Benutzer steffenmueller schrieb:
Benutzer kamischke schrieb:
>Die zur Telecom Italia gehörende Hamburger Tochter
HanseNet rückt damit zum zweitgrößten Breitbandanbieter in Deutschland
nach der Deutschen Telekom auf. HanseNet verfüge nach der Übernahme über 3,2 Millionen Internetkunden.
Auch durch Wiederholung falscher Tatsachen ändert sich nichts:
Hansenet bleibt aauch nach der Übernahme der 1,1 Mio. Breitbandkunden von AOL nur die Nummer 3 in Deutschland, da man selbst nur knapp 0,8 Mio. Breitbandkunden besitzt. Das sind somit weniger als die 2,1 Mio. Breitbandkunden von United Internet.
Und wenn es nach Arcor-Chef Stöber geht, dann ist Hansenet bereits Ende des Geschäftsjahres wieder die Nummer 4:
"Durchbrechen will Stöber bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres aber die Zwei-Millionen-Grenze bei den DSL-Anschlüssen und so wieder in die Top drei der größten DSL-Anbieter in Deutschland aufrücken. Derzeit rangiert Arcor mit einem Marktanteil von 13 Prozent auf dem vierten Platz –
hinter der Telekom, der United-Internet-Tochter 1&1 und Hansenet, die mit der Übernahme des AOL-Zugangsgeschäfts ihre
Kundenstamm kräftig ausgebaut hat. "
Und bei dem derzeitigen Tempo von Arcor (375 Tsd.
DSL-Neukunden allein in den letzten 6 Monaten) scheint das Ziel doch sehr realistisch formuliert zu sein im Vergleich zu Hansenet mit lediglich 157 Tsd. DSL-Neukunden in den letzten 6 Monaten. AOL stagniert auch schon seit längerer Zeit.
Gruß Kamischke
Kann es sein, dass Du Arcorfetischist bist und es nicht abkannst, dass Dein geliebtes Arcor nicht mehr Kunden als Alice / Hansenet hat???
Hallo Steffen!
Weder das eine noch das andere.
Ich habe es nur nicht so gern, wenn Journalisten ihren eigentlichen Job nur unzureichend ausführen:
Als Verbraucher wollen wir doch nicht, das sich jemand einfach mit fremden Federn schmückt oder?
Falls Du Dich bislang gewundert haben solltest, warum AOL nie die genaue Zahlen seiner DSL-Kunden veröffentlicht hat,
könnte es evtl. daran liegen, das in der Branche schon länger Gerüchte im Umlauf sind,
das AOL nur ca. ein Drittel der verkündeten 1,1 Mio. Kunden als direkte Kunden verbuchen kann.
Dies dürfte das frühe Ausscheiden von United Internet aus dem Bieterprozess erklären.
"Der Grund für die geringere Einstufung seien neue Zahlen, die
AOL erst während des laufenden Verkaufsprozesses offenbart hat.
Hiernach soll der Hamburger Internetdienstleister und
DSL-Anbieter nur lediglich ein Drittel der bislang beschriebenen
1,1 Millionen DSL-Kunden direkt unter Vertrag haben,
Zweidrittel wären nur indirekt AOL-Kunden.
Um die Kunden "richtig fest" in den Bestand aufzunehmen, fielen
neue Kosten an, hieß es. Die Bewertung habe sich daher geändert.
Wie man sich die "indirekten Kunden" >>direkt<< vorzustellen
hat, wird nicht beschrieben.
Sowohl AOL wie auch Time Warner lehnten eine Stellungnahme hierzu ab."
Schauen wir uns also den derzeit veröffentlichten Stand im DSL-Breitband zum 30.09.2006 ein wenig genauer an:
1. T-Online 5,448 Mio.
2. United Internet 2,09 Mio.
3. Hansenet + (AOL) ca. 0,815 Mio. + (1,1 Mio)
4. Arcor 1,675 Mio.
5. Freenet 0,905 Mio.
6. Versatel 0,380 Mio.(Stand 30.06.2006)
Quellen:
T-Online: http://www.download-telekom.de/
dt/StaticPage/49/42/061109-presentation-excel_49422.xls
United Internet:
http://www.unitedinternet.de/xml/ui/ShowPressReleases;jsessionid=D1C803C2D5F0E80C6586DD8F9BC0E802.TC91b?__frame=_top&__lf=Static&__sendingdata=1&article=10_11_06I
Hansenet
http://www.alice-dsl.de/kundencenter/export/de/unternehmen/presse/news/2006/index.html
Arcor:
http://www.arcor.de/QASN9it-g_9f27JTTi4f8wy/content/presseservice/pressemitteilungen/index.html
Freenet:
http://www.freenet-ag.de/deutsch/presseservice/pressemeldung/2006/Q4/20061108/index.html
Versatel:
http://www.versatel.de/index.php?id=1736&backPID=1736&begin_at=5&tt_news=873
Die offiziellen Breitband-Zahlen sind demnach sowohl für jeden Journalisten als auch interessierenden Leser jederzeit nachvollziehbar.
Das einzelne Anbieter mit ihren Pressemeldungen stets versuchen ihr Geschäft ein wenig besser darzustellen als das der jeweiligen Konkurrenten,
liegt in der Natur der Sache.
Für die richtige und neutrale Einschätzung der Zahlen sorgen dann in aller Regel die kommentierenden Journalisten,
falls sie nicht gerade Tomaten auf den Augen haben.
q.e.d.
Gruß Kamischke