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schlechter Artikel - oberpeinlich !


03.01.2008 12:34 - Gestartet von rolf_berg
Wenn man in der Überschrift Tipps zur Akkupflege angibt, aber außer dem Hinweis auf Seite 2 (Temperatur) keinen Tipp veröffentlicht, ist die Überschrift irreführend.

Zudem werden auch noch falsche Informationen veröffentlicht die zeigen, dass die Autorin von der Thematik keinerlei Ahnung hat. Peinlich!

1. nur Originalzubehör verwenden
So einen Unfug kann man eigentlich nur vom Hersteller selbst abgeschrieben haben, der natürlich ein finanzielles Interesse daran hat, dass man nicht woanders kauft. Da aber heutzutage nahezu alle Akkus im Handy selbst geladen werden und dieses die Ladesteuerung eingebaut hat, kann man jedes beliebige passende Netzteil oder KFZ-Ladekabel benutzen. Das ist dem Akku völlig egal!

2. Erstladung 10 Stunden
Das ist viel zu pauschal. Oftmals sind es 14 oder sogar 16 Stunden. Und wenn man sowas schreibt, sollte man auch erklären warum. Beim ersten Laden wird der Akku formatiert, das bestimmt entscheidend die spätere maximale Kapazität des Akkus. Macht man das nicht ordentlich, verschenkt man unnötig Akkuleistung - dauerhaft!

3. mehraches Entladen am Anfang
Völliger Blödsinn, das verringert nur die Lebensdauer des Akkus um die entsprechende Anzahl der Ladezyklen. Aus der Information, dass Akkus erst nach einigen Ladezyklen ihre volle Kapazität erreichen hat die Autorin hier mangels Ahnung so einen Quatsch abgeleitet.

Naja, und der Rest sind Tipps zum Stromsparen, das ist nicht direkt Pflege. S einen Artikel hätte leiber Kai Petzke vorher durchlesen sollen oder besser gleich selbst schreiben. Mir ist das auch unverständlich, da selbst in der Wikipedia alle Infos für jeden lesbar drinstehen. Die Autorin hat vermutlich nicht recherchiert oder das Gelesene nicht verstanden. Dann aber tausenden Teltarif-Lesern Tipps geben zu wollen ist schon krass!!!

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Hier mal ein paar wirkliche Facts:

Lithium-Akkus haben eine Lebensdauer von 3-5 Jahren ab Herstellung (auch wenn sie nicht benutzt werden) und/oder etwa 300 Ladezyklen (vollständige, Teilladungen entsprechend mehr). Nach dieser Zeit hat solch ein Akku nur noch die Hälfe der Kapazität, funktioniert aber durchaus oft noch einige Jahre.

Sinnvolle Tipps wären:

- niemals tiefentladen (bei Nichtnutzung im geladenen Zustand lagern und Handy nicht mit leerem Akku längere Zeit weglegen)

- niemals unter 10 Grad oder über 50 Grad nutzen (besonders hohe Temperaturen sind problematisch)

- niemals mechanisch beschädigen (jede starke Beule kann zur Explosion oder zum Brand führen)

- niemals kurzschließen (Akku einzeln mit Schlüssel in der Jackentasche z.B. - Explosionsgefahr!)

- Vorsicht bei billigen Akku-Nachbauten, diesen fehlt oft die Temperatursicherung, was hin und wieder auch zu einer Explosion führt, falls auch die Ladeelektronik (im Handy) einen Fehler hat.

- Akkus entfernen, wenn man sie nicht braucht und voll geladen lagern. Das ist beim Laptop ein wichtiger Hinweis, weil ein Laptop den Akku auch im dauerhaften Netzbetrieb immer wieder etwas lädt und dieser dadurch unnötig schnell altert.
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[1] rolf_berg antwortet auf rolf_berg
03.01.2008 12:45
Der Witz ist, dass die Autorin beim verlinkten Forum auch ältere ordentliche Artikel zum Thema verlinkt hat. Wenn Björn Broderson am 14. November erst einen guten Artikel zu genau diesem Thema verfasst hatte (für alle noch sichtbar in der Rubrik Ratgeber), wieso kommt diese Autorin dann am 3. Januar auf die Idee, das Thema nochmal und dann eben auch grottenschlecht zu wiederholen?

Hier weiß bei Teltarif die rechte wohl nicht, was die linke Hand tut.
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[2] bernbayer antwortet auf rolf_berg
03.01.2008 12:56
"Niemals unter 10 Grad nutzen" das halt ich aber für ziemlich praxisfremd. Das würde doch bedeuten, ich kann mein Handy im Winter überhaupt nicht im Freien nutzen, sondern nur in der geheizten Wohnung. Da brauchen es die meisten aber garnicht.
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[2.1] rolf_berg antwortet auf bernbayer
03.01.2008 13:05
Benutzer bernbayer schrieb:
"Niemals unter 10 Grad nutzen" das halt ich aber für ziemlich praxisfremd. Das würde doch bedeuten, ich kann mein Handy im Winter überhaupt nicht im Freien nutzen, sondern nur in der geheizten Wohnung. Da brauchen es die meisten aber garnicht.

Man kann ja machen, was man will. Will man den Akku schonen, legt man das Handy nicht bei 20 grad Frost auf den Balkontisch ab. Die Hosentasche oder notfalls auch das Handtäschchen ist der bessere Ort. Und wer schonmal im Winter das Handy in der Hand hatte und länger telefonierte wird feststellen, dass der Akku dabei handwarm bleibt. Und das sind mehr als 10 Grad.
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[2.1.1] bernbayer antwortet auf rolf_berg
03.01.2008 14:08
Nochmal nachgefragt. Meintest du jetzt nicht verwenden bei 10 Grad Plus oder bei minus 10 Grad? Ich kann mir kaum vorstellen, daß ich bei 20 Grad Minustemperatur beim TRagen des Handys in einer Tasche oder am Körper auf über 10 Grad Plus komme.
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[2.1.1.1] rolf_berg antwortet auf bernbayer
03.01.2008 14:43
Benutzer bernbayer schrieb:
Nochmal nachgefragt. Meintest du jetzt nicht verwenden bei 10 Grad Plus oder bei minus 10 Grad? Ich kann mir kaum vorstellen, daß ich bei 20 Grad Minustemperatur beim TRagen des Handys in einer Tasche oder am Körper auf über 10 Grad Plus komme.

Ich schrieb ja nicht, dass im Alltag niemals die Normwerte unter- oder überschritten werden. Jedes Handy ist schonmal mit Schweiss, Regen, Kälte oder Staub in Berührung gekommen. Aber für viele war es dann auch das Todesurteil.

Was Kälte und den Akku betrifft: Der Li-Ion Akku geht nicht kaputt, wenn er kalt wird. Er hat nur kaum Kapazität und entlädt sich schneller. Zumal ein Standby-Betrieb nahezu identisch wie eine Lagerung ist. Nur einen Akku bei -20 Grad zu laden würde ich niemanden raten.

Üblicherweise sind 10-50 Grad die empfohlenen Betriebstemperaturen, die Lagerungstemperaturen sind großzügiger.
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[3] klaussc antwortet auf rolf_berg
03.01.2008 13:25
Benutzer rolf_berg schrieb:
Wenn man in der Überschrift Tipps zur Akkupflege angibt, aber außer dem Hinweis auf Seite 2 (Temperatur) keinen Tipp veröffentlicht, ist die Überschrift irreführend.

Zudem werden auch noch falsche Informationen veröffentlicht die zeigen, dass die Autorin von der Thematik keinerlei Ahnung hat.
Peinlich!

1. nur Originalzubehör verwenden So einen Unfug kann man eigentlich nur vom Hersteller selbst abgeschrieben haben, der natürlich ein finanzielles Interesse daran hat, dass man nicht woanders kauft. Da aber heutzutage nahezu alle Akkus im Handy selbst geladen werden und dieses die Ladesteuerung eingebaut hat, kann man jedes beliebige passende Netzteil oder KFZ-Ladekabel benutzen. Das ist dem Akku völlig egal!

Das ist mir auch direkt aufgefallen, pruust....

Hoffentlich fügt beim nächsten Bericht nicht noch jemand ein, dass "Gelber Strom" dem teuren Originalzubehör schadet, aber bei NOKIA und co wird die "copy und paste" Berichterstattung bestimmt gerne gesehen ;-)

Gruß
Klaus
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[4] Texte lesen
pinkiechain antwortet auf rolf_berg
03.01.2008 14:18
Nun mach mal halblang. In dem Text stecken meines Erachtens etliche Tipps, die du auch nur in deiner unteren Liste - ich spare mir das Zitieren hier - auch nur in anderen Worten wiederholst. Zwar versuchst du hier - im Gegensatz zu deinen früheren Beiträgen - auch Konstruktives beizusteuern und nicht nur zu nörgeln und bietest sogar einzelne zusätzliche Tipps, aber Texte bewusst falsch zu lesen, um sich selbst zu produzieren, ist einfach panne.

Meint jedenfalls pinkiechain
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[4.1] rolf_berg antwortet auf pinkiechain
03.01.2008 14:37
Benutzer pinkiechain schrieb:
In dem Text stecken meines Erachtens etliche Tipps,

Ja, nur nicht zum Thema des Artikels passend (laut Überschrift). Vergleich mal die Überschriften des ersten und letzten Artikels, die hier im Forum verlinkt sind. Da hätte die alte Überschrift gepasst, nur dass auch der alte Text gepasst hätte und deutlich besser war. Und seit Mitte November hat es keine Li-Akku-Revolutionen gegeben, so dass der schlechte Artikel von heute einfach völlig unnötig war.

Dein restliches Gemecker ist mit kein Kommentar wert.
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[5] Manolios antwortet auf rolf_berg
30.04.2008 09:59
Was ich mich oft gefragt habe - alle reden von einer möglichen Explosionsgefahr billiger/fehlerhafter Akkus. Wie darf man sich eine solche Explosion vorstellen? Etwa so stark, dass das Zimmer zertrümmert wird? ;-) Oder wird nur alles im Umkreis von 10cm zerstört? Wer weiß Genaueres, oder kennt jemand, dem das schon passiert ist? Wie gesagt, ist bloß Neugierde.
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[5.1] teltel antwortet auf Manolios
07.05.2008 20:52
Benutzer Manolios schrieb:
Was ich mich oft gefragt habe - alle reden von einer möglichen Explosionsgefahr billiger/fehlerhafter Akkus. Wie darf man sich eine solche Explosion vorstellen? Etwa so stark, dass das Zimmer zertrümmert wird? ;-) Oder wird nur alles im Umkreis von 10cm zerstört? Wer weiß Genaueres, oder kennt jemand, dem das schon passiert ist? Wie gesagt, ist bloß Neugierde.

Wie das beim Akku in der Praxis aussehen wird, kann ich Dir zwar auch nicht sagen. Grundsätzlich sind die Auswirkungen einer Explosion aber größer, je mehr Masse vorhanden ist.

Grundsätzliches zum Themenbereich "Explosion" (es gibt feine Unterschiede):

Eine Explosion ist eine schnell ablaufende chemische Reaktion eines brennbaren Stoffes mit Sauerstoff unter Freisetzung großer Energiemengen. Die schädigende Wirkung tritt durch die massive Druck- und Wärmeentwicklung ein.

Es gibt folgende wichtige Unterschiede:

Verpuffung, Explosion und Detonation unterscheiden sich durch die Explosionsgeschwindigkeit bzw. die Geschwindigkeit der Flamme:

Verpuffung: 1-10 m/s

Explosion: 10 - einige 100 m/s

Detonation >1000 m/s

Alles klar soweit?

Beste Grüße
Mirko
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[5.1.1] Verpuffung vs. Detonation
peggy antwortet auf teltel
08.12.2008 04:04
Hallo Mirko,

eine Wasserstoffbombe würde demnach nicht verpuffen, während ein Handyakku nicht detoniert. Habe ich das richtig verstanden?

Gruß

Peggy