Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Aus dem einfachen Grund, eine Befragung in einer Fußgängerzone ist nicht repräsentativ, jedenfalls nicht für die Gesamtbevölkerung, sonderen nur für Menschen in einer Fußgängerzone.
Das gilt aber auch für Menschen, die telefonisch erreichbar sind. Da fliegen auch eine ganze Menge raus: Singles, die nur zum Essen und Schlafen zuhause sind, Schichtarbeiter, Leute mit Geheimnummer oder auf der Arbeit, ...
Ich vermute mal stark, dass 70-80% der erreichten Leute Rentner und Hausfrauen sind.
Im übrigen auch jeder Markforscher in einer Fußgängerzone könnte ein Fake sein, bzw. eigentlich Verkaufs und Werbeabsichten haben, was ist daran seriöser?
Naja, man bekommt da schon recht schnell mit, ob ein anonymer(!) Fragebogen ausgefüllt wird und die Leute dann gehen, oder ob denen anschließend noch was aufgequatscht wird...
Wenn man aber nach der Institution fragt, wird immer eine Telefonnummer herausgeben und der richtige Name des Interviewers.
Und wer kontrolliert sowas? Ich kann auch behaupten, ich wäre Peter Teufel mit der Nummer 0521/9257-666 (Emnid-Nummer aus dem Impressum mit einer erfundenen Durchwahl).
Also Menschen, die Markt und Meinunsforschung betreiben - und im übrigen wahrscheinlich auch die meisten Caller, die tatsächlich etwas verkaufen wollen - verstehen ein einfaches "Kein Interesse"
Verstehen schon... aber wer danach nicht sofort auflegt, wird - zumindest bei Verkäufern - meist trotzdem noch zugetextet...
Allerdings wäre ich auch dafür, die Trillerpfeife nur in Extremfällen zu verwenden. Die Leute, die da anrufen, tun das meist ja auch nur, um irgendwie etwas Kohle zu verdienen. Die, die richtig abzocken, machen sich da nicht die Finger schmutzig und die Ohren kaputt...