Benutzer Michelle-Janine schrieb:
Benutzer Real Emu schrieb:
Klasse, Michelle, mal kurz die Größenverhältnisse zurecht gerückt...
Und das ist übrigens nur der offizielle Teil von Herrn Essers Sondervergütung. Natürlich ließ er sich zusätzlich auf andere
Weise entlohnen für seine Heldentaten.
Hallo Real Emu,
ja, der Esser ist schon ein erstklassiger Mann, nimmt halt, was er kann.
Aber im Augenblick ist Utz "Utziwutzi" Claasen von EnBW mein Favorit.
Im FAZ Wirtschaftsteil, Ausgabe Donnerstag, wurde expliziet über ihn und seinen Abflug bei EnBW berichtet.
O-Ton Utziwutzi:
"Ich bin stolz über die letzten vier Jahre, glücklich über den heutigen Tag, und ich freue mich auf die Zukunft für EnBW und für mich."
Ja, da kommt Freude auf, vor allem, wenn man an seine tollen Leistungen denkt.(im November muß er sich bei einem Prozess vor Gericht verantworten) Aber weil ja auch solche Manager ein wenig Kleingeld zum "Überleben" brauchen, wurden ihm angeblich so an die 360.000,00 Euro pro Jahr als Rente zugesagt.
Kein Wunder, daß dieser tolle Hecht glücklich ist:
Utziwutzi ist erst 44 jahre alt!
Noch Fragen?
Gruß
Michelle
Hallo Michelle,
keine Fragen. Danke für die interessante Info! Der Utziwutzi könnte sich ja der Bundesregierung nun als Rentenexperte anbieten, jetzt wo er selbst Rentner ist. Ein Experte mitten aus dem Leben. Dass die Höhe seiner Rente ein kliiiitzekleines Mini-Bisschen oberhalb des Durchschnitts liegt, fällt da sicher nicht ins Gewicht.
Ich habe aber auch noch einen wahren Helden der Arbeit anzubieten:
den netten Herrn Börsig von der Deutschen Bank. Der macht eigentlich nichts anderes als innerhalb seines Unternehmens den Arbeitsplatz zu wechseln, aber...
Die Zeitschrift "Capital" schrieb dazu:
[Zitat Beginn]
Der überraschende Schritt von Clemens Börsig, aus dem Vorstand in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank zu wechseln, dürfte sich für ihn lohnen.
Nach Ansicht renommierter Arbeitsrechtler kann der Manager mit einer opulenten Abfindung rechnen. Im Gespräch sind bis zu 21,2 Millionen Euro.
Zahlenmensch Börsig gilt bankintern als "knüppelharter Verhandler" - eine Eigenschaft, von der er bei der Aufhebung seines Vorstandsvertrags profitieren dürfte. Sein Kontrakt läuft noch bis zum Jahr 2010. Im vergangenen Jahr brachte er ihm nach Angaben der Deutschen Bank 5,65 Millionen Euro ein. Vorgänger Breuer hingegen bezog an der Spitze des Aufsichtsrats nur 346 250 Euro. Eine höhere Vergütung kann auch sein Nachfolger nicht erwarten - und muss deshalb abgefunden werden.
Börsig gilt als Wunschkandidat von Vorstandschef Josef Ackermann, den er seit Jahren loyal unterstützt. Für seinen Arbeitgeber löst er ein unangenehmes Problem. "Warum sollte er deshalb einen finanziellen Nachteil hinnehmen?", heißt es in der Bank. Arbeitsrechtler halten es für "außerordenlich naheliegend", dass Börsig den vollen Differenzbetrag zwischen seinem letzten Einkommen als Vorstand und seinem künftigen als Aufsichtsratschef erhält. Weil sein Vorstandsvertrag noch vier Jahre läuft, macht das wahrscheinlich viermal 5,3 Millionen Euro.
[Zitat Ende]