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Lächerlich


05.12.2007 01:43 - Gestartet von hbrkn
einmal geändert am 05.12.2007 02:03
Ich finde es lächerlich, wenn ein Pornoanbieter den Zugang zu einer seriösen Suchmaschine sperren will, nur weil er offenbar internationale Konkurrenz befürchtet. Das ist nur noch krank. Es wäre bedauerlich, wenn ein Pornoanbieter damit durchkommen würde.

Wenn das durchkommen würde, hieße das doch, dass dann etwa die Zeitschrift Connect verlangen könnte, dass ein bestimmter Provider den Zugang zu Teltarif sperren müsste. Schließlich sind die Information hier auch über das Internet zugänglich.

Ich hoffe mal auf die Vernunft der Gerichte, dass sie der Freiheit des Internet mehr Stellenwert geben, als den Ansichten eines kommerziellen Interessen eines einzelnen Sexanbieters
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[1] arndt1972 antwortet auf hbrkn
05.12.2007 11:43
Benutzer hbrkn schrieb:
Ich finde es lächerlich, wenn ein Pornoanbieter den Zugang zu einer seriösen Suchmaschine sperren will, nur weil er offenbar internationale Konkurrenz befürchtet. Das ist nur noch krank. Es wäre bedauerlich, wenn ein Pornoanbieter damit durchkommen würde.

Ich glaube da hast Du was falsch verstanden. Es geht dem Herren hier nicht um die Konkurrenz, sondern darum, daß seine Seite von Arcor gesperrt wurde oder gesperrt werden mußte. Und jetzt geht es ihm darum, daß es wenn, dann auch für alle seiten gelten soll, über die man an solche seiten kommen kann.
Der eigentliche Hintergrund ist wohl der, daß er die Zensur anprangern will, daher auch der Vergleich zu China.
Meiner Meinung nach ist das ganze Thema lächerlich! Jeder muß doch für sich selbst wissen, welche Seiten er aufruft oder nicht und für seine Kinder ist man auch selbst verantwortlich!

Wenn das durchkommen würde, hieße das doch, dass dann etwa die Zeitschrift Connect verlangen könnte, dass ein bestimmter Provider den Zugang zu Teltarif sperren müsste. Schließlich sind die Information hier auch über das Internet zugänglich.

Ich hoffe mal auf die Vernunft der Gerichte, dass sie der Freiheit des Internet mehr Stellenwert geben, als den Ansichten
eines kommerziellen Interessen eines einzelnen Sexanbieters
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[1.1] Mort antwortet auf arndt1972
05.12.2007 15:04
Benutzer arndt1972 schrieb:
Ich glaube da hast Du was falsch verstanden. Es geht dem Herren hier nicht um die Konkurrenz,

Nunja, irgendwie vermutlich schon auch. Aber wohl nicht primär so, wie es zuerst erschien...

sondern darum, daß seine Seite von Arcor gesperrt wurde oder gesperrt werden mußte.

Nö, gesperrt wurde soweit ich weiß noch keine Deutsche Seite. Die kann man nämlich auch ganz normal wegklagen, da muss kein Provider einschreiten.

Und jetzt geht es ihm darum, daß es wenn, dann auch für alle seiten gelten soll, über die man an solche seiten kommen kann.

Nicht direkt.

Der eigentliche Hintergrund ist wohl der, daß er die Zensur anprangern will, daher auch der Vergleich zu China.

Ich glaube, das ist eher ein "Nebeneffekt", der aber gerne mitgenommen wird.

Ich vermute eher, es geht ihm eher um die Chancengleichheit. Ein deutscher Pornoanbieter hat keine realistische Chance, solange jeder Nutzer persönlich bei der Post vorbei schauen muss ("Hallo Herr XXX, SIE wollen Zugang zu wichsvorlagen.xxx? Das hätt' ich jetzt aber nicht von Ihnen gedacht..." (URL spontan eingesetzt, k.A. ob's die ähnlich wirklich gibt)), Abmahner sich über jede kleinliche Vorschrift aus der Offline-Steinzeit freuen und gleichzeitig Millionen von Seiten aus dem Ausland ohne diese Probleme konkurrieren.

Ich befürchte nur, es wird enden wie üblich: Wer ein Internet-Angebot aufziehen will, muss eben viele Anwälte beschäftigen, viel Glück haben oder auswandern...

Meiner Meinung nach ist das ganze Thema lächerlich! Jeder muß doch für sich selbst wissen, welche Seiten er aufruft oder nicht und für seine Kinder ist man auch selbst verantwortlich!

Aus User-Sicht korrekt. Nur haben's die Anbieter nicht ganz so einfach...
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[2] himmelblau antwortet auf hbrkn
05.12.2007 13:26
Benutzer hbrkn schrieb:
Ich finde es lächerlich, wenn ein Pornoanbieter den Zugang zu einer seriösen Suchmaschine sperren will, nur weil er offenbar internationale Konkurrenz befürchtet. Das ist nur noch krank. Es wäre bedauerlich, wenn ein Pornoanbieter damit durchkommen würde.

Wenn das durchkommen würde, hieße das doch, dass dann etwa die Zeitschrift Connect verlangen könnte, dass ein bestimmter Provider den Zugang zu Teltarif sperren müsste. Schließlich sind die Information hier auch über das Internet zugänglich.

Ich hoffe mal auf die Vernunft der Gerichte, dass sie der Freiheit des Internet mehr Stellenwert geben, als den Ansichten eines kommerziellen Interessen eines einzelnen Sexanbieters

meiner meinung nach ist die ganze sache so gar nicht lächerlich.

beispiel: ein deutscher webmaster bietet auf seiner seite ohne sicherheitmachanismen pornografische bilder an, so droht diesem nach dem deutschen recht eine haft bzw. geldstrafe. auf google findet man allerdings auch pornografische bilder. dieses hat für google aber keine konsquenzen. es ist egal ob google eine suchmaschine ist oder nicht. selbst wenn man auf teltarif die seite youp.....com verlinkt macht sich der betreiber von teltarif strafbar. ebend weil er auch eine seite verlinkt wo pornografie veröffentlicht wird.

es geht dem betreiber einfach ums prinzip. er will geld verdienen genau wie google. allerdings werden hier andere masstäbe gesetzt und das kann und darf nicht sein.