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Gettings


11.08.2010 09:15 - Gestartet von koelli
Warum können Firmen eigentlich in den seltensten Fällen ehrlich antworten?
Allein die Aussage, man sei bisher sehr zufrieden ist ein Widerspruch dazu, dass man so gut wie kaum eine werbe-SMS bekam. Und wenn es so erfolgreich gewesen wäre, würde man den Dienst jetzt auch nicht "pausieren" lassen, sondern könnte ihn nahtlos ändern.
Die Tatsache, dass man die monetären Anreize in Zukunft weglassen will, ist aus meiner Sicht ein Todesstoss für Gettings. Denn schon bisher waren die 2 Euro Gutschrift bzw 30 SMS nichts im Vergleich zum NetzClub: da gibt's ne surfflat im wert von 10 Euro umsonst oder 100 Minuten in alle Netze.
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[1] Beschder antwortet auf koelli
11.08.2010 09:46
Benutzer koelli schrieb:
Denn schon bisher waren die 2 Euro Gutschrift bzw 30
SMS nichts im Vergleich zum NetzClub: da gibt's ne surfflat im wert von 10 Euro umsonst oder 100 Minuten in alle Netze.

würde der logik nach heissen:

Netzclub verschwindet ebenso, nur wann. oder?!

gruss
beschder
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[1.1] namorico antwortet auf Beschder
11.08.2010 09:55
Oder die frei-Minuten und die frei-SMS irgendwann nur netzintern gelten werden.

Benutzer Beschder schrieb:
Netzclub verschwindet ebenso, nur wann. oder?!
>
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[1.2] koelli antwortet auf Beschder
11.08.2010 10:40
Benutzer Beschder schrieb:
würde der logik nach heissen:

Netzclub verschwindet ebenso, nur wann. oder?!

NetzClub ist aber anders aufgebaut: Da wird das Werbeprogramm offiziell nicht von O2, sondern von der externen YOC betrieben. Somit liegt das finanzielle Risiko wohl nicht direkt beim Netzbetreiber.

Andererseits finde ich es schon in gewisser Weise ein Armutszeugnis, dass Gettings jetzt sogar die mageren 30 Frei-SMS aufgeben will.
Beim Start von Gettings war die Prämie nämlich viel höher und selbst im BASE-Tarif sind ja ohne jede Gegenleistung des Kunden 30 SMS kostenlos inklusive!
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[2] Telly antwortet auf koelli
11.08.2010 11:05
Benutzer koelli schrieb:
Warum können Firmen eigentlich in den seltensten Fällen ehrlich antworten?

Leider hast Du Recht. Wie oft habe ich es schon erlebt, dass eine angeblich sehr zufriedene Firma kurz drauf Insolvenz angemeldet hat. "Klappern gehört zum Handwerk" nennt man sowas dann. Diejenigen, die am lautesten klappern, stehen dabei oft am schlechtesten da.

Allein die Aussage, man sei bisher sehr zufrieden ist ein Widerspruch dazu, dass man so gut wie kaum eine werbe-SMS bekam.

Typisch für "klappernde" Unternehmen. Wenns an meinen bisherigen Autos geklappert hat, war das meist kein gutes Zeichen ;-)

Und wenn es so erfolgreich gewesen wäre, würde man den Dienst jetzt auch nicht "pausieren" lassen, sondern könnte ihn nahtlos ändern.

Naja. Da stehen dann wohl die rechtlichen Gegebenheiten dagegen. Schließlich setzt man die eigentliche "Vergütung" der Kunden auf null. Das man nicht einfach so tut, als sei vertraglich ja alles okay und die Kunden "zwangsmigriert", finde ich dabei sogar noch positiv...

Die Tatsache, dass man die monetären Anreize in Zukunft weglassen will, ist aus meiner Sicht ein Todesstoss für Gettings.

...Aber natürlich hast Du Recht und man hätte das (angeblich) neue Konzept erstmal vernünftig vorbereiten sollen, so dass man die Gettingskunden mit einer einfachen Antwort-SMS oder einem Haken im Internet hätte weitermachen lassen können. Scheinbar wurde hierzu der finanzielle Spielraum wohl nicht genehmigt.

Denn schon bisher waren die 2 Euro Gutschrift bzw 30 SMS nichts im Vergleich zum NetzClub: da gibt's ne surfflat im wert von 10 Euro umsonst oder 100 Minuten in alle Netze.

Leider ist das heute auch kein guter Tag für NetzClub. Dieses Marketinginstrument scheint die Unternehmen nicht wirklich zu locken.

Im Bericht heißt es:

Neben der SMS und MMS müsse man nun auch neue Kanäle wie das mobile Internet erschließen, sagt Euler.

Hier setzte NetzClub in der Tat von Anfang an drauf. Ob dies aber nun alle Probleme löst, wage ich zu bezweifeln.

Das "neue Gettings" solle vor allem auf das Thema "persönliche Relevanz" zielen. Dabei solle der Kunde die Werbeaussendungen noch mehr steuern können - zum Beispiel durch das Erstellen eines genauen Profils mit der Angabe seiner Interessensgebiete.

Bei den lt. Gettings-Kunden wenigen Werbebotschaften sieht der Kunde sich wohl nicht "gezwungen", diese noch "mehr steuern zu" müssen. Das ist ja wohl lachhaft...

Die Werbebotschaften selbst sollen dem Nutzer zudem einen höheren Mehrwert bieten, verspricht Gettings. Statt direkter Gegenleistung in monetärer Form - also Gutschriften auf der Rechnung - sollen die Nutzer mehr Nutzen aus den Botschaften selbst ziehen. Wie das genau aussehen soll, verrät Gettings aktuell aber noch nicht.

Da braucht Gettings mir gar nichts zu "verraten". Mir ist doch klar, wo das drauf hinausläuft. Das Ganze soll wohl provisionsmäßig laufen. Nur ob die Kunden soviel Provision zahlen wollen? Denn zum einen müssen sie dem Werbe-SMS-Empfänger wirklich interessante Rabatte anbieten, damit diese überhaupt Interesse zeigen. Und zum anderen müssen die Werbekunden auch noch an Gettings eine Erfolgsprovision gemäß Umsatz zahlen, denn diese werden wohl nicht mehr bereit sein, pro versendeter SMS einen Betrag abzuführen.

Künftig soll die Gegenleistung für den Werbeempfänger also hauptsächlich direkt mit dem Werbepartner zu tun haben, der seinen Adressaten einen wie auch immer gearteten "Mehrwert" bieten soll.

Den Gettings-Kunden werden wohl nur noch besondere Rabatte angeboten. Das lockt aber doch keinen mehr vorm Ofen hervor. Oder wer schaut sich die ganze Werbung an, die ihm täglich ins Haus flattert?

Dieser Marketingweg scheint in der Tat schwierig bis unmöglich zu sein. Und von daher sollten wir auch NetzClub genießen, solange es noch geht. Auch wenn ich bei NetzClub der Meinung bin, dass ja o2 direkt dahintersteckt und sie mit Anlaufschwierigkeiten garantiert vorher schon kalkuliert haben, bin ich doch eher skeptisch, ob NetzClub in 2 Jahren noch existiert.

Telly
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[2.1] koelli antwortet auf Telly
11.08.2010 11:30
Benutzer Telly schrieb:
Den Gettings-Kunden werden wohl nur noch besondere Rabatte angeboten. Das lockt aber doch keinen mehr vorm Ofen hervor.

Eben! Nur, um einen 20%-Rabatt auf eine Müsli-Bestellung zu bekommen, meldet sich sicher keiner mehr bei Gettings an. Genau so eine Rabatt-SMS kam bei NetzClub. Nur, dass man bei denen noch Nr Surfflat oder 100 Freiminuten dazu bekommt.

Dieser Marketingweg scheint in der Tat schwierig bis unmöglich zu sein. Und von daher sollten wir auch NetzClub genießen, solange es noch geht. Auch wenn ich bei NetzClub der Meinung bin, dass ja o2 direkt dahintersteckt und sie mit Anlaufschwierigkeiten garantiert vorher schon kalkuliert haben, bin ich doch eher skeptisch, ob NetzClub in 2 Jahren noch existiert.

Hoffen wir, dass wenigstens NetzClub überlebt.
Deren Partner Yoc hatte schon mal ein eigenständiges werbeprogramm im Internet, dass dann wieder eingestellt wurde.

Telly
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[2.1.1] kunde-bei-teltarif antwortet auf koelli
11.08.2010 11:40
Hoffen wir, dass wenigstens NetzClub überlebt.

Ich hoffe das auch.

Wenn nicht, dann bekommen wir bestimmt den o2o Tarif.