Benutzer 1und1surfer schrieb:
Nicht weinen, einfach zu 1&1 oder Arcor wechseln...
...und sich dort gleich 24 statt 12 Monate fesseln lassen und damit auch die Einführung von Bitstream-Angeboten nur als Zaungast verfolgen. Juhu.
Mbit/s, eine Flatrate fürs Surfen und eine Telefonflatrate für das GANZE deutsche, spanische, britische und italienische Festnetz und dazu 4 Telefonleitungen!
...die leider genauso wenig eine echte Flatrate ist wie DTAG Fulltime, weil nach gut 400 Stunden das monatliche 1&1-Lügenlimit (
https://www.teltarif.de/arch/2005/kw22/... ) erreicht ist und du gekündigt wirst.
Zwar ist es für sich gesehen wenig wahrscheinlich, dass der durchschnittliche tägliche Festnetztelefonkonsum 14 Stunden überschreitet, aber erstens: Wozu habe ich dann 4 Leitungen (Familie/WG?); zweitens muss noch der Surftraffic abgezogen werden, und wozu habe ich 16 MBit/s, wenn das Volumen im schlimmsten Fall (z.B. Multimedia-Downloads, Filesharing...) schon in 4 Stunden verrauscht ist, ich die Kapazität also insgesamt nur zu < 0,6% auslasten darf und sowas nennt sich dann "Flatrate"; drittens: Es bleibt dabei, dass es objektiv keine echte Festnetzflatrate ist.
Laut
https://www.teltarif.de/arch/2005/kw45/... sperrt 1&1 sogar schon nach 100 Stunden VoIP wegen angeblich "geschäftlicher Nutzung". Ein weiteres Beispiel für ganz konkreten Vertragsbruch seitens 1&1:
https://www.teltarif.de/arch/2005/kw13/... . Und:
https://www.teltarif.de/arch/2001/kw49/... , wo 1&1 auch noch die Frechheit besaß Kunden abzuschalten, die dem Vertragsbruch widersprochen haben, was mich schon stark an Talkline erinnert (
https://www.teltarif.de/arch/2006/kw08/... ).
Schon wegen dieser unseriösen Gebaren und auch sonst kundenfeindlicher bis unseriöser Geschäftspolitik (etwa
https://www.teltarif.de/arch/2003/kw48/... ) ist 1&1 allgemein nicht zu empfehlen. Wenn du seit 27 Jahren mit 1&1 problemlos fährst, ist das schön für dich.
Außerdem ist es problematisch Festnetz und VoIP über einen Kamm zu scheren. Würde man die Leute vernünftig über die Unterschiede aufklären (Stabilität, Sicherheit, zusätzlicher Energieverbrauch...), würden das vermutlich viele nicht mehr wollen. Meist wird ja nur der Preis gesehen.
Abgehört werden kann auch das normale Festnetz. Außerdem ist das laut AVM auch sehr schwierig VoIP abzuhören.
Im Internet ist es noch viel leichter:
tinyurl.com/gkk3x
Welche Aussage erwartest du auch von AVM zu dem Thema; überleg mal, womit die ihr Geld verdienen. Da kannst du auch gleich Microsoft fragen, ob Windows sicher ist.
Wenn du dir solche Sorgen ums Abhören machst, geh am besten zu Sipgate. Dort kostet die Flatrate € 8,90. Und für nur € 0,99 zusätzlich kannst du dir Sipgate crypto holen. Dann werden alle VoIP-Gespräche mit SRTP verschlüsselt.
SRTP nützt insofern nichts, als du für den Schlüsselaustausch auf den VoIP-Anbieter angewiesen bist und somit einer dir völlig unbekannten und jeder Kontrolle entzogenen Infrastruktur vertrauen musst. Phil Zimmermann hat schon berichtet, dass einige VoIP-Anbieter aus politischen Gründen keine Verschlüsselung anbieten wollen.
Aus dem Gesagten folgt, dass SRTP nur dann funktionieren kann, wenn neben den VoIP-Providern auch die Endgeräte beider Gesprächspartner es unterstützen. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis keine/n einzige/n, bei dem/der das der Fall ist (einschließlich mir selbst, abgesehen von evtl. irgendwelchen nicht praktikablen Softphone-Lösungen). Ich kenne noch nicht mal einen VoIP-Nutzer, dessen Provider SRTP unterstützt. ZRTP, also Zfone, würde das Problem zwar lösen, aber das hat erst recht keiner. Solange die Leute so ein Datenschutzbewusstsein wie du haben, wird sich das wohl auch nicht absehbar ändern und ich kann im Ergebnis allenfalls verschlüsselte Selbstgespräche führen.
Also: nix mit Sicherheit.
spl