Benutzer Zulu schrieb:
Benutzer Handybär schrieb:
Ha, ha, ha, manche glaube auch noch an den Weihnachtsmann. Auch Ex-Kanzler Kohl hat jedes Jahr in den 80ern gesagt, daß wir die Talsohle bald durchschritten hätten. Trotzdem gabe es immer mehr Arbeitslose.
Damals wie auch heute hat diese Propaganda funktioniert.
Stimmt.
Die Rekordgewinne schreiben die Unternehmen doch nur, weil sie immer mehr Personal abbauen. Und das es momentan weniger Arbeitslose geben soll, halte ich für ein Gerücht. Viele Arbeitslose bekommen nur kein Hartz 4 mehr, weil der Partner zu viel verdient. Somit fallen sie aus der Statistik raus und die
wirklichen Zahlen werden so verschleiert.
Und das bei einem Wiedereinstieg die Löhne sehr gedrückt werden, hast du vergessen. Denn nach einiger arbeitsloser Zeit ist der Bürger weichgekocht und geht auch für weniger Geld arbeiten. So kann man die Arbeitslosigkeit als Instrument nutzen, das vor Jahren bejammerte hohe Lohnniveau zu senken. Kaum jemand ist das aufgefallen. :->
Da hast du recht. Es gibt übrigens noch ein weiteres Instrument, um das Lohnnievau zu drücken. Dieses heißt "Zeitarbeit".
Auch über Zeitarbeit werden oft in den Medien nur Lobgesänge propagiert. Sie wird oft als Sprungbrett in die Arbeitswelt kommuniziert, mit der Option, daß man ja vielleicht irgendwann mal in ein festes Arbeitsverhältnis reinrutscht. Das mag ja auf einige wenige Zeitarbeiter mal zu treffen, aber diese Zahlen bewegen sich bestimmt im Promillebereich.
Trotzdem wird Zeitarbeit auch als wirksames Mittel gegen arbeitslosigkeit in den Medien kommuniziert. Leider sagen sie aber nicht, daß aus vielen festen Arbeitsverhältnissen Zeitarbeitsstellen geworden sind. Somit kann mit Zeitarbeitern auch noch mehr Druck auf die festen Mitarbeiter ausüben.
Es gibt bereits Firmen, die ihr Personal entlassen haben und wieder über eine selbst gegründete Zeitarbeitsfirma eingestellt haben. Natürlich für viel weniger Geld.
Aber egal. Zeitarbeit schafft ja arbeit. ;-)
Aber das ist ja so gewollt, damit der Bürger glaubt, daß es aufwärts geht und sein Maul hält.
Da kann man mal sehen wie die tagtägliche Fernesehberieselung doch bei den Bürgern wirkt. Ganz nach dem Motto: "Steter Tropfen höhlt den Stein." Und es wirkt tatsächlich.
Irgendwann glauben Sie es dann.
Das haben wir der EU zu verdanken. Heute sind die verschiedenene Lohnstrukturen zwischen den europäischen Ländern einigermaßen angeglichen. Portugal, Spanien und Italien hat's gefreut - wer da mal in letzter Zeit in Urlaub wahr und Leute dort kennt, weiß welchen Aufschwung die erlebt hatten, in der Zeit wir den lohntariflichen Abschwung hatten.
Es sei Ihnen gegönnt. Aber nicht auf Kosten vom deutschen Bürger.
Zulu