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Grundlage für volle GEZ-Gebühr auf Internet-Rechner


14.03.2008 07:54 - Gestartet von ScorpionTW
Die Idee, Fernsehsender in digitaler Form ohne Satellit oder Kabel live überall auf der Welt ansehen zu können, ist wirklich nicht schlecht. Dass aber ausgerechnet der öffentlich-rechtliche Rundfunk dabei mit zu den Vorreitern gehört, kann eine einfache Ursache haben. Bisher werden für internetfähige Endgeräte nur die ermäßigten Rundfunkgebühren fällig. Mit der Ausstrahlung des 24 h-Vollprogramms aller ÖR-Sender besteht dann aber kein Grund mehr für diese Ermäßigung. So könnte schon in Kürze die volle GEZ-Gebühr für jeden Internet-PC, jedes Mobiltelefon, jeden PDA usw. fällig werden.

Mich persönlich trifft das Ganze nicht, da ich eh schon ein Fernsehgerät angemeldet habe (auch wenn ich dieses nur sehr selten zum Fernsehen nutze, und auch dann spielen die ÖR für mich kaum eine Rolle). Trotzdem kenne ich einige Leute in meinem Bekanntenkreis, die genau wegen diesen Gebühren keinen Fernseher besitzen. Diese müssten dann trotzdem die volle Gebühr bezahlen, da heutzutage fast jeder mobil telefoniert bzw. einen internetfähigen Rechner besitzt.

Ich möchte an dieser Stelle keine Diskussion über Sinn und Zweck der GEZ-Gebühren anstoßen. Trotzdem sollten die öffentlich-rechtlichen Sender endlich einmal darüber nachdenken, die vorhandenen technischen Möglichkeiten zu nutzen und ihr Programm nur noch verschlüsselt anzubieten. Alle Gebührenzahler erhalten dann ihre Smartcard und Zugangsdaten - wer nicht bezahlt, dann eben nicht. In Österreich funktioniert dieses Prinzip auch und hat einen angenehmen Nebeneffekt - durch die Einschränkung der Empfangsreichweite auf quasi das eigene Land, müssten keine europaweiten Lizenzen für Filme und Sportveranstaltungen erworben werden, was letzendlich wieder der Höhe der Rundfunkgebühren zu Gute käme...
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[1] bartman321 antwortet auf ScorpionTW
15.03.2008 09:24

einmal geändert am 15.03.2008 09:25
Benutzer ScorpionTW schrieb:
So könnte schon in Kürze die volle GEZ-Gebühr für jeden Internet-PC, jedes Mobiltelefon, jeden PDA usw. fällig werden.

Um Zattoo vernünftig nutzen zu können, muss das Endgerät mindestens über HSDPA verfügen, da auch mit UMTS (384kbit/s) der Dienst nicht wirklich nutzbar ist. Ob das die GEZ interessiert steht aber wahrscheinlich auf einem anderen Blatt.

Gruß
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[1.1] Ed antwortet auf bartman321
15.03.2008 23:17
Benutzer bartman321 schrieb:
Benutzer ScorpionTW schrieb:
So könnte schon in Kürze die volle GEZ-Gebühr für jeden Internet-PC, jedes Mobiltelefon, jeden PDA usw. fällig werden.

Um Zattoo vernünftig nutzen zu können, muss das Endgerät mindestens über HSDPA verfügen, da auch mit UMTS (384kbit/s) der Dienst nicht wirklich nutzbar ist. Ob das die GEZ interessiert steht aber wahrscheinlich auf einem anderen Blatt.

Die GEZ hat das nicht zu interessieren, sie setzt nur die gesetzlichen Vorgaben zur Rundfunkgebührenpflicht um. Die Gesetze dazu machen u.a. die Ministerpräsidenten der Länder.
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[2] Ed antwortet auf ScorpionTW
15.03.2008 23:24
Benutzer ScorpionTW schrieb:
Die Idee, Fernsehsender in digitaler Form ohne Satellit oder Kabel live überall auf der Welt ansehen zu können, ist wirklich nicht schlecht.

Wird aber das Internet irgendwann an den Zusammenbruch bringen oder zumindest höhere Gebühren bei den Netzbetreibern verursachen. Denn die müssen ihre Netze deutlich ausbauen.

Mich persönlich trifft das Ganze nicht, da ich eh schon ein Fernsehgerät angemeldet habe (auch wenn ich dieses nur sehr selten zum Fernsehen nutze, und auch dann spielen die ÖR für mich kaum eine Rolle). Trotzdem kenne ich einige Leute in meinem Bekanntenkreis, die genau wegen diesen Gebühren keinen Fernseher besitzen.

Besitzen sie wirklich keinen oder sagen sie nur das sie keinen besitzen? Ich kenne das eher so das die Leute die entweder keinen fernseher besitzen oder nur private schauen komischerweise immer genau wissen was Harald Schmidt gestern gesagt hat und auch sonst einige ÖR Sendungen sehen.

Trotzdem sollten die öffentlich-rechtlichen Sender endlich einmal darüber nachdenken, die vorhandenen technischen Möglichkeiten zu nutzen und ihr Programm nur noch verschlüsselt anzubieten. Alle Gebührenzahler erhalten dann ihre Smartcard und Zugangsdaten - wer nicht bezahlt, dann eben nicht. In Österreich funktioniert dieses Prinzip auch

Wobei in Österreich dieRundfunkgebührenpflicht dennoch besteht, das heisst dort ist ÖR kein PayTV das man nur bezahlen braucht wenn man mag sondern man muss es genau wie bei uns (es ist sogar teurer als bei uns). Wobei mich mal interessieren würde wie die das mit dem Zweitfernseher im Schlafzimmer handhaben.

und hat einen angenehmen Nebeneffekt - durch die Einschränkung der Empfangsreichweite auf quasi das eigene Land, müssten keine europaweiten Lizenzen für Filme und Sportveranstaltungen erworben werden, was letzendlich wieder der Höhe der Rundfunkgebühren zu Gute käme...

Das sehe ich genauso, ich kann auch nicht verstehen warum wir immer alles frei senden müssen.
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[3] john-vogel antwortet auf ScorpionTW
01.04.2008 14:49
Benutzer ScorpionTW schrieb:

Trotzdem sollten die öffentlich-rechtlichen Sender endlich einmal darüber nachdenken, die vorhandenen technischen Möglichkeiten zu nutzen und ihr Programm nur noch verschlüsselt anzubieten. Alle Gebührenzahler erhalten dann ihre Smartcard und Zugangsdaten - wer nicht bezahlt, dann eben nicht. In Österreich funktioniert dieses Prinzip auch und hat einen angenehmen Nebeneffekt - durch die Einschränkung der Empfangsreichweite auf quasi das eigene Land, müssten keine europaweiten Lizenzen für Filme und Sportveranstaltungen erworben werden, was letzendlich wieder der Höhe der Rundfunkgebühren zu Gute käme...

Ich wohne in Grenznähe zu Österreeich (ca50km ist die grenze weg) und ich kann trotzdem ORF1 und ORF2 problemlos empfangen, ich brauche weder smartcard noc sonst irgendwas.

grüße
john-vogel