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Österreich schon Realität


05.12.2006 09:59 - Gestartet von mag101
Hallo Zusammen,

Vodafone ist kein Hellseher! In Österreich hat man schon diese traumhaften Preise, von denen wir hier nur Träumen können. Unter 10 Cent selbst in Fremdenetze ist Realität. Es wird Zeit, dass die deutschen Ableger endlich die Preise senken!
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[1] Kai Petzke antwortet auf mag101
05.12.2006 10:39
Benutzer mag101 schrieb:
Hallo Zusammen,

In Österreich hat man schon diese
traumhaften Preise [...]
Unter 10 Cent selbst in Fremdenetze ist Realität.

Der Mobilfunkmarkt in Österreich ist eine Sondersituation, weil die Netzbetreiber dort einen sehr hohen Roaming-Anteil an den Einnahmen haben. Mit anderen Worten: Urlauber aus Deutschland und anderen Ländern, die 100 Cent und mehr pro Minute zahlen, subventionieren die Discount-Preise von unter 10 Cent für die österreichischen Nutzer.


Kai
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[1.1] PeterOZ antwortet auf Kai Petzke
05.12.2006 12:24
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer mag101 schrieb:
Hallo Zusammen,

In Österreich hat man schon diese
traumhaften Preise [...]
Unter 10 Cent selbst in Fremdenetze ist Realität.

Der Mobilfunkmarkt in Österreich ist eine Sondersituation, weil die Netzbetreiber dort einen sehr hohen Roaming-Anteil an den Einnahmen haben. Mit anderen Worten: Urlauber aus Deutschland und anderen Ländern, die 100 Cent und mehr pro Minute zahlen, subventionieren die Discount-Preise von unter 10 Cent für die österreichischen Nutzer.


Kai

Nur wie funzt das in Portugal? Lt einem dort wohnenden Bekannten werden die Preise dort noch getoppt, bzw. reduziert.
Bei "Ich lade jetzt auf Aktionen" gibt es Bonus-Minuten, die nicht nur im eigenen Netz bzw. innerhalb eines Monat abzutelefonieren sind.

Wäre mal schön, wenn teltarif mal eine Übersicht über die Minuten Preise in Europa (geographisch) machen könnte. Evt. inkl. der Kaufmöglichkeiten für nicht Eingeborene ;-)

cu
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[1.1.1] Kai Petzke antwortet auf PeterOZ
05.12.2006 13:13
Benutzer PeterOZ schrieb:

Nur wie funzt das in Portugal? Lt einem dort wohnenden Bekannten werden die Preise dort noch getoppt, bzw. reduziert.

Portugal profitiert als Urlaubsland ebenfalls wie Österreich von dem Roaming-Thema. Hinzu kommt in Portugal noch die Situation eines im Vergleich zu Deutschland recht schlecht ausgebauten Festnetzes. Sprich: Die Leute telefonieren dort mehr vom Handy, so dass die Netzbetreiber mehr Minuten drehen, und damit den Preis pro Minute senken können. Ob eine Basisstation einfach nur "in der Landschaft steht" und ab und zu ein Telefonat abwickelt, oder ob sie die ganze Zeit auf allen Transpondern mit voller Leistung funkt, ändert die Kosten für deren Betrieb nur minimal (etwas höherer Stromverbrauch). Folglich gehen die Preise dort, wo viel telefoniert wird, schneller nach unten, als bei den "geizigen" deutschen, die angesichts der in der Mehrzahl der Verträge noch zu hohen Preisen den Joker "Festnetz" zückt. Je mehr aber Simyo und Co. angenommen und auch genutzt werden, desto mehr wird auch hier der Preisdruck nach unten losgehen.

Wäre mal schön, wenn teltarif mal eine Übersicht über die Minuten Preise in Europa (geographisch) machen könnte. Evt. inkl. der Kaufmöglichkeiten für nicht Eingeborene ;-)

Das ist ganz, ganz schwierig zu vergleichen. Minutenpreise von 1 Cent (E-Plus Vertrag mit Mindestumsatz) oder gar 0 Cent ("Flatrate") gibt es ja auch hierzulande. Vielleicht könnte man auf Basis der ARPUs (durchschnittliche Umsätze pro Kunde und Monat) und jährlichen Gesamt-Minutenzahlen jeweils einen effektiven Minutenpreis ermitteln. Aber auch für die gilt dann der Vorbehalt, dass dieser Minutenpreis mehr oder weniger Handy-Subvention enthalten kann.


Kai
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[1.1.1.1] PeterOZ antwortet auf Kai Petzke
05.12.2006 13:45
Benutzer Kai Petzke schrieb:


Das ist ganz, ganz schwierig zu vergleichen. Minutenpreise von 1 Cent (E-Plus Vertrag mit Mindestumsatz) oder gar 0 Cent ("Flatrate") gibt es ja auch hierzulande. Vielleicht könnte man auf Basis der ARPUs (durchschnittliche Umsätze pro Kunde und Monat) und jährlichen Gesamt-Minutenzahlen jeweils einen effektiven Minutenpreis ermitteln. Aber auch für die gilt dann der Vorbehalt, dass dieser Minutenpreis mehr oder weniger Handy-Subvention enthalten kann.


Kai

Ich meine eher Prpaidtarife, ohne Handysubvention, ähnlich Simyo, Blau + Co. Das wäre mE leichter vergleichbarer. Und vorallem für Reisende im jeweiligen Land interessant.
Es ärgert mich halt im Ausland mit einem D Handy einen dann Inländer anrufen zu wollen.
Btw: Warum ist das Telefonieren nach Bosnien = BiH so extrem teuer? CbC Festnetz > FN 10 Cent?
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[1.1.1.2] Estico antwortet auf Kai Petzke
05.12.2006 13:58
Benutzer Kai Petzke schrieb:


Wäre mal schön, wenn teltarif mal eine Übersicht über die Minuten Preise in Europa (geographisch) machen könnte. Evt. inkl. der Kaufmöglichkeiten für nicht Eingeborene ;-)

Das ist ganz, ganz schwierig zu vergleichen. Minutenpreise von 1 Cent (E-Plus Vertrag mit Mindestumsatz) oder gar 0 Cent ("Flatrate") gibt es ja auch hierzulande. Vielleicht könnte man auf Basis der ARPUs (durchschnittliche Umsätze pro Kunde und Monat) und jährlichen Gesamt-Minutenzahlen jeweils einen effektiven Minutenpreis ermitteln. Aber auch für die gilt dann der Vorbehalt, dass dieser Minutenpreis mehr oder weniger Handy-Subvention enthalten kann.

Hinzu kommen unterschiedliche MwSt-Sätze und Preisnievaus; ein Vergleich mit EU-Ländern wie Polen, Litauen oder Estland wäre der berühmte Äpfel-Birnen-Vergleich.
Wo wir beim Baltikum sind: Das Festnetz hat dort einen viel geringeren Stellenwert als in Deutschland, da die Infrastruktur zu einem Großteil gar nicht vorhanden oder schlichtweg veraltet ist, also nutzt man das Handy zum telefonieren und mit Wimax geht man ins Netz. Das ist allemal billiger als nachträglich Kabel zu verlegen, sei es über- oder unterirdisch.


Kai
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[1.1.1.3] VariusC antwortet auf Kai Petzke
08.12.2006 22:58
Benutzer Kai Petzke schrieb:
[...]
Sprich: Die Leute telefonieren dort mehr vom Handy, so dass die Netzbetreiber mehr Minuten drehen, und damit den Preis pro Minute senken können.
[...]
Folglich gehen die Preise dort, wo viel telefoniert wird, schneller nach unten, als bei den "geizigen" deutschen, die angesichts der in der Mehrzahl der Verträge noch zu hohen Preisen den Joker "Festnetz" zückt.
[...]

Kai

Hm, da frag ich mich doch, warum wir als SMS-Weltmeister dann immer noch 19 Ct. fürs tippern bezahlen.

Gruß
VariusC
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[1.1.1.3.1] Kai Petzke antwortet auf VariusC
11.12.2006 17:52
Benutzer VariusC schrieb:

Hm, da frag ich mich doch, warum wir als SMS-Weltmeister dann immer noch 19 Ct. fürs tippern bezahlen.

Weil SMS dennoch nur knapp über zehn Prozent der Einnahmen der Netzbetreiber ausmacht. Würden SMS ausreichen, um die Netze zu finanzieren, würde hier mittelfristig ein intensiver Preiskampf ausbrechen.


Kai
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[1.2] Kai Petzke antwortet auf Kai Petzke
05.12.2006 16:13
Benutzer gha schrieb:

Ich kenne die Statistiken nicht, aber in Deutschland soll es ja auch genug Touristen geben, die wieder Roaming zahlen, oder nicht?

Bezogen auf die Fläche (die wesentlich die Aufbaukosten für die Netzbetreiber mitbestimmt) hat Deutschland deutlich weniger ausländische Besucher als z.B. Österreich.

Es gab etliche Begründungen in den letzten Jahren, daß die Technik/Innovation wieder "reingeholt" werden müßte bei den Netzbetreibern, daher könne es noch keine Öffnung des Mobilfunkmarktes hin für c-b-c geben;

Hauptbegründung heute ist, dass es mehrere Netzbetreiber gibt, die sich inzwischen intensiv Konkurrenz machen, ergo wir kein CbC mehr brauchen, um den Wettbewerb zusätzlich anzuheizen. Zumindest laut TKG ist Mangel an Wettbewerb eine zwingende Voraussetzung für die Einführung von CbC. Bei Inlands-Gesprächen in Fest- und Mobilnetze bin ich geneigt, die Voraussetzung von "intensivem Wettbewerb" dank Simyo und Co. inzwischen zu akzeptieren. CbC-Anbieter könnten hier auf Basis der aktuellen IC-Tarife sowieso kaum günstiger anbieten, oft sogar deutlich teurer. Insbesondere Discounter-interne Tarife von 4 bis 6 Cent/Minute sind bei 8,8 Cent/Minute IC-Kosten, die zudem doppelt anfallen, einfach nicht machbar.

Bei Auslandsgesprächen und Telefonaten im Ausland hat der Markt hingegen bisher weitgehend versagt, und ich bin für die Einführung von CbC, siehe auch
https://www.teltarif.de/s/s21124.html

Will sagen: Vielleicht brauchen wir hier und da schöne Erklärungen, die aber evtl. alle an der Wahrheit vorbeigehen?!?

Dass Österreich einen hohen Roaming-Anteil hat, ist Fakt, nicht Wunsch.


Kai
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[1.3] dancer antwortet auf Kai Petzke
05.12.2006 16:14
Hallo!

Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Denn warum sollten die Netzbetreiber diesen Vorteil derart deutlich an die Hucke-Pack-Billig-Marken weitergeben?? DIESE haben ja nichts davon, dass jemand roamt. Denn der Tourist roamt ja nicht in der Billigmarke, sondern beim Netzbetreiber

Guido
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[1.3.1] Kai Petzke antwortet auf dancer
05.12.2006 18:44
Benutzer dancer schrieb:
Hallo!

Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Denn warum sollten die Netzbetreiber diesen Vorteil derart deutlich an die Hucke-Pack-Billig-Marken weitergeben?? DIESE haben ja nichts davon, dass jemand roamt. Denn der Tourist roamt ja nicht in der Billigmarke, sondern beim Netzbetreiber

Sobald es erstmal Billig-Marken gibt, werden die Einkäufer der Billig-Marken und die Verbraucher die Netzbetreiber, die im Billig-Segment mitmischen wollen, immer zwingen, preislich an die Grenze zu gehen. Denn preisorientierte Kunden orientieren sich bei ihren Kaufentscheidungen auch an Preisunterschieden von halben Cents. Wenn also Netzbetreiber A auf Preis X senkt, bei dem er noch eine komfortable Marge macht, wird B auf Preis X-0.5 gehen müssen, wenn er A Marktanteile im Billigsegment abjagen will. A senkt dann auf X-1.0 usw., bis einer von beiden an der Schmerzgrenze angekommen ist. Das haben wir letztes Jahr hierzulande beispielsweise bei Simyo und Co. erlebt. Ist nun durch Roaming-Umsätze ein größerer Teil der fixen Netzbetriebskosten abgedeckt, als hierzulande, liegt die Schmerzgrenze einfach tiefer.

Irgendwann kommen dann natürlich Substitutionseffekte hinzu: Ist mobiles Telefonieren günstiger, werden mehr Anrufe statt vom Festnetz mit dem Handy geführt. Das treibt die Minutenzahlen, während die Kosten der Mobilfunk-Netzbetreiber fast gleich bleiben, ergo sinken auch die effektiven Kosten pro Minute. Das treibt dann den Discounter-Markt weiter an.


Kai
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[2] mobilfalke antwortet auf mag101
05.12.2006 12:00
Benutzer mag101 schrieb:
Hallo Zusammen,

Vodafone ist kein Hellseher! In Österreich hat man schon diese traumhaften Preise, von denen wir hier nur Träumen können. Unter 10 Cent selbst in Fremdenetze ist Realität. Es wird Zeit, dass die deutschen Ableger endlich die Preise senken!

Hier wird sich auch nix ändern.Es sei denn,man kauft große Min.Pakete die man nicht braucht.Preise unter 10 Cent für den Wenig oder Normaltelefonierer wird's nicht geben im nächsten Jahr.