Benutzer Klaus Wegener schrieb:
Scharf kritisierte Joussen indes die Pläne der EU-Kommission, die Endverbraucherpreise für grenzüberschreitende Kurznachrichten (SMS) auf 13 Cent (brutto) zu begrenzen. Es käme > zu der grotesken Situation, dass die SMS-Preise im Inland, die derzeit im Schnitt bei 16 Cent liegen, über den Auslandspreisen lägen.
Grotesk ist nicht, dass die EU die Preise für SMS begrenzt (und es damit nach derzeitigem Stand das Tippen im Ausland billiger wäre als hierzulande). Denn die EU kappt hier nur die dreisten Preisvorstellungen der offenbar nicht ordentlich im Wettbewerb stehenden Anbieter.
Grotesk ist, dass Preise von 15-20 CT für eine Leistung verlangt werden, deren Kosten bei weit unter 1 CT liegen dürften! Genutzt wird der Datenkanal, der ähnlich des Videotextes beim Fernsehen ohnehin die meiste Zeit brach liegt, in dieser Lücke werden die SMS übertragen. Was kostet der Betrieb der dazwischengeschalteten SMS-Center der Anieter? Geteilt durch 1 Mrd. SMS pro Monat sicherlich praktisch nichts.
Also wird auch Vodafone nichts anderes übrig bleiben, also die wucherähnlichen Preise zwangsweise zu senken. Das ist nicht grotesk, das beendet nur die jahrelange gnadenlos überzogene Preispolitik.