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Politikern fehlt Vertrauen in die Marktwirtschaft.


17.06.2011 01:15 - Gestartet von base station
"... treiben insbesondere einzelne Köpfe der CSU und der Linken voran -"

Da wächst zusammen was zusammen gehört.

Mit Planwirtschaft wird in Deutschland die Industrie kaputt gemacht. Das die CSU den real existierenden Sozialismus fordert ist bezeichnend aber nach den jüngsten Entscheidungen dieser Partei auch nicht mehr überraschend.

Statt Marktwirtschaft gibt es staatlichen Dirigismus. So ist die Fehlallokation von Ressourcen, schlechte Effizienz und ein unwirtschaftlicher Netzausbau vorprogrammiert.

Der Staat sieht sich als Versorger. Fortschritt und neue Technologie ist das was von Politik oder Verwaltung als Fortschritt definiert wird. Das gab es schon mal, zu Zeiten der Deutschen Bundespost. Die Ewiggestrigen haben aus den Fehlern der Vergangenheit nix gelernt.
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[1] RobbieG antwortet auf base station
20.09.2011 18:46
Die Angst vor dem Vertrauen der Poltiker ist ja nicht ganz unbegründet.

Statt Rumzujamnmern hätte man schon vor Jahren eine bundeweiste Ausschreibung starten können, wobei die Gebiete so klein geschnitten werden könnten, damit auch kleinere Telefon-Buden zum Zuge kommen. Wenn die Glasfaser oder das Leerrohr im Boden liegen, müssen diese Firmen jeden auf ihr Netz lassen, der das will. Momentan ist nur die Telekom verpflichtet, umgekehrt aber nicht.

In Hessen haben diverse Landkreise und das Land einfach Geld in die Handgenommen und mit dem überregionalen Stromversorger einfach zu graben angefangen.

Sonst wäre da wohl nie was passiert. Das Ende vom Lied: Einige Orte werden jetzt doppelt aufgegraben, weil der private Versorger lieber selbst ne Glasfaser zur Telekom-Vermittlung legt, anstatt die bestehende Glasfaser zu nutzen. Das kann man der Bevölkerung nur schwer vermitteln. FTTH findet da natürlich (noch) nicht statt. (Erst wenn alles zugeschüttet und zugeteert ist :-)

In der Schweiz hat man das - soweit mir bekannt - originell gelöst: Man hat alle Netzbetreiber verpflichtet, den letzten Bauernhof auf Wunsch anzuschließen und das Recht zugestanden, daß "unrentable" Orte subventioniert werden können. Wer am wenigsten Subvention gewollt hat, bekam den Zuschlag.

Die Angst der privaten Anbieter ist klar: Sie befürchten, daß am Ende nur die "böse Telekom" bauen wird, weil die einfach von der Größe und der Vergangenheit viel besser aufgestellt ist, als die ganzen kleinen Buden.

Als Politik würde ich den Privaten "androhen", daß sie bis $Datum$ so und so viel ausgebaut haben müssen, sonst mischt sich der Staat doch noch ein.