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20 Cent


10.08.2007 15:25 - Gestartet von Michelle-Janine
Hallo,

"Die Breitbandversorgung gelte als zunehmend wichtiger Standortfaktor für "Unternehmensansiedlungen, Arbeitsplätze und familienfreundliche Lebensbedingungen". Das Internet bringe Erleichterungen beispielsweise beim Verlust von Einrichtungen wie Bankfilialen und könne lange Wege für Behördengägne ersparen, so das BMELV. Landwirte, gewerbliche Unternehmen, Handwerksbetriebe sowie Freiberufler könnten von der "virtuellen Mobilität" des Internet profitieren."

Und für diese ganzen Vorteile werden, sage und schreibe, 16,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Immerhin 20 Cent pro Kopf der bundesdeutschen Bevölkerung oder in begreiflicher Form:

die Hälfte von Herrn Essers goldenem Handschlag bei Mannesmann,

sprich:

"Bei einem Höchststeuersatz genau der Betrag, den Herr Esser damals an Steuern(hätte) bezahlen mußte(müssen)."

Was ein einzelner doch so alles bewirken könnte.

Gruß

Michelle
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[1] Real Emu antwortet auf Michelle-Janine
10.08.2007 15:56
Benutzer Michelle-Janine schrieb:
Hallo,

"Die Breitbandversorgung gelte als zunehmend wichtiger Standortfaktor für "Unternehmensansiedlungen, Arbeitsplätze und familienfreundliche Lebensbedingungen". Das Internet bringe Erleichterungen beispielsweise beim Verlust von Einrichtungen wie Bankfilialen und könne lange Wege für Behördengägne ersparen, so das BMELV. Landwirte, gewerbliche Unternehmen, Handwerksbetriebe sowie Freiberufler könnten von der "virtuellen Mobilität" des Internet profitieren."

Und für diese ganzen Vorteile werden, sage und schreibe, 16,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Immerhin 20 Cent pro Kopf der bundesdeutschen Bevölkerung oder in begreiflicher Form:

die Hälfte von Herrn Essers goldenem Handschlag bei Mannesmann,

sprich:

"Bei einem Höchststeuersatz genau der Betrag, den Herr Esser damals an Steuern(hätte) bezahlen mußte(müssen)."

Was ein einzelner doch so alles bewirken könnte.

Gruß

Michelle

Klasse, Michelle, mal kurz die Größenverhältnisse zurecht gerückt...
Und das ist übrigens nur der offizielle Teil von Herrn Essers Sondervergütung. Natürlich ließ er sich zusätzlich auf andere Weise entlohnen für seine Heldentaten.
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[1.1] Michelle-Janine antwortet auf Real Emu
10.08.2007 16:13
Benutzer Real Emu schrieb:

Klasse, Michelle, mal kurz die Größenverhältnisse zurecht gerückt...
Und das ist übrigens nur der offizielle Teil von Herrn Essers Sondervergütung. Natürlich ließ er sich zusätzlich auf andere Weise entlohnen für seine Heldentaten.


Hallo Real Emu,

ja, der Esser ist schon ein erstklassiger Mann,
nimmt halt, was er kann.

Aber im Augenblick ist Utz "Utziwutzi" Claasen von EnBW mein Favorit.
Im FAZ Wirtschaftsteil, Ausgabe Donnerstag, wurde expliziet über ihn und seinen Abflug bei EnBW berichtet.

O-Ton Utziwutzi:

"Ich bin stolz über die letzten vier Jahre, glücklich über den heutigen Tag, und ich freue mich auf die Zukunft für EnBW und für mich."


Ja, da kommt Freude auf, vor allem, wenn man an seine tollen Leistungen denkt.(im November muß er sich bei einem Prozess vor Gericht verantworten)
Aber weil ja auch solche Manager ein wenig Kleingeld zum "Überleben" brauchen, wurden ihm angeblich so an die 360.000,00 Euro pro Jahr als Rente zugesagt.
Kein Wunder, daß dieser tolle Hecht glücklich ist:

Utziwutzi ist erst 44 jahre alt!

Noch Fragen?

Gruß

Michelle

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[1.1.1] Real Emu antwortet auf Michelle-Janine
11.08.2007 04:46
Benutzer Michelle-Janine schrieb:
Benutzer Real Emu schrieb:

Klasse, Michelle, mal kurz die Größenverhältnisse zurecht gerückt...
Und das ist übrigens nur der offizielle Teil von Herrn Essers Sondervergütung. Natürlich ließ er sich zusätzlich auf andere
Weise entlohnen für seine Heldentaten.


Hallo Real Emu,

ja, der Esser ist schon ein erstklassiger Mann, nimmt halt, was er kann.

Aber im Augenblick ist Utz "Utziwutzi" Claasen von EnBW mein Favorit.
Im FAZ Wirtschaftsteil, Ausgabe Donnerstag, wurde expliziet über ihn und seinen Abflug bei EnBW berichtet.

O-Ton Utziwutzi:

"Ich bin stolz über die letzten vier Jahre, glücklich über den heutigen Tag, und ich freue mich auf die Zukunft für EnBW und für mich."


Ja, da kommt Freude auf, vor allem, wenn man an seine tollen Leistungen denkt.(im November muß er sich bei einem Prozess vor Gericht verantworten) Aber weil ja auch solche Manager ein wenig Kleingeld zum "Überleben" brauchen, wurden ihm angeblich so an die 360.000,00 Euro pro Jahr als Rente zugesagt.
Kein Wunder, daß dieser tolle Hecht glücklich ist:

Utziwutzi ist erst 44 jahre alt!

Noch Fragen?

Gruß

Michelle


Hallo Michelle,
keine Fragen. Danke für die interessante Info! Der Utziwutzi könnte sich ja der Bundesregierung nun als Rentenexperte anbieten, jetzt wo er selbst Rentner ist. Ein Experte mitten aus dem Leben. Dass die Höhe seiner Rente ein kliiiitzekleines Mini-Bisschen oberhalb des Durchschnitts liegt, fällt da sicher nicht ins Gewicht.

Ich habe aber auch noch einen wahren Helden der Arbeit anzubieten:
den netten Herrn Börsig von der Deutschen Bank. Der macht eigentlich nichts anderes als innerhalb seines Unternehmens den Arbeitsplatz zu wechseln, aber...

Die Zeitschrift "Capital" schrieb dazu:

[Zitat Beginn]

Der überraschende Schritt von Clemens Börsig, aus dem Vorstand in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank zu wechseln, dürfte sich für ihn lohnen.
Nach Ansicht renommierter Arbeitsrechtler kann der Manager mit einer opulenten Abfindung rechnen. Im Gespräch sind bis zu 21,2 Millionen Euro.

Zahlenmensch Börsig gilt bankintern als "knüppelharter Verhandler" - eine Eigenschaft, von der er bei der Aufhebung seines Vorstandsvertrags profitieren dürfte. Sein Kontrakt läuft noch bis zum Jahr 2010. Im vergangenen Jahr brachte er ihm nach Angaben der Deutschen Bank 5,65 Millionen Euro ein. Vorgänger Breuer hingegen bezog an der Spitze des Aufsichtsrats nur 346 250 Euro. Eine höhere Vergütung kann auch sein Nachfolger nicht erwarten - und muss deshalb abgefunden werden.

Börsig gilt als Wunschkandidat von Vorstandschef Josef Ackermann, den er seit Jahren loyal unterstützt. Für seinen Arbeitgeber löst er ein unangenehmes Problem. "Warum sollte er deshalb einen finanziellen Nachteil hinnehmen?", heißt es in der Bank. Arbeitsrechtler halten es für "außerordenlich naheliegend", dass Börsig den vollen Differenzbetrag zwischen seinem letzten Einkommen als Vorstand und seinem künftigen als Aufsichtsratschef erhält. Weil sein Vorstandsvertrag noch vier Jahre läuft, macht das wahrscheinlich viermal 5,3 Millionen Euro.

[Zitat Ende]
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[1.1.1.1] Michelle-Janine antwortet auf Real Emu
11.08.2007 11:25
Benutzer Real Emu schrieb:
Börsig gilt als Wunschkandidat von Vorstandschef Josef Ackermann, den er seit Jahren loyal unterstützt. Für seinen Arbeitgeber löst er ein unangenehmes Problem. "Warum sollte er deshalb einen finanziellen Nachteil hinnehmen?", heißt es in der Bank. Arbeitsrechtler halten es für "außerordenlich naheliegend", dass Börsig den vollen Differenzbetrag zwischen seinem letzten Einkommen als Vorstand und seinem künftigen als Aufsichtsratschef erhält. Weil sein Vorstandsvertrag noch vier Jahre läuft, macht das wahrscheinlich viermal 5,3 Millionen Euro.

[Zitat Ende]


Hallo Real Emu,

wenn wir so weitermachen, haben wir bald unsere Polonaise
"einmal rund um den Bundesbereicherungstag", für den
03. Oktober komplett.
Der Börsig ist, meiner Ansicht nach, nur auf Grund seines Namens so ein gutbezahlter Mann. Ein Partygag auf jeder Firmenfeier:

"Schaut mal, da kommt der Börsig, der macht seinem Namen wieder alle Ehre!"

Und sein Spezi Ackermann-
nun lassen wir das.

Ich werde versuchen, mit ein wenig gutem Willen, einen netten und kompetenten Menschen im gehobenen politischen, wirtschaftlichen und gewerschaftlichen Bereich, zu finden, über den wir uns dann lobend auslassen.
;-)))

Da müßtes Du allerdings noch ein paar verflucht verhartzte Momente warten.
;-(((

Zum Schluß noch ein kleiner Blick in die Zukunft:

beachte den Mehdorn, sein Verhandlungsgeschick und die tollen Dinge, die er bisher so gemacht hat, (Außer seinen Mitarbeitern die Schuld für Versäumnisse in die Schuhe zu schieben, hat er nämlich auch noch nichts zustande gebracht) in Bezug auf den bevorstehenden "Börsengang" der Deutschen Bahn.
Dann nimm seinen erst kürzlich bis 2011 Vertrag verlängerten Vertrag.(Welch ein krasser Gegensatz zu den gesetzlichen Kündigungsfristen bei allen " normalen" Arbeitnehmer). Wird er es schaffen, über die Ziellinie zu kommen? Ich behaupte nein:

der goldenen Handschlag wird ein wahrhaft zünftiger und alle aus der großen Familie werden sich freuen.


Gruß

Michelle
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[1.1.1.2] Michelle-Janine antwortet auf Real Emu
11.08.2007 12:09
Benutzer Real Emu schrieb:
Hallo Michelle, keine Fragen. Danke für die interessante Info! Der Utziwutzi könnte sich ja der Bundesregierung nun als Rentenexperte anbieten, jetzt wo er selbst Rentner ist. Ein Experte mitten aus dem Leben. Dass die Höhe seiner Rente ein kliiiitzekleines Mini-Bisschen oberhalb des Durchschnitts liegt, fällt da sicher nicht ins Gewicht.



Hallo Real Emu,

nach meinem ersten Kaffee, habe ich über Deinen außergewöhnlichen Vorschlag nachdenken können.
Ja, Utziwutzi als Rentenexperte, das hätte was.
Auch als Arbeits- und Sozialminister könnte ich ihn mir sehr gut vorstellen. Einen Pragmatiker wie den claasischen Arbeitnehmer Wutziwutz kann man immer gut gebrauchen.
In seiner Freizeit könnte er dann freiberuflich
Frau Matthäus-Maier und Herrn Steinbrück für ein paar Milliönchen ein wenig zur Hand gehen, weil diese beiden Experten das verschwinden von ein paar Milliarden Euro Volkseigentum aus ihrem Verantwortungsbereich "aufklären" müssen.
Diese sind nämlich von der IKB in den USA leichtfertig an der Börse hochspekulativ verz*ckt worden.

Ja, wir haben schon verdammt viele neunmalkluge siebentgescheite dort oben in den Warteschleifen zum Kompetenzhimmel.

Gruß

Michelle
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[2] grinsefrau antwortet auf Michelle-Janine
11.08.2007 11:13
Hallo erstmal,

HARTZ4 - Leute haben jetzt auch eine Erhöhung bekommen: von 345 auf 347 Euro. Bringt dem Einzelnen nichts - kostet den Staat Millionen !!!!



Benutzer Michelle-Janine schrieb:
Hallo,

"Die Breitbandversorgung gelte als zunehmend wichtiger Standortfaktor für "Unternehmensansiedlungen, Arbeitsplätze und familienfreundliche Lebensbedingungen". Das Internet bringe Erleichterungen beispielsweise beim Verlust von Einrichtungen wie Bankfilialen und könne lange Wege für Behördengägne ersparen, so das BMELV. Landwirte, gewerbliche Unternehmen, Handwerksbetriebe sowie Freiberufler könnten von der "virtuellen Mobilität" des Internet profitieren."

Und für diese ganzen Vorteile werden, sage und schreibe, 16,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Immerhin 20 Cent pro Kopf der bundesdeutschen Bevölkerung oder in begreiflicher Form:

die Hälfte von Herrn Essers goldenem Handschlag bei Mannesmann,

sprich:

"Bei einem Höchststeuersatz genau der Betrag, den Herr Esser damals an Steuern(hätte) bezahlen mußte(müssen)."

Was ein einzelner doch so alles bewirken könnte.

Gruß

Michelle
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[2.1] Michelle-Janine antwortet auf grinsefrau
11.08.2007 11:51
Benutzer grinsefrau schrieb:
Hallo erstmal,

HARTZ4 - Leute haben jetzt auch eine Erhöhung bekommen: von 345 auf 347 Euro. Bringt dem Einzelnen nichts - kostet den Staat Millionen !!!!



Hallo gf,

bitte, bitte, die ca. 60 Cent, die davon der von mir bezahlte Anteil sind, bekommst von ganzem Herzen.
;-)

Gruß

Michelle