Benutzer Mattes schrieb:
1.) . Würden die UKW Sender wegbrechen und gäbe es kein vergleichbares (eben nicht Internetstreaming)dann würde im Mobilfunk gar nichts mehr gehen.
Ich finde auch dass DAB heute noch unterwegs Vorteile hätte. Die wiegen den hohen Aufpreis für ein Herstellerradio aber nicht auf. In 10 Jahren ist die Bandbreite bei LTE 3 kein Thema mehr.
2.) Der Betreiber der mal locker 100000 oder mehr Streaming Clients abfangen müsste braucht eine redudante Cluster Serverfarm ... die einen
erheblichen Mehraufwand (und Kosten) benötigen die bei den heutigen Streams nicht notwendig sind.
Wenn die Nachfrage da ist würden die Betreiber bestimmt nachrüsten.
3.) Der Kunde zahlt in irgendeiner Form für den Streamverbrauch (Tarif) mit. Eine gigantische Verschwendung von Internet Ressourcen.
Streaming Musik benötigt nur einen Bruchteil von Videoübertragungen. Mediatheken und VoD werden aber weiter massiv ausgebaut. Streaming Radio ist also (zu Hause) Peanuts.
Runfunk gehört auf einen richtigen Sender der von einen Empfänger das Signal bekommt. Dann spielt es keine Rolle mehr ob 1000 oder mehrere Millionen "Radioempfänger" das Programm verfolgen. Ob dieses das heutige DAB+ oder irgendein anderes Übertragungsmedium sein wird ist letztendlich egal - die Verfügbarkeit, das Angebot und die Qualität müssen stimmen,
Genau das wollte ich ansprechen: natürlich wird es noch viele Jahre Radiohörer geben, egal ob UKW, DAB oder was anders. Andererseits wollte ich thematisieren, dass sich das Nutzerverhalten deutlich verschiebt. Bei den Jüngeren kauft kaum mehr einer eine CD. Wozu auch. Somit haben sich auch SACD oder DVD-Audio nicht durchgesetzt, auch wenn sie besser als CD sind.
Die gleiche Entwicklung sehe ich bei DAB. Natürlich ist es besser als UKW. Aber ich will genau die Musik oder das Programm hören, das ich will und das geht mit streaming besser als mit DAB und Co.
Deshalb halte ich die Investitionen in DAB letztendlich genauso sinnlos wie die in die Digitale Compact-Cassette (kennt die noch jemand?).