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Deutschland - es geht aufwärts


13.03.2007 13:26 - Gestartet von GKr
Wie lange gibt es QSC eigentlich schon?
Wenn Sie nun endlich schwarze Zahlen schreiben (wollen) - bedeutet das, daß sie bisher nur rote Zahlen schrieben?


Naja, immerhin: feine Sache, Glückwunsch.
Man darf halt die Hoffnung nicht verlieren, richtig?
Was? Falsch? Das gehört alles zur Langzeit-Srategie?
Oh, entschuldigung.
Ja, ich vertehe - das Venture Capital. Und überhaupt.
Steht ja alles in den Forum-Überschriften:
... Schwarze Zahlen ...
... erfolgreich
--- Mehr Umsatz ...
Na, dann kann ja nichts passieren.

Und ganz im Trend unserer Bundesrepublik.
Denn hier haben wir doch die "niedrigste Neuverschuldung aller Zeiten", oder? Die NieNeuZ. Schönes Wort. Klingt wie früher der GröFaZ. Wo sieht denn Frau Angela Merkel den Grund? Auch in der Vorsehung?

GKr

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[1] spl antwortet auf GKr
13.03.2007 13:58

einmal geändert am 13.03.2007 13:58
https://www.teltarif.de/arch/2007/kw11/...

Benutzer GKr schrieb:
Wie lange gibt es QSC eigentlich schon? Wenn Sie nun endlich schwarze Zahlen schreiben (wollen) - bedeutet das, daß sie bisher nur rote Zahlen schrieben?

Sicher schreibt man schneller schwarze Zahlen, wenn man keine eigene teure Infrastruktur aufbaut und ohne großartige Wertschöpfung als Reseller auftritt. Und sich damit aber auch den bekannten Abhängigkeiten aussetzt.

spl
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[1.1] GKr antwortet auf spl
13.03.2007 14:43
Benutzer spl schrieb:
Wie lange gibt es QSC eigentlich schon? Wenn Sie nun endlich schwarze Zahlen schreiben (wollen) - bedeutet das, daß sie bisher nur rote Zahlen schrieben?

Sicher schreibt man schneller schwarze Zahlen, wenn man keine eigene teure Infrastruktur aufbaut und ohne großartige Wertschöpfung als Reseller auftritt. Und sich damit aber auch den bekannten Abhängigkeiten aussetzt.

spl

Faktisch richtig.
Aber offenbar ohne Berücksichtigung deer finanzpolitischen Situation:

- Eine Aktiengesellschaft im freien Handel der Börsen gehört es zum Instrumentarium, Venture Capital einzusetzen. Und genau hier wird dann das Image des Unternehmens zum Produkt, das gehandelt wird.
Genau deshalb zählt dann bei den quartalsmäßigen Aktionärssitzungen nur die Zahl der Neukunden, also der Marktanteile. Und nicht, ob das Unternehmen einen Gewinn erwirtschaftet hat.
Börsenhandel ist eine eher perverse Version des Handels.

- Ein mittelständisches, nicht börsen-orientiertes Unternehmen dgagen wird zunächst einmal pauschal aufgrund statistischer Zahlen, die u.a. aus der Erhebung bei den zuvor erwähnten Aktiengesellschaften der Branche erhoben werden, das Rating schlecht angesetzt. Auch, wenn der Mittelständler auf die allgemeinen Zahlen der Branche nur geringen Einfluß hat.
Und im Gegensatz zur AG, die Instrument des Börsenhandels ist, kann ein nicht-börsenorientiertes Unternehmen nur Investieren, was zuvor erwirtschaftet wurde.

Ergo: Aktiengesellschaften schaffen Blasen, die sich wirtschaftlich gut entwickeln können, aber nicht müssen. Das spielt eine eher zweitrangige Rolle, solange nur das Image der AG so gut ist, daß sich deren Börsenwert erhöht.
Nicht-börsenorientierte Unternehmen schaffen dagegen Werte.

GKr
PS: Falls einige Zeichen fehlen, bitte ich um Entschuldigung. Ich habe eine neue Tastatur, mit deren Prellfaktor ich noch gar nicht gut klarkomme.
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[1.1.1] spl antwortet auf GKr
13.03.2007 15:10

einmal geändert am 13.03.2007 15:14
Benutzer GKr schrieb:
Im Gegensatz zur AG, die Instrument des Börsenhandels ist, kann ein nicht-börsenorientiertes Unternehmen nur Investieren, was zuvor erwirtschaftet wurde.

Was in der Konsequenz häufig dazu führen wird, dass echte Wertschöpfung nur bei börsennotierten Gesellschaften überhaupt möglich ist, was die höhere Bewertung und möglicherweise auch Vorschusslorbeeren rechtfertigen kann. Unabhängig von der Frage, ob das Kreditrating der Banken so in Ordnung ist. Wenn sie kein Geld verdienen wollen, bitte. Sie wollen ja auch nicht jeden Kunden annehmen, diese Freiheit müssen Sie auch anderen eingestehen.

Ohne echte Wertschöpfung aber kein echter Wettbewerb. Und ohne Infrastruktur letztlich auch keine Reseller.

spl
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[1.1.1.1] GKr antwortet auf spl
13.03.2007 15:16
Benutzer spl schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Im Gegensatz zur AG, die Instrument des Börsenhandels ist, kann ein nicht-börsenorientiertes Unternehmen nur Investieren, was zuvor erwirtschaftet wurde.

Was in der Konsequenz häufig dazu führen wird, dass echte Wertschöpfung nur bei börsennotierten Gesellschaften überhaupt möglich ist, was die höhere Bewertung und möglicherweise auch Vorschusslorbeeren rechtfertigen kann. Unabhängig von der Frage, ob das Kreditrating der Banken so in Ordnung ist.

Ohne echte Wertschöpfung aber kein echter Wettbewerb. Und ohne Infrastruktur letztlich auch keine Reseller.

spl

Haben Sie gerade die Börsen-Notierungen vor Augen?
Und wo AOL einmal stand und Yahoo und Google und Ich-weiß-nicht-was-alles?
Ich meine nur, von wegen "Wertschöpfung".

Sehen Sie die Börsen-Notierungen tatsächlich als objektiven Maßstab für die Wertschöpfung eines Unternehmens?
Das kann ich nicht glauben.

GKr
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[1.1.1.1.1] spl antwortet auf GKr
13.03.2007 15:28
Benutzer GKr schrieb:
Haben Sie gerade die Börsen-Notierungen vor Augen? Und wo AOL einmal stand und Yahoo und Google und Ich-weiß-nicht-was-alles?
Ich meine nur, von wegen "Wertschöpfung".

Nein. Bei volatilen Tech-Werten ist ohnehin Vorsicht geboten. Und in bekanntermaßen unseriöse Branchen investiere ich nicht, womit sämtliche TK-Unternehmen für mich ausscheiden.

Mit "echte Wertschöpfung" meine ich nicht den Börsenwert des Unternehmens. Wohl aber das, was mit dessen Hilfe nachhaltig entstehen kann: Infrastruktur.

spl
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[1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf spl
13.03.2007 16:10
Benutzer spl schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Haben Sie gerade die Börsen-Notierungen vor Augen? Und wo AOL einmal stand und Yahoo und Google und Ich-weiß-nicht-was-alles?
Ich meine nur, von wegen "Wertschöpfung".

Nein. Bei volatilen Tech-Werten ist ohnehin Vorsicht geboten. Und in bekanntermaßen unseriöse Branchen investiere ich nicht, womit sämtliche TK-Unternehmen für mich ausscheiden.

Mit "echte Wertschöpfung" meine ich nicht den Börsenwert des Unternehmens. Wohl aber das, was mit dessen Hilfe nachhaltig entstehen kann: Infrastruktur.

spl

Wozu dient dann die Infrastruktur?
Zum erneuten Ausbau der Produktionskapazitäten?

GKr
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[1.1.1.1.1.1.1] spl antwortet auf GKr
13.03.2007 18:07
Benutzer GKr schrieb:
Wozu dient dann die Infrastruktur?

Einem echten Wettbewerb mit einem vielfältigen Leistungsangebot.

Sie dient auch den Resellern, die sonst nichts zum Resellen hätten. Sie verstehen? :)

spl
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[1.1.1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf spl
13.03.2007 18:56
Benutzer spl schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Wozu dient dann die Infrastruktur?

Einem echten Wettbewerb mit einem vielfältigen Leistungsangebot.

Sie dient auch den Resellern, die sonst nichts zum Resellen hätten. Sie verstehen? :)

spl

Nein, verstehe ich nicht.
Ich höre immer dieses geheimnisvolle Raunen, das keinen Widerspruch duldet "Freie Marktwirtschaft" - je nach Coleur des Raunenden eventuell erweitert durch "Soziale Freie Marktwirtschaft".

Nein, ich verstehe nicht.
Ich sehe mich um, wohin es uns geführt hat.
Und ich spreche jetzt als Endkunde.
Sie verstehen?

GKr
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] spl antwortet auf GKr
14.03.2007 00:11
Benutzer GKr schrieb:
Ich höre immer dieses geheimnisvolle Raunen, das keinen Widerspruch duldet "Freie Marktwirtschaft" - je nach Coleur des Raunenden eventuell erweitert durch "Soziale Freie Marktwirtschaft".

Nein, ich verstehe nicht.
Ich sehe mich um, wohin es uns geführt hat.

Ich sehe, mit einigem Befremden, wie Sie jedes beliebige Thema auf Ihre persönlichen volkswirtschaftlichen Erwägungen reduzieren.

Ich sehe weiter, mit einigem Missfallen, dass Sie das in einem Forum zum Thema "Telekommunikation" tun, das es ohne einen offenen TK-Markt nicht gäbe.

spl
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf spl
14.03.2007 08:01
Benutzer spl schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Ich höre immer dieses geheimnisvolle Raunen, das keinen Widerspruch duldet "Freie Marktwirtschaft" - je nach Coleur des Raunenden eventuell erweitert durch "Soziale Freie Marktwirtschaft".

Nein, ich verstehe nicht.
Ich sehe mich um, wohin es uns geführt hat.

Ich sehe, mit einigem Befremden, wie Sie jedes beliebige Thema auf Ihre persönlichen volkswirtschaftlichen Erwägungen reduzieren.

Sie selbst geben das Stichwort "Freie Marktwirtschaft" und es befremdet Sie, wenn ich andere Schlüsse daraus ziehe als in ein von Ihnen vielleicht erwartetes Jubeln auszubrechen?
Das reizt nun natürlich dazu Rosa Luxemburgs geflügeltes Wort von der Meinungsfreiheit zu zitieren, das Sie sicher kennen.

Ich sehe weiter, mit einigem Missfallen, dass Sie das in einem Forum zum Thema "Telekommunikation" tun, das es ohne einen offenen TK-Markt nicht gäbe.

Sie müssen sich schon entscheiden. Vor kurzem noch stimmten Sie mit mir darin überein, daß Teltarif eines der Instrumentarien ist, die überhaupt erst die Entgleisungen des Call by Call-Marktes möglich gemacht haben.
Nun scheint mir Ihr Kommentar in eine andere Richtung zu gehen. Vielleicht sollten wir formulieren "Teltarif ist der Garant für den Wettbewerb in der Telekommunikation". So könnten wir sie direkt unter die EU positionieren, aber glatt noch vor dem BRD-System. Ist's so recht oder erregt auch das Ihr Mißfallen?

GKr


spl
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] spl antwortet auf GKr
14.03.2007 14:45

einmal geändert am 14.03.2007 14:48
Benutzer GKr schrieb:
Sie selbst geben das Stichwort "Freie Marktwirtschaft" und es befremdet Sie, wenn ich andere Schlüsse daraus ziehe als in ein von Ihnen vielleicht erwartetes Jubeln auszubrechen?

Auch, wenn das momentan Ihr Leben tief zu bewegen scheint, werde ich mich an einer erneuten Diskussion, die die Marktwirtschaft in Frage stellt, nicht beteiligen. Es gehört nicht hierher.

Das reizt nun natürlich dazu Rosa Luxemburgs geflügeltes Wort von der Meinungsfreiheit zu zitieren, das Sie sicher kennen.

Sie verwechseln Meinungsfreiheit mit einem obskuren Recht, mit jedem momentanen Gedanken, der einen bewegt, jeder Person an jedem Ort und in jeder Situation auf den Nerv gehen zu dürfen.

Es bringt Ihnen auch nichts, das hier immer wieder anzuschneiden. Da müssen Sie mit Volkswirtschaftlern diskutieren. Sie treten hier auf wie die Zeugen Jehovas, die einen ständig missionieren wollen.

Es ist so, als würde ich hier eine Fachdiskussion über elektronische Musikproduktion anzetteln: durchaus interessant, aber am falschen Ort mit den falschen Leuten.

Sie müssen sich schon entscheiden. Vor kurzem noch stimmten Sie mit mir darin überein, daß Teltarif eines der Instrumentarien ist, die überhaupt erst die Entgleisungen des Call by Call-Marktes möglich gemacht haben.

Nun verdrehen Sie aber endgültig alles.

Erstens besteht der gesamte TK-Markt noch aus mehr als Call-by-Call, worin Sie mir hoffentlich zustimmen werden. Zweitens habe ich nicht gesagt, das Teltarif für diese Entwicklung ursächlich wäre. Drittens habe ich deswegen erst recht nie die Marktwirtschaft in Frage gestellt.

spl
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf spl
14.03.2007 16:21
Benutzer spl schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Sie selbst geben das Stichwort "Freie Marktwirtschaft" und es befremdet Sie, wenn ich andere Schlüsse daraus ziehe als in ein von Ihnen vielleicht erwartetes Jubeln auszubrechen?

Auch, wenn das momentan Ihr Leben tief zu bewegen scheint, werde ich mich an einer erneuten Diskussion, die die Marktwirtschaft in Frage stellt, nicht beteiligen. Es gehört nicht hierher.

Das reizt nun natürlich dazu Rosa Luxemburgs geflügeltes Wort von der Meinungsfreiheit zu zitieren, das Sie sicher kennen.

Sie verwechseln Meinungsfreiheit mit einem obskuren Recht, mit jedem momentanen Gedanken, der einen bewegt, jeder Person an jedem Ort und in jeder Situation auf den Nerv gehen zu dürfen.

Es bringt Ihnen auch nichts, das hier immer wieder anzuschneiden. Da müssen Sie mit Volkswirtschaftlern diskutieren. Sie treten hier auf wie die Zeugen Jehovas, die einen ständig missionieren wollen.

Es ist so, als würde ich hier eine Fachdiskussion über elektronische Musikproduktion anzetteln: durchaus interessant, aber am falschen Ort mit den falschen Leuten.

Sie müssen sich schon entscheiden. Vor kurzem noch stimmten Sie mit mir darin überein, daß Teltarif eines der Instrumentarien ist, die überhaupt erst die Entgleisungen des Call by Call-Marktes möglich gemacht haben.

Nun verdrehen Sie aber endgültig alles.

Erstens besteht der gesamte TK-Markt noch aus mehr als Call-by-Call, worin Sie mir hoffentlich zustimmen werden. Zweitens habe ich nicht gesagt, das Teltarif für diese Entwicklung ursächlich wäre. Drittens habe ich deswegen erst recht nie die Marktwirtschaft in Frage gestellt.

spl

Erwarten Sie immer nur Diskussionspartner, die gedanklich oder politisch auf Ihrer Wellenlänge schwimmen?
Das wäre doch langweilig.

Und wenn ich Mißstände auf bestimmte Ursachen zurückführe und Ihnen das nicht gefällt, Sie jedoch auch nicht bereit sind, mit mir darüber zu diskutieren - warum lassen Sie es dann nicht?

Ob das mein Leben momentan tief bewegt oder nicht, gehört doch überhaupt nicht zur Sache und dient Ihnen doch nur als pseudo-ironisches Stilmittel. Was wollen Sie damit erreichen?

Diesen Beitrag "Deutschland - es geht aufwärts" habe ich geschrieben. Ob Sie diesen kommentieren, ist Ihre freie Entscheidung. Wäre es sinnvoll, statt eines Kommentares stattdessen jedesmal ein Psychogram des Schreibers abzugeben, könnten Sie das Forum als Therapie-Platz nutzen. Aber so ist es nicht. Also deuten Sie nicht meine Beweggründe und ich nicht die Ihren.

GKr