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1-1 bevormundet eben gerne seine Kunden


12.11.2008 18:24 - Gestartet von cassiel
nicht nur war sie beim telefonieren dürfen und was nicht:

Was viele Präsenzkunden von 1-1 gar nicht wissen dürften: ihnen werden Mails vorenthalten und RFC-widrig abgewiesen. Wer seinen eigenen Mailserver an einer dynIP betreibt, kann 1-1 Präsenzkunden keine Mails schicken. Auf Nachfrage zeigte sich 1-1 einsichtsresistent und meinte lakonisch RFCs seien nur "Richtlinien" an die man sich nicht halten müsse und man werde fortsetzen seine Kunden zu bevormunden.

1-1 sind natürlich nicht die einzigen. T-Online gehört auch zu den sogen. IP-Sippenhaft-Providern, die Ironischerweise mit ihren Hardwarepaketen und ihrer Zugangssoftware die Verwendung dynamischer IP-Dienste empfehlen. Nur wer es dann auch tut, der wird ausgebremst.
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[1] niknuk antwortet auf cassiel
12.11.2008 18:42
Benutzer cassiel schrieb:

Was viele Präsenzkunden von 1-1 gar nicht wissen dürften: ihnen werden Mails vorenthalten und RFC-widrig abgewiesen. Wer seinen eigenen Mailserver an einer dynIP betreibt, kann 1-1 Präsenzkunden keine Mails schicken.

Das ist auch bei vielen anderen Providern so. Ich sehe das auch nicht als großen Nachteil, denn gerade von dynamischen IPs kommt jede Menge Müll.

Wer unbedingt einen eigenen Mailserver braucht, sollte sich einen Zugang mit fester IP oder noch besser einen (virtuellen) Server vom Webhoster des geringsten Misstrauens holen. Ja, ich weiß, das kostet, aber man bekommt wenigstens einen zuverlässigen Maildienst dafür. Und genau das dürfte bei den meisten Betreibern von eigenen Mailservern an oberster Stelle stehen.

Gruß

niknuk
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[1.1] cassiel antwortet auf niknuk
12.11.2008 18:59
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer cassiel schrieb:
Was viele Präsenzkunden von 1-1 gar nicht wissen dürften: ihnen werden Mails vorenthalten und RFC-widrig abgewiesen. Wer seinen eigenen Mailserver an einer dynIP betreibt, kann 1-1 Präsenzkunden keine Mails schicken.
Das ist auch bei vielen anderen Providern so.

Das ist keine Rechtfertigung. Unrecht bleibt Unrecht auch wenn alle es begehen (Bertrand Russell)

Ich sehe das auch nicht als großen Nachteil, denn gerade von dynamischen IPs kommt jede Menge Müll.

Das ist auch keine Rechtfertigung für eine Sippenhaft und eine Bevormundung der Kunden. Der Provider wird von den Kunden bezahlt dass er Mails annimmt und nicht vorenthält. Sch***egal ob es Müll ist oder nicht. Aber die Kunden werden ja gar nicht mal gefragt. Das ist Kundenentmündigung.

Wer unbedingt einen eigenen Mailserver braucht, sollte sich einen Zugang mit fester IP oder noch besser einen (virtuellen) Server vom Webhoster des geringsten Misstrauens holen. Ja, ich

Ja, toll. Überwachung und Zugang für alle Geheimdienste inklusive! Gesetzlich vorgeschrieben!

weiß, das kostet, aber man bekommt wenigstens einen zuverlässigen Maildienst dafür. Und genau das dürfte bei den meisten Betreibern von eigenen Mailservern an oberster Stelle stehen.

Ja, vielen scheint ihre informationelle Selbstbestimmung sch***egal zu sein. Aber das möcht ich doch gerne immer noch selbst bestimmen dürfen.
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[1.1.1] niknuk antwortet auf cassiel
12.11.2008 19:35

einmal geändert am 12.11.2008 19:41
Benutzer cassiel schrieb:

Unrecht bleibt Unrecht auch wenn alle es begehen (Bertrand Russell)

Du wirst mir sicher den Paragrafen nennen können, nach dem das Abweisen von Mails von dynamischen IPs einen Gesetzesverstoß darstellt, der bestraft wird.

Das ist auch keine Rechtfertigung für eine Sippenhaft und eine Bevormundung der Kunden.

Dir ist der Unterschied zwischen Sippenhaft und dem Abweisen von Mails von dynamischen IPs sicher nur vorübergehend entfallen.

Der Provider wird von den Kunden bezahlt dass er Mails annimmt und nicht vorenthält.

Unter welchen Bedingungen der Provider das tut, steht in den AGB. Wer denen zustimmt, erklärt sich auch mit einem evtl. Abweisen einzelner Mails (von denen wie gesagt die überwiegende Mehrzahl sowieso Müll ist) einverstanden. Wer das nicht möchte, muss sich einen Provider suchen, der sich dazu verpflichtet, ausnahmslos alle Mails zuzustellen.

Sch***egal ob es Müll ist oder nicht. Aber die Kunden werden ja gar nicht mal gefragt.

Die Kunden werden vor Vertragsabschluss darüber informiert, dass es eine Mailfilterung gibt. Sie können "nein" sagen, wenn ihnen das nicht passt.

Wer unbedingt einen eigenen Mailserver braucht, sollte sich einen Zugang mit fester IP oder noch besser einen (virtuellen) Server vom Webhoster des geringsten Misstrauens holen. Ja, ich

Ja, toll. Überwachung und Zugang für alle Geheimdienste inklusive! Gesetzlich vorgeschrieben!

Dein eigener lokaler Server kann selbstverständlich auch überwacht werden, und zwar indem deine Internetverbindung überwacht wird. Das gleiche gilt für den Mailserver des Empfängers, bei dem es sich in der Regel eben nicht um einen eigenen, privaten Server handelt (sonst gäbe es das von dir beschriebene Filterproblem ja nicht). Durch Verschlüsselung kann man das umgehen, aber es steht dir natürlich frei, auch deine Mails auf extern gehosteten Servern zu verschlüsseln. Dann lesen auch die Geheimdienste nur Kauderwelsch.

Ja, vielen scheint ihre informationelle Selbstbestimmung sch***egal zu sein.

Das glaube ich eher nicht. Ich gehe sogar davon aus, dass die meisten engagierten Datenschützer und Verfechter von Privatsphäre keine eigenen kleinen Mailserver betreiben, sondern dazu die Dienste eines Providers in Anspruch nehmen. Um ihre Privatsphäre zu schützen, setzen sie dann eben andere Verfahren ein, z. B. Verschlüsselung.

Aber das möcht ich doch gerne immer noch selbst bestimmen dürfen.

Dann hol dir ganz selbstbestimmt einen Zugang mit fester IP und alles ist gut. Kostet nicht die Welt. Internetzugänge mit fester IP gibt es schon für weniger als 7 Euro.

Gruß

niknuk
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[1.1.1.1] cassiel antwortet auf niknuk
12.11.2008 20:33
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer cassiel schrieb:
Unrecht bleibt Unrecht auch wenn alle es begehen (Bertrand Russell)
Du wirst mir sicher den Paragrafen nennen können, nach dem das Abweisen von Mails von dynamischen IPs einen Gesetzesverstoß darstellt, der bestraft wird.

Wo bitte habe ich das behauptet? Moralisches Unrecht existiert für dich wohl nicht.

Das ist auch keine Rechtfertigung für eine Sippenhaft und eine Bevormundung der Kunden.
Dir ist der Unterschied zwischen Sippenhaft und dem Abweisen von Mails von dynamischen IPs sicher nur vorübergehend entfallen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus: du erkennst nicht oder willst nicht erkennen, dass das Abweisen von Mails dynIPs Sippenhaft ist. Nur weil einige wenige IP-Adressen aus einem Block Spam-Schleudern sind, weil deren Benutzer ein netzwerkunfähiges chronisch unsicheres Betriebssystem verwenden, werden alle andere die einen regulären, RFC-konformen und spamsicheren Mailserver betreiben abgestraft.

Der Provider wird von den Kunden bezahlt dass er Mails annimmt und nicht vorenthält.
Unter welchen Bedingungen der Provider das tut, steht in den AGB. Wer denen zustimmt, erklärt sich auch mit einem evtl. Abweisen einzelner Mails (von denen wie gesagt die überwiegende Mehrzahl sowieso Müll ist) einverstanden. Wer das nicht möchte, muss sich einen Provider suchen, der sich dazu verpflichtet, ausnahmslos alle Mails zuzustellen.

So. So. Dumm nur dass bis vor kurzem nicht gefiltert wurde und die Kunden nicht über die Änderung informiert wurden. Außerdem sind überraschende Klauseln in den AGBs schwebend unwirksam.
Der Vorwurf der Kundenbevormundung bleibt.

Sch***egal ob es Müll ist oder nicht. Aber die Kunden werden ja gar nicht mal gefragt.
Die Kunden werden vor Vertragsabschluss darüber informiert, dass es eine Mailfilterung gibt. Sie können "nein" sagen, wenn ihnen das nicht passt.

Beweis es wenn du kannst!
Ich wurde als Kunde von 1&1 nicht informiert. Weder in den AGBs noch über eine Änderung.

Wer unbedingt einen eigenen Mailserver braucht, sollte sich einen Zugang mit fester IP oder noch besser einen (virtuellen) Server vom Webhoster des geringsten Misstrauens holen. Ja, ich
Ja, toll. Überwachung und Zugang für alle Geheimdienste inklusive! Gesetzlich vorgeschrieben!
Dein eigener lokaler Server kann selbstverständlich auch überwacht werden, und zwar indem deine Internetverbindung überwacht wird. Das gleiche gilt für den Mailserver des
[...]

Ein Unrecht rechtfertigt nicht das andere.

[...]
Aber das möcht ich doch gerne immer noch selbst bestimmen dürfen.
Dann hol dir ganz selbstbestimmt einen Zugang mit fester IP und alles ist gut. Kostet nicht die Welt. Internetzugänge mit fester IP gibt es schon für weniger als 7 Euro.

Wenn du ihn mir bezahlst ...
FLW
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[1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf cassiel
12.11.2008 20:54

einmal geändert am 12.11.2008 20:55
Benutzer cassiel schrieb:

Nur weil einige wenige IP-Adressen aus einem Block Spam-Schleudern sind,

Du irrst. 99,9999% aller Mails von dynamischen IPs ist Spam. Und ich bin froh, dass mein Provider diese filtert. Auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin, versteht sich. Der Filter lässt sich wahlweise ganz abschalten oder so konfigurieren, dass er Mails nicht einfach abweist oder löscht, sondern in den Spamordner verschiebt. Allerdings heißt mein Mailprovider nicht 1&1.

weil deren Benutzer ein netzwerkunfähiges chronisch unsicheres Betriebssystem verwenden,

Ich verwende eben dieses Betriebssystem, ebenso wie ca. 90% aller Computernutzer weltweit. Mein Rechner ist trotzdem clean, ebenso wie die Rechner der meisten anderen Nutzer dieses Betriebssystems. Wie war das nochmal mit der Sippenhaft?

werden alle andere die einen regulären, RFC-konformen und spamsicheren Mailserver betreiben abgestraft.

"Abgestraft" ist was anderes. Davon abgesehen, könntest du dich von deiner "Strafe" für nur 7 Euro im Monat freikaufen. Wenn dir deine Privatsphäre so wichtig ist, wäre es mir das auf jeden Fall wert.

Ich wurde als Kunde von 1&1 nicht informiert. Weder in den AGBs noch über eine Änderung.

Ach, du bist selbst 1&1-Kunde? Erlauben denn die AGB deines Anbieters überhaupt den Betrieb eines Servers an deinem Anschluss? Und wieviele (erwünschte) Mails von dynamischen Adressen erhältst du denn?

Gruß

niknuk
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[1.1.1.2] spaghettimonster antwortet auf niknuk
13.11.2008 00:44
Benutzer niknuk schrieb:
Du wirst mir sicher den Paragrafen nennen können, nach dem das Abweisen von Mails von dynamischen IPs einen Gesetzesverstoß darstellt.

IP-Blacklisting kann gegen § 3 UWG verstoßen, siehe www.heise.de/ix/news/meldung/97568. Unter bestimmten Voraussetzungen können auch eine strafbare Nachrichtenunterdrückung (§ 206 StGB) und eine Datenveränderung (§ 303a StGB) vorliegen.

Ja, vielen scheint ihre informationelle Selbstbestimmung sch***egal zu sein.

Ich kann im Betreiben eines eigenen Mailservers keinen wesentlichen Datenschutzvorteil erkennen: Deine dynamischen IPs werden spätestens ab 2009 dank Vorratsdatenspeicherung bei deinem ISP 6 Monate gespeichert, so dass deine Mails zu deinem Anschluss zurückverfolgt werden können. Denn die Absender-IP steht im Kopf jeder E-Mail. Selbst wenn du das unterdrückst, loggt der vorratsdatenspeichernde eingehende Mailserver deine IP. Um anonym zu sein, müsstest du folglich deinen eigenen ISP statt deinen eigenen Mailserver betreiben, müsstest dann aber uU selbst vorratsspeichern. Bis es soweit ist, schlage ich vor einen Dienst ohne Speicherung wie Jondonym zu verwenden, der prinzipiell auch zur Einbindung in Thunderbird geeignet sein soll.
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[1.1.1.2.1] grafkrolock antwortet auf spaghettimonster
13.11.2008 10:29
Um anonym zu sein, müsstest du folglich deinen eigenen ISP statt deinen eigenen Mailserver betreiben, müsstest dann aber uU selbst vorratsspeichern.
Was uns zu einer interessanten Frage führt: Wenn ich selbst einen Mailserver betreibe, aber entgegen der Gesetzeslage keinen Mailverkehr logge, was ist dann? Klar wäre das verboten, aber wer wollte das nachweisen?
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[1.1.1.2.1.1] interessierter_Laie antwortet auf grafkrolock
13.11.2008 14:21
Benutzer grafkrolock schrieb:
Um anonym zu sein, müsstest du folglich deinen eigenen ISP statt deinen eigenen Mailserver betreiben, müsstest dann aber uU selbst vorratsspeichern.
Was uns zu einer interessanten Frage führt: Wenn ich selbst einen Mailserver betreibe, aber entgegen der Gesetzeslage keinen Mailverkehr logge, was ist dann? Klar wäre das verboten, aber wer wollte das nachweisen?

Sofern Du es nicht kommerziell als Dienst anbietest bist Du meines Wissens von der Regelung ausgenommen und auch bezüglich kleiner Anbieter gab es Diskussionen, aber ich bin mir grad bezüglich des Ergebnisses nicht mehr sicher.
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[1.1.1.2.1.1.1] spaghettimonster antwortet auf interessierter_Laie
14.11.2008 00:09
Benutzer interessierter_Laie schrieb:
Sofern Du es nicht kommerziell als Dienst anbietest bist Du meines Wissens von der Regelung ausgenommen

Nein. Du verwechselst das mit der TKÜV-Überwachung, nach der zB die Provider eine Schnittstelle zum Echtzeitzugriff schaffen müssen. Vorratsspeichern müssen auch Kleinanbieter. Ausgenommen sind allenfalls geschlossene Benutzergruppen.
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[1.1.1.2.1.2] spaghettimonster antwortet auf grafkrolock
13.11.2008 22:54
Benutzer grafkrolock schrieb:
Wenn ich selbst einen Mailserver betreibe, aber entgegen der Gesetzeslage keinen Mailverkehr logge,

Mailverkehr einschließlich Betreff darf nicht geloggt werden, sondern "nur" Absender- und Empfängeradresse, IP und Zeit jeweils von Versand, Eingang und Abruf.

Klar wäre das verboten, aber wer wollte das nachweisen?

Wenn Auskunftsanfragen nicht beantwortet werden können, könnte eine Beschlagnahme erfolgen, bei der das rauskommen könnte. Telcos, die dauerhaft gegen das Telekommunikationsgesetz verstoßen und zB Anfragen nicht beantworten, kann die BNetzA mit Zwangs- und Bußgeldern belegen oder den Betrieb untersagen.
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[1.1.1.2.1.2.1] grafkrolock antwortet auf spaghettimonster
13.11.2008 23:06
Benutzer spaghettimonster schrieb:
Wenn Auskunftsanfragen nicht beantwortet werden können, könnte eine Beschlagnahme erfolgen, bei der das rauskommen könnte.
OK, aber mir gehts auch um die Authentizität der Daten. Im Grunde kann ich ja im Falle einer Anforderung eine beliebige selbstgestrickte Excel-Tabelle abliefern. Wer sollte schon nachprüfen können, ob das, was da steht, echt ist? Zumal nach Monaten.

Aber wahrscheinlich ist das eh alles irrelevant, weil Leute mit "Gefahrenpotential" ohnehin auf Server im nichteuropäischen Ausland ausweichen werden.
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[1.1.1.2.1.2.1.1] spaghettimonster antwortet auf grafkrolock
14.11.2008 00:49
Benutzer grafkrolock schrieb:
OK, aber mir gehts auch um die Authentizität der Daten. Im Grunde kann ich ja im Falle einer Anforderung eine beliebige selbstgestrickte Excel-Tabelle abliefern. Wer sollte schon nachprüfen können, ob das, was da steht, echt ist? Zumal nach Monaten.

Sie werden die Daten schon zurückverfolgen, sonst würden sie sie nicht anfragen. Wenn du falsche Daten rausgibst, könnten neben Zwangs- und Bußgeld die Straftaten Begünstigung, Strafvereitelung und falsche Verdächtigung vorliegen. Billigende Inkaufnahme genügt. Außerdem wird sich der Betroffene, der deshalb zu Unrecht mit einem Strafverfahren und vielleicht einer Hausdurchsuchung oder U-Haft zu rechnen hat, herzlich bedanken und dir seine Entschädigungen, Anwalts- und Prozesskosten in Rechnung stellen. Bedenke, dass falsche Verdächtigungen zB wegen Downloads von Kinderpornografie schon zu Ehescheidungen, Arbeitsplatzverlust und Suizid geführt haben.

Aber wahrscheinlich ist das eh alles irrelevant, weil Leute mit "Gefahrenpotential" ohnehin auf Server im nichteuropäischen Ausland ausweichen werden.

So ist es. Zwei bekannte Organisationen haben da auch schon etwas im Rohr.
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[1.1.1.3] ricok antwortet auf niknuk
14.11.2008 09:54
Benutzer niknuk schrieb:
Dann hol dir ganz selbstbestimmt einen Zugang mit fester IP und alles ist gut. Kostet nicht die Welt. Internetzugänge mit fester IP gibt es schon für weniger als 7 Euro.

Gruß

niknuk

7,00 Euro? Hosteurope? stellt seinen Zugang ab 01.03.2009 ein - gibts tatsächlich ein vergleichbares Angebot?
Rico
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[1.1.1.3.1] niknuk antwortet auf ricok
14.11.2008 10:15
Benutzer ricok schrieb:

7,00 Euro? Hosteurope? stellt seinen Zugang ab 01.03.2009 ein - gibts tatsächlich ein vergleichbares Angebot?

Ich kenne den Leistungsumfang der Hosteurope-Zugänge nicht. Einen DSL-Zugang mit fester IP für 6,98 Euro/Monat gibt's jedenfalls hier: http://www.nx24.com/main/weiteres/dsl/flatrate.html. Es gibt auch noch andere Zugänge mit fester IP für weniger als 10 Euro, z. B. bei dus.net.

Suchet, so werdet ihr finden ;-)

Gruß

niknuk
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[2] Christian_Wien antwortet auf cassiel
13.11.2008 15:50
Benutzer cassiel schrieb:
nicht nur war sie beim telefonieren dürfen und was nicht:

Was viele Präsenzkunden von 1-1 gar nicht wissen dürften: ihnen werden Mails vorenthalten und RFC-widrig abgewiesen. Wer seinen eigenen Mailserver an einer dynIP betreibt, kann 1-1 Präsenzkunden keine Mails schicken. Auf Nachfrage zeigte sich 1-1 einsichtsresistent und meinte lakonisch RFCs seien nur "Richtlinien" an die man sich nicht halten müsse und man werde fortsetzen seine Kunden zu bevormunden.

1-1 sind natürlich nicht die einzigen. T-Online gehört auch zu den sogen. IP-Sippenhaft-Providern, die Ironischerweise mit ihren Hardwarepaketen und ihrer Zugangssoftware die Verwendung dynamischer IP-Dienste empfehlen. Nur wer es dann auch tut, der wird ausgebremst.


Es ist mittlerweile bei so gut wie ALLEN Providern bzw. (größeren) Unternehmen so, daß von Usern über private, nicht-offizielle Mailserver verschickte Mails nicht mehr entgegengenommen werden.
Grund dafür ist, daß solche Mails überwiegend SPAM sind, da diese üblicherweise von gekaperten und zu Botnetzen zusammengefaßten Rechnern ferngesteuert versandt werden und die meisten "Normal-User" gar nicht in der Lage sind, einen Mailserver korrekt und dauerhaft sicher zu betreiben.

Über Blacklists bzw. durch einfache Überprüfung, ob die sendende IP-Adresse einen gültigen MX-Eintrag im DNS hat kann dies sehr einfach durchgeführt werden.

Üblich ist dabei, daß der Absender beim Versuch, derartige Mails zu versenden, eine entsprechende Fehlermeldung zurückbekommt.

Allerdings werden auch bei jenen (wenigen), welche derartige Mails noch annehmen, solche Mails von den Spam-Filtern so gut wie immer als Spam eingestuft und in die entsprechenden Spam- bzw. Junk-Ordner verschoben, wo sie der Empfänger meist ausdrücklich suchen muß, da diese Mails beim "normalen" Abfragen der Inbox überwiegend nicht angezeigt bzw. übertragen werden.

Wer selbst Mails versenden will, muß sich eben eine eigene Domain registrieren und dazu die DNS-Parameter sowohl für die Domain, als auch bei seinem Provider für die IP-Adresse richtig setzen bzw. setzen lassen.
Dazu braucht es sinnvollerweise eine fixe IP-Adresse und auch die AGB des Internetproviders müssen entsprechende Serverdienste erlauben und man muß daher u.U. seinen Internetzugang auf ein entsprechendes teureres Paket upgraden.

Allerdings läßt du offen, warum ein Privater seine Mails über einen eigenen, nicht-offiziellen Mailserver versenden will, wo so gut wie alle Mailprovider längst einen authentifizierten (und oft auch verschlüsselten) Versand über deren offizielle Server ermöglichen?!