wie Emnid, GfK,
Ipsos etc. führt natürlich auch cold-calls per Zufallsprinzip
durch.

Ein Cold-Call kann nicht seriös sein. Hat die angerufene Person ihr Einverständnis für die Belästigung gegeben?

Angesichts der Umgangsformen, die Du an anderer Stelle vorschlägst, werde ich mich mit Dir nicht über Seriösität streiten. In der Meldung steht deutlich, daß Anrufe zu Werbe- und Verkaufszwecken in Privathaushalte (und auch nur da, für Unternehmen gilt das zum Beispiel nicht)verboten sind. Meinungsforschung hat keinen Werbe- und Verkaufszweck. Willst anzweifeln, daß zum Beispiel emnid seriös ist. Hast Du noch eine Umfrage von denen zur Kenntnis genommen. Die werden meisten per Telefon durchgeführt. Um Repräsentativität zu gewährleisten muß ein gewisser Teil der Befragung durch cold calls durchgeführt werden.


Und das ist nicht verboten, und im von Meinunsforschung für eine Demokratie ausgesprochen wichtiger und im Falle von Marktforschung auf jeden Fall für die auftraggebenden Firmen,
vermittelt aber auch für den Verbraucher nützlich.

Für den Verbraucher? Wohl eher für den Auftraggeber.

Gruß Z.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Ich schrieb ja, daß es für den Verbrauchen nur einen vermittelten Nutzen gibt
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[1.1.1] SpaceRat antwortet auf UdoAusBerlin
26.02.2005 11:34
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Meinungsforschung hat keinen Werbe- und Verkaufszweck. Willst anzweifeln, daß zum Beispiel emnid seriös ist.

Ich muß Dich leider aus Deiner Traumwelt rausreißen.
Ich habe in einem Call-Center gearbeitet, das für emnid den "Netbus" durchgeführt hat. Dieser "Netbus" enthält u.a. "die Sonntagsfrage" und auch diverse andere für Meinungsforschung relevante Fragen.
Allerdings dauert eine Netbus-Befragung ca. 40min und ich kann Dir versichern, daß davon mehr als die Hälfte rein kommerziellen Zwecken dient. Auch wenn ich niemandem was verkaufen wollte, empfand ich die Fragerei nach Uhrenmarken, Kopfschmerzpräparaten, usw. usf. als rein kommerziell.
Damit hat sich die Meinungsforschung für mich in zweierlei Hinsicht disqualifiziert:
a.) es ist IMHO unseriös, durch Anwendung eines bekannten Namen wie emnid letztendlich rein kommerzielle Befragungen möglich zu machen (Denn bei "Kommerzcall 2005" wird wohl keiner seine Zeit hergeben wollen)
b.) Es macht zudem auch noch repräsentative Umfragen unmöglich. Jeder halbwegs klar denkende Mensch wird eine Befragung von 40min Dauer zu Werbe- und Kommerzzwecken ablehnen. Es bleiben die Rentner, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslosen, die genug Langeweile haben, um sowas mitzumachen.

MfG

SpaceRat

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[1.1.1.1] alexw antwortet auf SpaceRat
26.02.2005 13:04
Allerdings dauert eine Netbus-Befragung ca. 40min und ich kann Dir versichern, daß davon mehr als die Hälfte rein kommerziellen Zwecken dient. Auch wenn ich niemandem was verkaufen wollte, empfand ich die Fragerei nach Uhrenmarken, Kopfschmerzpräparaten, usw. usf. als rein kommerziell.

Obwohl ich die Cold-Calls wie die Pest hasse, die mir Dinge verkaufen wollen, die ich nicht brauche, scheint mir deine "Netbus" Umfrage doch etwas anderes zu sein: Dort wird das generelle Kaufumfeld abgefragt, und ich finde, daß die Unternehmen durchaus Interesse daran haben dürfen, was "die Leute" so von ihnen kennen und kaufen und was nicht.

Der entscheidende Unterschied: Es mündet nicht in ein Verkaufs- oder Verkaufsanbahnungsgespräch. Ich kann weiterhin frei entscheiden ein in der Umfrage behandeltes Produkt zu kaufen - nämlich auf konventionellem Wege, indem ich selbst den Verkaufsvorgang einleite, indem ich in ein Geschäft gehe oder sonstwie eine Bestellung aufgebe. Die Firmen erhalten nur Infos darüber wieviele der Abgefragten welche Fragen wie beantwortet haben, nicht jedoch was ICH, alexw, darauf geantwortet habe.

Und das ist zumindest für mich der Unterschied zwischen Seriösität (nämlich Respekt vor der Privatsphäre des Einzelnen) und Unseriösität (Aufschwatzen in Haustürgeschäftmanier).

Und wenn du mir jetzt sagst, daß auch bei deiner Umfrage die persönlichen Angaben verknüpft mit meinem Namen/Telefonnummer weitergegeben werden, dann werde ich in der Tat nie wieder an Umfragen teilnehmen, egal wie seriös und wie bekannt sie sind.
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[1.1.1.1.1] AnnaB antwortet auf alexw
28.07.2005 15:26
Benutzer alexw schrieb:
Der entscheidende Unterschied: Es mündet nicht in ein Verkaufs- oder Verkaufsanbahnungsgespräch. Ich kann weiterhin frei entscheiden ein in der Umfrage behandeltes Produkt zu kaufen - nämlich auf konventionellem Wege, indem ich selbst den Verkaufsvorgang einleite, indem ich in ein Geschäft gehe oder sonstwie eine Bestellung aufgebe. Die Firmen erhalten nur Infos darüber wieviele der Abgefragten welche Fragen wie beantwortet haben, nicht jedoch was ICH, alexw, darauf geantwortet habe.

Und das ist zumindest für mich der Unterschied zwischen Seriösität (nämlich Respekt vor der Privatsphäre des Einzelnen) und Unseriösität (Aufschwatzen in Haustürgeschäftmanier).

Und wenn du mir jetzt sagst, daß auch bei deiner Umfrage die persönlichen Angaben verknüpft mit meinem Namen/Telefonnummer weitergegeben werden, dann werde ich in der Tat nie wieder an Umfragen teilnehmen, egal wie seriös und wie bekannt sie sind.
Ob die persönlichen Daten weitergegeben werden, wird man eh kaum erfahren. Wundern darfst Du Dich etwaig aber, wenn wenig später bestimmte Werbesendungen eintrudeln sollten - rein zufällig natürlich.

Ciao
AnnaB
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[1.1.2] lr antwortet auf UdoAusBerlin
28.07.2005 08:19
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:

Hast Du noch eine Umfrage von denen zur Kenntnis genommen. Die werden meisten per Telefon durchgeführt. Um Repräsentativität zu gewährleisten muß ein gewisser Teil der Befragung durch cold calls durchgeführt werden.

Repräsentativität läßt sich nicht an Telefonnummern festmachen. Dadurch werden z.B. von vornherein all diejenigen ausgeschlossen, die keinen Telefonanschluß haben oder nur ein Handy haben. Wenn die Nummern per Computer ausgewählt werden, werden ISDN-Benutzer mit mehreren MSNs "bevorzugt". Wenn die Nummern aus dem Telefonbuch ausgewählt werden, fallen all diejenigen raus, die dort nicht drinstehen.

Da diese Teilmengen nicht zwangsläufig repräsentativ für die Grundgesamtheit sind (ISDN-Benutzer sind im Durchschnitt eher technophil und jünger als Analog-Benutzer), ist die Aussagekraft solcher Umfragen sowieso sehr beschränkt.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Ich schrieb ja, daß es für
den Verbrauchen nur einen vermittelten Nutzen gibt

Wohl eher einen vermittelten Schaden. Die Wirtschaft gibt teures Geld für solche Umfragen nicht aus reiner Nächstenliebe aus, sondern um letztendlich dem Verbraucher das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dazu kommt noch der unvermittelte Schaden durch die Belästigung durch den Cold Call.
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[1.1.3] AnnaB antwortet auf UdoAusBerlin
28.07.2005 15:13
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Benutzer GSM-Zapper schrieb:
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Das schlimme an Meldungen wie diese ist, daß mal wieder nicht erwähnt, daß es auch seriöse Cold-calls gibt. Markt- und Meinungsforschung von renommierten Instituten wie Emnid, GfK,
Ipsos etc. führt natürlich auch cold-calls per Zufallsprinzip
durch.

Ein Cold-Call kann nicht seriös sein. Hat die angerufene Person ihr Einverständnis für die Belästigung gegeben?

[...]
In der Meldung steht deutlich, daß Anrufe zu Werbe- und Verkaufszwecken in Privathaushalte (und auch nur da, für Unternehmen gilt das zum Beispiel nicht)verboten sind. Meinungsforschung hat keinen Werbe- und Verkaufszweck.
Das gilt m.E. nur, wenn die Meinungsforschung rein privater Natur ist und _nicht_ veröffentlicht oder gewerblich verwendet wird. Ist also in der Praxis eher nicht der Fall. Welche Wirkungen werden mit Veröffentlichung von Umfragen erzielt? Und wie/was wurde gefragt und was geschlussfolgert?

Willst anzweifeln, daß zum Beispiel emnid seriös ist. Hast Du noch eine Umfrage von denen zur Kenntnis genommen. Die werden meisten per Telefon durchgeführt. Um Repräsentativität zu gewährleisten muß ein gewisser Teil der Befragung durch cold calls durchgeführt werden.
Ich dachte, die wirkliche Repräsentativität wäre i.d.R. _nicht_ durch Anrufe zu erreichen. Gleiche WS bei Wahl aus der Grundgesamtheit? Habe noch nie gehört, dass die Bundestagswahlvorhersagen nur von Festnetzbenutzern gemacht werden...

Und das ist nicht verboten, und im von Meinunsforschung für eine Demokratie ausgesprochen wichtiger und im Falle von Marktforschung auf jeden Fall für die auftraggebenden Firmen,
vermittelt aber auch für den Verbraucher nützlich.
Für den Verbraucher? Wohl eher für den Auftraggeber. Gruß Z.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Ich schrieb ja, daß es für den Verbrauchen nur einen vermittelten Nutzen gibt
und einen direkten Unnutzen für den Verbraucher

Ciao
AnnaB
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[1.1.4] Telenator antwortet auf UdoAusBerlin
28.07.2005 21:02
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Benutzer GSM-Zapper schrieb:
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Das schlimme an Meldungen wie diese ist, daß mal wieder nicht erwähnt, daß es auch seriöse Cold-calls gibt. Markt- und Meinungsforschung von renommierten Instituten wie Emnid, GfK,
Ipsos etc. führt natürlich auch cold-calls per Zufallsprinzip
durch.

Ein Cold-Call kann nicht seriös sein. Hat die angerufene Person ihr Einverständnis für die Belästigung gegeben?

Angesichts der Umgangsformen, die Du an anderer Stelle vorschlägst, werde ich mich mit Dir nicht über Seriösität streiten. In der Meldung steht deutlich, daß Anrufe zu Werbe- und Verkaufszwecken in Privathaushalte (und auch nur da, für Unternehmen gilt das zum Beispiel nicht)verboten sind. Meinungsforschung hat keinen Werbe- und Verkaufszweck. Willst anzweifeln, daß zum Beispiel emnid seriös ist. Hast Du noch eine Umfrage von denen zur Kenntnis genommen. Die werden meisten per Telefon durchgeführt. Um Repräsentativität zu gewährleisten muß ein gewisser Teil der Befragung durch cold calls durchgeführt werden.


Und das ist nicht verboten, und im von Meinunsforschung für eine Demokratie ausgesprochen wichtiger und im Falle von Marktforschung auf jeden Fall für die auftraggebenden Firmen,
vermittelt aber auch für den Verbraucher nützlich.

Für den Verbraucher? Wohl eher für den Auftraggeber.

Gruß Z.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Ich schrieb ja, daß es für den Verbrauchen nur einen vermittelten Nutzen gibt



Also ich möchte telefonisch nicht belästigt werden, egal welche wichtigen Gründe der Anrufer zu haben behauptet.

Vielleicht sollte ich mir eine 0190-Nummer zulegen. Dann kann ich die Meinungsforscher auf diese Nummer verweisen. (Wenn derartige Anrufe wirlich so wichtig sind, dann haben die Meinungsforschungsinstitute doch sicher nichts dagegen, für meine derart wichtigen Auskünfte auch zu bezahlen ;-) ;-) )

Ansonsten finde ich jede Idee gut, wie man derartige Belästiger abschrecken kann....
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[2] paulilausi antwortet auf UdoAusBerlin
28.07.2004 22:45
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Das schlimme an Meldungen wie diese ist, daß mal wieder nicht erwähnt, daß es auch seriöse Cold-calls gibt. Markt- und Meinungsforschung von renommierten Instituten wie Emnid, GfK, Ipsos etc.



die rufen in der Regel nicht an!Da könnte ja jeder kommen und sich ausgeben als zB Meinungsforscher.Marktforscher stehen bei uns in Hamburg in den Fußgänger Zonen und befragen die Kunden.
führt natürlich auch cold-calls per Zufallsprinzip
durch. Und das ist nicht verboten, und im von Meinunsforschung für eine Demokratie ausgesprochen wichtiger und im Falle von Marktforschung auf jeden Fall für die auftraggebenden Firmen, vermittelt aber auch für den Verbraucher nützlich. Aber kann Lieschen Müller in den ersten 20 Sekunden eines Gespräches feststellen, ob ihre Meinung gefragt ist, oder ob sie ein Los kaufen soll. Wahrscheinlich nicht, also befolgt sie den "Tipp" eines Vorredners, und benutzt die Trillerpfeife.
Das einzige was diese Leute verstehen!
Das ist die unsinniger Wirkung solcher Meldungen!
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[2.1] UdoAusBerlin antwortet auf paulilausi
03.08.2004 19:58
Benutzer paulilausi schrieb:
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Das schlimme an Meldungen wie diese ist, daß mal wieder nicht erwähnt, daß es auch seriöse Cold-calls gibt. Markt- und Meinungsforschung von renommierten Instituten wie Emnid, GfK,
Ipsos etc.



die rufen in der Regel nicht an!Da könnte ja jeder kommen und sich ausgeben als zB Meinungsforscher.Marktforscher stehen bei uns in Hamburg in den Fußgänger Zonen und befragen die Kunden. führt natürlich auch cold-calls per Zufallsprinzip

Sorry, aber ich kenn mich da leider ein bißchen aus: Die oben genannten Markt- und Meinungsforschungsinstitute (und noch einige mehr) erledigen einen Großteil ihrer Befragungen per Telefon. Aus dem einfachen Grund, eine Befragung in einer Fußgängerzone ist nicht repräsentativ, jedenfalls nicht für die Gesamtbevölkerung, sonderen nur für Menschen in einer Fußgängerzone.
Im übrigen auch jeder Markforscher in einer Fußgängerzone könnte ein Fake sein, bzw. eigentlich Verkaufs und Werbeabsichten haben, was ist daran seriöser? Wenn seriöse Markt-und Meinunsforschung anruft, ist zwar auch meistens aus technischen Gründen die Rufnummer unterdrückt. Wenn man aber nach der Institution fragt, wird immer eine Telefonnummer herausgeben und der richtige Name des Interviewers.



durch. Und das ist nicht verboten, und im von Meinunsforschung für eine Demokratie ausgesprochen wichtiger und im Falle von Marktforschung auf jeden Fall für die auftraggebenden Firmen,
vermittelt aber auch für den Verbraucher nützlich. Aber kann Lieschen Müller in den ersten 20 Sekunden eines Gespräches feststellen, ob ihre Meinung gefragt ist, oder ob sie ein Los kaufen soll. Wahrscheinlich nicht, also befolgt sie den "Tipp" eines Vorredners, und benutzt die Trillerpfeife.
Das einzige was diese Leute verstehen!
Also Menschen, die Markt und Meinunsforschung betreiben - und im übrigen wahrscheinlich auch die meisten Caller, die tatsächlich etwas verkaufen wollen - verstehen ein einfaches "Kein Interesse"

Das ist die unsinniger Wirkung solcher Meldungen!
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[2.1.1] kfschalke antwortet auf UdoAusBerlin
03.08.2004 21:00
Sehen wir das doch mal etwas lockerer, wir surfen durchs Netz, schauen hier, schauen da, ordern hier, klicken da, Vertrag bei a, Vertrag bei b, telefoniert über d.

Wenn ich ehrlich bin, ich weiß nicht, wer alles meine Nummer hat. Die schlimmsten Calls entgehe ich durch keinen Eintrag im Telefonbuch, wenn den doch mal einer anruft, was solls, könnte ja auch das tolle Angebot fürs Handy bei der Vertragsverlängerung sein. *grins*

Wenn alle brav nein sagen, dann ist auch Schluß mit den Werbeanrufen. Es scheint aber genug Käufer zu geben, sonst würde es ja keiner machen.

Also immer locker bleiben, könnte ja auch was bringen.
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[2.1.1.1] ibero2012 antwortet auf kfschalke
04.08.2004 02:21
Benutzer kfschalke schrieb:

Also immer locker bleiben, könnte ja auch was bringen.

Oder wie Henry Ford es formulierte: "Prüfe jedes Angebot. Es könnte die Chance deines Lebens sein."
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[2.1.2] mirko74 antwortet auf UdoAusBerlin
02.06.2005 08:15
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Aus dem einfachen Grund, eine Befragung in einer Fußgängerzone ist nicht repräsentativ, jedenfalls nicht für die Gesamtbevölkerung, sonderen nur für Menschen in einer Fußgängerzone.

Das gilt aber auch für Menschen, die telefonisch erreichbar sind. Da fliegen auch eine ganze Menge raus: Singles, die nur zum Essen und Schlafen zuhause sind, Schichtarbeiter, Leute mit Geheimnummer oder auf der Arbeit, ...
Ich vermute mal stark, dass 70-80% der erreichten Leute Rentner und Hausfrauen sind.

Im übrigen auch jeder Markforscher in einer Fußgängerzone könnte ein Fake sein, bzw. eigentlich Verkaufs und Werbeabsichten haben, was ist daran seriöser?

Naja, man bekommt da schon recht schnell mit, ob ein anonymer(!) Fragebogen ausgefüllt wird und die Leute dann gehen, oder ob denen anschließend noch was aufgequatscht wird...

Wenn man aber nach der Institution fragt, wird immer eine Telefonnummer herausgeben und der richtige Name des Interviewers.

Und wer kontrolliert sowas? Ich kann auch behaupten, ich wäre Peter Teufel mit der Nummer 0521/9257-666 (Emnid-Nummer aus dem Impressum mit einer erfundenen Durchwahl).

Also Menschen, die Markt und Meinunsforschung betreiben - und im übrigen wahrscheinlich auch die meisten Caller, die tatsächlich etwas verkaufen wollen - verstehen ein einfaches "Kein Interesse"

Verstehen schon... aber wer danach nicht sofort auflegt, wird - zumindest bei Verkäufern - meist trotzdem noch zugetextet...

Allerdings wäre ich auch dafür, die Trillerpfeife nur in Extremfällen zu verwenden. Die Leute, die da anrufen, tun das meist ja auch nur, um irgendwie etwas Kohle zu verdienen. Die, die richtig abzocken, machen sich da nicht die Finger schmutzig und die Ohren kaputt...
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[2.2] MartyK antwortet auf paulilausi
27.06.2005 13:25
Benutzer paulilausi schrieb:
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Das schlimme an Meldungen wie diese ist, daß mal wieder nicht erwähnt, daß es auch seriöse Cold-calls gibt. Markt- und Meinungsforschung von renommierten Instituten wie Emnid, GfK,
Ipsos etc.



die rufen in der Regel nicht an!Da könnte ja jeder kommen und sich ausgeben als zB Meinungsforscher.

Das stimmt nicht. Die GfK z. B. hat vor einiger Zeit bei mir angerufen, um mich zu fragen, ob ich Lust hätte, bei einer Scanstudie mitzumachen. Der Scanner ist bereits bei mir angekommen.
Ja, natürlich *kann* sich jeder als Meinungsforscher ausgeben. Es ist aber wohl ein Unterschied, ob mir Fragen nach der Zufriedenheit meines Telefonanbieters bzw. Providers gestellt werden, oder ob ich eine Reise (angeblich) gewonnen hätte.
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[3] GKr antwortet auf UdoAusBerlin
29.07.2004 07:41
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Das schlimme an Meldungen wie diese ist, daß mal wieder nicht erwähnt, daß es auch seriöse Cold-calls gibt. Markt- und Meinungsforschung von renommierten Instituten wie Emnid, GfK, Ipsos etc. führt natürlich auch cold-calls per Zufallsprinzip durch. Und das ist nicht verboten, und im von Meinunsforschung für eine Demokratie ausgesprochen wichtiger und im Falle von Marktforschung auf jeden Fall für die auftraggebenden Firmen, vermittelt aber auch für den Verbraucher nützlich. Aber kann Lieschen Müller in den ersten 20 Sekunden eines Gespräches feststellen, ob ihre Meinung gefragt ist, oder ob sie ein Los kaufen soll. Wahrscheinlich nicht, also befolgt sie den "Tipp" eines Vorredners, und benutzt die Trillerpfeife. Das ist die unsinniger Wirkung solcher Meldungen!

Wäre es nicht klüger, diesen unsinnigen Begriff "Cold-Calls" zu vermeiden und sich zunächst einmal zu bemühen, ein korrektes Schriftdeutsch zu beherzigen?
"Cold-calls" - eingedeutscht (oder "ge-denglisht"?) mit Divis (das ist das niedliche Strichlein) und kleingeschriebenem "c" (wahrscheinlich, weil man das auch im englischen Sprachraum klein schreibt?) sind im deutschen Sprachraum unter dem Begriff "Kalt-Akquise" bekannt (man bekommt 100 Extra Points zu jedem McDonalds-Menue, wenn man "Akquise" auch wirklich mit einem "k" vor dem "qu" schreibt).

Ansonsten geht mir kaum etwas mehr auf die Nerven als Leute, die mich VOR einer Wahl fragen, was ich wählen werde, um mir dann 5 Minuten nach Schliessung der Wahllokale mitzuteilen, was ich gewählt habe. Was das mit Demokratie zu tun hat entzieht sich mir völlig.

GKr
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[3.1] Nato antwortet auf GKr
05.06.2005 11:53
Hallo !
Ich bin bisher von 5 Meinungsumfrage-Instituten angerufen worden, "ob ich mal 2 Minuten Zeit hätte". Anfangs gutgläubig bzw. nicht drauf vorbereitet, habe ich mitgemacht.
Als es bei den ersten 2mal deutlich über 2 Minuten wurden, habe ich beim 3-5mal gesagt, 2Min können sie haben, aber ich glaube sie sagen 2Min, meinen aber 20. Oft kommt danach sogar ein zögerliches "JA", worauf ich sage, sehen sie, genau deswegen mache ich bei solchen Umfragen nicht mehr mit.

Bei Anfragen in der Fußgängerzone habe ich das gleiche erlebt. Seitdem antworte ich jedesmal: wenn sie mir 5€ zahlen, komme ich mit. Bisher 2x5€ verdient.

Gruß Nato
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[3.1.1] unseriöse Meinungsumfrage
papamark antwortet auf Nato
28.07.2005 09:51
Benutzer Nato schrieb:
Hallo !
Ich bin bisher von 5 Meinungsumfrage-Instituten angerufen worden, "ob ich mal 2 Minuten Zeit hätte". Anfangs gutgläubig bzw. nicht drauf vorbereitet, habe ich mitgemacht. Als es bei den ersten 2mal deutlich über 2 Minuten wurden, habe ich beim 3-5mal gesagt, 2Min können sie haben, aber ich glaube sie sagen 2Min, meinen aber 20. Oft kommt danach sogar ein zögerliches "JA", worauf ich sage, sehen sie, genau deswegen mache ich bei solchen Umfragen nicht mehr mit.

Bei Anfragen in der Fußgängerzone habe ich das gleiche erlebt. Seitdem antworte ich jedesmal: wenn sie mir 5€ zahlen, komme ich mit. Bisher 2x5€ verdient.

Gruß Nato

Das liegt in der Natur der Sache.. ich hab mir das ganze mal bei Emnid angeschaut, die armenn Studies und Hausfrauen können da selber nix für, die werden nur abgezockt. Je nach Auftragslage werden die Fragen zusammengestellt. Sagst Du z.B bei der Frage Heizung, "ja,Gas" werden nochmal einige Fragen angehängt, weil z.B ein Hersteller einen Auftrag über sein Produkt getätigt hat.

Die Sauerei besteht darin, das die Fragerei unnötig in die länge gezogen wird und damit natürlich jede Menge angerufene genervt auflegen. Die Interviewer bekommen aber nur dann Geld für dieses, wenn der Angerufene bis zum Schluß durchhält. Legt er vorher auf, gibts keine Knete. Und angeblich werden die bis dahin gewonnen Informationen nicht weiter verwertet. Ne ziemlich miese Masche.
Die Auftraggeber schaden sich mit der Beauftragung von Emnid oder Infas einfach nur selber und ich gebe, seitdem ich da mal hintergeschaut habe, einen Schei..ß auf deren Umfragen

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[3.1.1.1] AnnaB antwortet auf papamark
28.07.2005 15:17
Benutzer papamark schrieb:
[...] Die Sauerei besteht darin, das die Fragerei unnötig in die länge gezogen wird und damit natürlich jede Menge angerufene genervt auflegen. Die Interviewer bekommen aber nur dann Geld für dieses, wenn der Angerufene bis zum Schluß durchhält. Legt er vorher auf, gibts keine Knete. Und angeblich werden die bis dahin gewonnen Informationen nicht weiter verwertet. Ne ziemlich miese Masche.
Na, sie werden hoffentlich alle Daten nutzen, die sie bekommen können; unvollständige Datensätze sind zwar nicht so viel wert, aber nicht wertlos: sie können mit missing-value-Analysen genutzt werden.
[...]

Ciao
AnnaB
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[3.1.1.1.1] papamark antwortet auf AnnaB
28.07.2005 15:36
Benutzer AnnaB schrieb:
Benutzer papamark schrieb:
[...] Die Sauerei besteht darin, das die Fragerei unnötig in die länge gezogen wird und damit natürlich jede Menge angerufene genervt auflegen. Die Interviewer bekommen aber nur dann Geld für dieses, wenn der Angerufene bis zum Schluß durchhält.
Legt er vorher auf, gibts keine Knete. Und angeblich werden die bis dahin gewonnen Informationen nicht weiter verwertet. Ne ziemlich miese Masche.
Na, sie werden hoffentlich alle Daten nutzen, die sie bekommen können; unvollständige Datensätze sind zwar nicht so viel wert, aber nicht wertlos: sie können mit missing-value-Analysen genutzt werden.
[...]

Ciao
AnnaB

Um das nochmal klar zu machen: Ich gehe davon aus, das die Daten trozdem genutzt werden, aber die Frageblöcke unnötig lang aneinader gehängt werden,damit der Interwiever kein Geld bekommt. Sollte das nicht der Fall sein, würde z.B Emnid sich ja selber schaden. Das sind zwar Tommys,aber so blöde sind die dann doch nicht.. aber rühmen sich mit wissenschaftlichen Standards die angeblich streng eingehalten werden.. deren Umfragen haben für mich null Wert
br mark
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[3.1.1.1.1.1] AnnaB antwortet auf papamark
28.07.2005 16:12
Benutzer papamark schrieb:
Benutzer AnnaB schrieb:
Benutzer papamark schrieb:
[...] Die Sauerei besteht darin, das die Fragerei unnötig in die länge gezogen wird und damit natürlich jede Menge angerufene genervt auflegen. Die Interviewer bekommen aber nur dann Geld für dieses, wenn der Angerufene bis zum Schluß durchhält.
Legt er vorher auf, gibts keine Knete. Und angeblich werden die bis dahin gewonnen Informationen nicht weiter verwertet. Ne ziemlich miese Masche.
Na, sie werden hoffentlich alle Daten nutzen, die sie bekommen können; unvollständige Datensätze sind zwar nicht so viel wert,
aber nicht wertlos: sie können mit missing-value-Analysen genutzt werden.
[...]

Ciao
AnnaB

Um das nochmal klar zu machen: Ich gehe davon aus, das die Daten trozdem genutzt werden, aber die Frageblöcke unnötig lang aneinader gehängt werden,damit der Interwiever kein Geld bekommt. Sollte das nicht der Fall sein, würde z.B Emnid sich ja selber schaden. Das sind zwar Tommys,aber so blöde sind die dann doch nicht.. aber rühmen sich mit wissenschaftlichen Standards die angeblich streng eingehalten werden.. deren Umfragen haben für mich null Wert
br mark
Ach so, ja auch ne Idee, dass sie sich eigentlich nicht sooo sehr für die letzten 5/50/500 Fragen interessieren ;-)) das hatte ich vergessen. "Getarnte" Umfragen sind ja auch die besten (wenn auch teuer): 20 Fragen stellen, von denen dann 2 interessieren...

Ciao
AnnaB
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[3.1.1.1.1.1.1] papamark antwortet auf AnnaB
28.07.2005 16:32
Benutzer AnnaB schrieb:
Benutzer papamark schrieb:
Benutzer AnnaB schrieb:
Benutzer papamark schrieb:
[...] Die Sauerei besteht darin, das die Fragerei unnötig in die länge gezogen wird und damit natürlich jede Menge angerufene genervt auflegen. Die Interviewer bekommen aber nur dann Geld für dieses, wenn der Angerufene bis zum Schluß durchhält.
Legt er vorher auf, gibts keine Knete. Und angeblich werden die bis dahin gewonnen Informationen nicht weiter verwertet. Ne ziemlich miese Masche.
Na, sie werden hoffentlich alle Daten nutzen, die sie bekommen können; unvollständige Datensätze sind zwar nicht so viel wert,
aber nicht wertlos: sie können mit missing-value-Analysen genutzt werden.
[...]

Ciao
AnnaB

Um das nochmal klar zu machen: Ich gehe davon aus, das die Daten trozdem genutzt werden, aber die Frageblöcke unnötig lang aneinader gehängt werden,damit der Interwiever kein Geld bekommt. Sollte das nicht der Fall sein, würde z.B Emnid sich ja selber schaden. Das sind zwar Tommys,aber so blöde sind die dann doch nicht.. aber rühmen sich mit wissenschaftlichen Standards die angeblich streng eingehalten werden.. deren Umfragen haben für mich null Wert
br mark
Ach so, ja auch ne Idee, dass sie sich eigentlich nicht sooo sehr für die letzten 5/50/500 Fragen interessieren ;-)) das hatte ich vergessen. "Getarnte" Umfragen sind ja auch die besten (wenn auch teuer): 20 Fragen stellen, von denen dann 2 interessieren...

Ciao
AnnaB

oder indem man einfach nur nach prioritäten und auftragswert geht.... wenn ich als auftraggeber wüßte, das nur jeder 4,5te oder zehnte bis zum Ende mittmacht, müßte ich mich doch fragen, ob das wirklich represent. Personen sind oder man auf eine minderbemittelte oder äußerst treudoofe setzt. Denn welcher normalo würde so ne fragerei wirklich 20 minuten mittmachen. zumindets wenn mein prokukt erst am ende befragt würde. müßte ich klar davon aussgehen, das ich mir diese daten in die haare schmieren kann, da garantiert kein durschnittlicher befragter solange mittmacht. und was heißt teuer.. ne telefonminute kostet 1,5 oder auch 3 cent.. eine komplettes interview 2-3 euro?
viele von denen arbeiten ja auch von zuhause aus via ip-telefonie.. da wird ja noch nicht mal der strom für den rechner bezahlt..