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Nachvollziehbar


16.12.2009 15:34 - Gestartet von MarcoK
Kann man ja durchaus nachvollziehen.

Werbepreise sinken und immer Nutzer mehr benutzen standardmässig Werbeblocker. Die Idee ein "Grundangebot" kostenlos anzubieten und alle "weitergehenden Informationen" dann nur noch kostenpflichtig ist doch nur fair.

Würde ich für den Mehrwert nun 5,- Euro oder 10,- Euro im Monat zahlen? Für die FTD wären 10 Euro auf jeden fair. Für das HHA mit Sicherheit nicht.
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[1] achetaton antwortet auf MarcoK
16.12.2009 21:34
Springer-Nachrichten kosten den mündigen Bürger ohnehin schon zuviel Zeit, Geduld, Ärger und Nerven. Das ist schon ein hoher Preis. Da braucht man nicht noch draufzulegen. Schön aber, wenn sie ganz aus den Google-News verschwinden.

Die einzige Gefahr bleibt jedoch ist, dass sich unter den Anbietern weitere Nachahmer finden und dass man dann am Ende für jedes einzelne Nachrichten-Angebot einen Obulus verlangt. Insofern könnte man sich dann nur noch die wenigsten aus verschiedenen Quellen informieren.

Insgesamt glaube ich nicht, dass sich die Bezahlkultur bei den Nachrichten durchsetzen lassen wird. Am Ende wird dann vermutlich ein Nachrichten-Wikpedia kommen und seine Bezahl-Konkurrenten nach und nach aus dem Markt werfen - so wie bei Brockhaus & Co.
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[1.1] MarcoK antwortet auf achetaton
25.12.2009 14:14
Nachrichten durchsetzen lassen wird. Am Ende wird dann vermutlich ein Nachrichten-Wikpedia kommen und seine Bezahl-Konkurrenten nach und nach aus dem Markt werfen - so wie bei Brockhaus & Co.


... man sieht ja was aus Wikipedia geworden ist. Zu Anfang DER Dienst und heute...
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[2] Christian_Wien antwortet auf MarcoK
23.12.2009 12:43
Benutzer MarcoK schrieb:
Kann man ja durchaus nachvollziehen.

Werbepreise sinken und immer Nutzer mehr benutzen standardmässig Werbeblocker. Die Idee ein
"Grundangebot" kostenlos anzubieten und alle
"weitergehenden Informationen" dann nur noch
kostenpflichtig ist doch nur fair.


Daß heutzutage ein Surfen ohne Ad- und Scriptblocker fast unmöglich und außerdem risikoreich geworden ist, haben sich die Webseitenbetreiber selbst zuzuschreiben.
Zu viele glaub(t)en, mit Werbung reich werden zu müssen.
Da überwiegt (und überdeckt) häufig die Werbung den Nutzinhalt und nebenbei wird versucht, via Werbebanner bzw. Flashanimationen Malware an Surfer zu verbreiten, weil die Anbieter von Werbedienstleistungen an Kontrollen nur mäßiges Interesse zeigen, da diese nur Aufwand + Kosten, aber keine zusätzlichen Einnahmen bringen.

Da bei der Begründung für das Bezahlen immer wieder das Qualitätsargument kommt:
Qualitätsjournalismus gibt es schon lange nicht mehr.
Heutzutage haben wir journalistischen Mainstream.
Alle schreiben ("copy & paste" sei Dank) nur bei den Agenturen ab und
bringen "political corrrecten" Einheitsbrei.
Kritik und das Aufzeigen von Mißständen wird dabei möglichst
vermieden, schließlich will man seine weitere Karriere, Pfründe und Nebeneinnahmen von guten (Anzeigen-)Kunden nicht aufs Spiel setzen.

Das Einzige, was Journalisten heutzutage interessiert, sind die mit ihrem Beruf verbundenen Vorteile und Pfründe:
Möglichst mindestens 50% Journalistenrabatt quer durch alle
Lebensbereiche, Einladungen mit kostenlosem Buffet, kostenlose
Nutzung von Produkten und Gütern, über die anschließend berichtet wird, als Tagungen und Fachvorträge getarnte Urlaubsreisen auf Kosten von Firmen und Konzernen, welche sich dadurch wohlwollende Reportagen kaufen, die in Wirklichkeit aber Werbepropaganda sind, für die der Leser auch noch bezahlt.

Bezahljournalismus ist der zum Scheitern verurteilte Versuch dem
Konsumenten jeden Furz extra teuer verrechnen zu wollen.
Genauso wie die Rechteverwertungsmafia überrascht ist, daß ihre
potentiellen Kunden ihre (meist auch noch DRM-verseuchten) digitalen Werke links liegen lassen, wenn diese kaum weniger als das Album/Video kosten, wobei der Kunde dazu auch noch für Traffic und Speichermedium aufkommen muß und nicht einmal ein Booklet etc. bekommt.

Das Gleiche gilt für Online-Medien.
Wenn ich zahlen will, kann ich mir gleich die Printausgabe kaufen.
Die kann ich z.B. auch in der U-Bahn oder am Klo nutzen, was mit der Online-Version nur schwer möglich ist.
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[2.1] MarcoK antwortet auf Christian_Wien
25.12.2009 14:13
Daß heutzutage ein Surfen ohne Ad- und Scriptblocker fast unmöglich und außerdem risikoreich geworden ist, haben sich die Webseitenbetreiber selbst zuzuschreiben.

Naja kommt immer auf die Seiten an, die man denn so besucht. Mir ist jedenfalls noch keine schadhafte Werbung untergekommen. Bestimmte Werbung empfinde ich auch als störend (Flash-basierte Werbung), aber wenn es mir gar nicht passt, besuche ich die Seite einfach nicht mehr.


Zu viele glaub(t)en, mit Werbung reich werden zu müssen. Da überwiegt (und überdeckt) häufig die Werbung den Nutzinhalt und nebenbei wird versucht, via Werbebanner bzw. Flashanimationen Malware an Surfer zu verbreiten, weil die Anbieter von Werbedienstleistungen an Kontrollen nur mäßiges Interesse zeigen, da diese nur Aufwand + Kosten, aber keine zusätzlichen Einnahmen bringen.

Ja das stimmt, aber der Nutzer hat doch die Wahl zwischen einer kostenlosen Leistung (dafür mit Werbung) bzw. der Nicht-Nutzung (die Seite einfach nicht mehr zu besuchen). *Noch* gibt es genug Auswahl... doch wird irgendwann der große Knall kommen, wenn die Einnahmen wegbleiben.

Da bei der Begründung für das Bezahlen immer wieder das Qualitätsargument kommt: Qualitätsjournalismus gibt es schon lange nicht mehr.

Mit Qualität meinte ich auch eher Qualität in Form von Zusatzinformationen bzw. Fotos, Videos, etc. Das die meisten Berichte vorne und hinten nicht stimmen (TV, Print sowie auch Internet) *sollte* ja jedem klar sein.


Alle schreiben ("copy & paste" sei Dank) nur bei den Agenturen ab

Ich glaube das war vor 10 Jahren aber auch schon so? Nur bemerkt man es jetzt erst selbst, da mittlerweile auch Privatpersonen Zugang zu Presseinformationen bekommen und die Texte vergleichen können. Ich glaube die Qualität / Quantität ist (in den meisten Bereichen) genau gut bzw. schlecht wie vor X Jahren. Natürlich wird heute viel zensiert... das bemerken wir aber auch nur, weil wir halt Zugriff auf die gleichen Quellen haben, wie die Presse.


Das Einzige, was Journalisten heutzutage interessiert, sind die mit ihrem Beruf verbundenen Vorteile und Pfründe: Möglichst mindestens 50% Journalistenrabatt quer durch alle Lebensbereiche

Die Zeit ist doch auch schon lange vorbei? Wenn ich bedenke, dass ISPs damals Ende der 1990er Jahre Journalisten mal eben 100 Freistunden pro Monat - für null Gegenleistung - gegeben haben... und heute gibt es bei den Anbietern nur - wenn überhaupt - einen ganz geringen Journalistenrabatt... die Zeiten, wo man als Journalist viel sparen konnte sind meiner Meinung nach lange vorbei.


potentiellen Kunden ihre (meist auch noch DRM-verseuchten) digitalen Werke links liegen lassen, wenn diese kaum weniger als das Album/Video kosten, wobei der Kunde dazu auch noch für Traffic und Speichermedium aufkommen muß und nicht einmal ein Booklet etc. bekommt.

Wobei das ja definitiv an der Nachfrage liegt. Würden Kunden nicht kaufen wie die Idi..., wären die Firmen ja gezwungen etwas neues oder billigeres auf den Markt zu bringen. Wie das TV Programm. Primitiv wie nie zuvor... aber die Nachfrage nach den 0815-Sendungen ohne Inhalt ist halt riesig. Wozu dann ändern?


Das Gleiche gilt für Online-Medien. Wenn ich zahlen will, kann ich mir gleich die Printausgabe kaufen. Die kann ich z.B. auch in der U-Bahn oder am Klo nutzen, was mit der Online-Version nur schwer möglich ist.

Printausgabe ist aber mit höheren Kosten verbunden (Druckkosten usw.). Es sollte auf den Preis ankommen. Einzelne Artikel für 20 Cent machen keinen Sinn. Wenn dann sollte es kostenpflichtige Abos mit Archivzugriff geben. Das Ganze dann natürlich zu einem weit günstigeren Preis als ein Abo der Printausgabe. Problem: Wie sollen die Inhalte geschützt werden? Spätestens nach einer Woche landen die ersten Zugangsdaten in Foren, wodurch dann andere kostenlosen Zugang bekommen. Weiteres Problem: Wie hoch soll der Preis sein? Wenn ein Zeitungsabo 25 Euro kostet, wie teuer soll dann das Online-Abo sein? 10 Euro? 5,- Euro? Selbst EIN Euro ist wohl 80% zu viel Geld :( Ist doch bei Musik genauso. Titel werden mit 60 Cent bis 1 Euro angeboten. 1,- Euro für ein Musikstück ist doch lachhaft, wenn man die Musik denn mag. Aber selbst ein Euro ist den meisten zu teuer und so laden sie sich die Musik per P2P lieber gratis herunter.

Was also tun? Musik für 1 Cent das Stück anbieten? Online-Zeitungsabos für 50 Cent pro Monat anbieten? Am besten der Internetzugang komplett gratis.. Leitungsreparaturen und Leitungserweiterungen sollen die Anbieter doch gefälligst selbst zahlen... und die Angestellten... die brauchen kein Gehalt ^^


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[2.1.1] Christian_Wien antwortet auf MarcoK
26.12.2009 22:54
Benutzer MarcoK schrieb:


Naja kommt immer auf die Seiten an, die man denn so besucht. Mir ist jedenfalls noch keine schadhafte Werbung untergekommen.

Das hängt absolut NICHT von den besuchten Seiten ab.
Werbung wird üblicherweise von eigenen Werbefirmen verbreitet.
Diese blenden die von den zahlenden Firmen erstellten bzw. gelieferten Werbeformen via externe Werbeserver entsprechend dem vertraglichen Umfang in die Seiten ein.
Wenn dabei ein Werber z.B. ein mittels Exploits verseuchtes Flash, Script etc. liefert, kann dieses deinen PC angreifen und der seriöse Seitenbetreiber kann gar nichts dafür und ahnt auch nichts davon.


Bestimmte Werbung empfinde ich auch als störend (Flash- basierte Werbung), aber wenn es mir gar nicht passt, besuche ich die Seite einfach nicht mehr.


Nicht mehr besuchen ist eine Möglichkeit.
Werbe- und Scriptblocker (ich und NUR ich entscheide, was ich auf meinem Rechner haben/sehen will und darauf ausgeführt wird) die andere.


Ja das stimmt, aber der Nutzer hat doch die Wahl zwischen einer kostenlosen Leistung (dafür mit Werbung) bzw. der Nicht- Nutzung (die Seite einfach nicht mehr zu besuchen). *Noch* gibt es genug Auswahl... doch wird irgendwann der große Knall kommen, ...
wenn die Einnahmen wegbleiben.


Teilweise kann man durch Bezahlung Werbung vermeiden.
Wer will aber ehrlich(!) für jeden Furz zahlen müssen - insbesondere, wenn der Nutzen/Mehrwert zumeist zweifelhaft oder quasi Null ist?!

Mit Qualität meinte ich auch eher Qualität in Form von Zusatzinformationen bzw. Fotos, Videos, etc. Das die meisten Berichte vorne und hinten nicht stimmen (TV, Print sowie auch Internet) *sollte* ja jedem klar sein.
>
OK.
Das ist eine Möglichkeit, hängt aber sehr stark vom tatsächlichen Nutzen/Mehrwert (und natürlich auch vom verlangten Preis) ab.


Die Zeit ist doch auch schon lange vorbei? Wenn ich bedenke, dass ISPs damals Ende der 1990er Jahre Journalisten mal eben 100 Freistunden pro Monat - für null Gegenleistung - gegeben haben... und heute gibt es bei den Anbietern nur - wenn überhaupt - einen ganz geringen Journalistenrabatt... die Zeiten, wo man als Journalist viel sparen konnte sind meiner Meinung nach lange vorbei.

Da scheinst du aber sehr naiv zu sein.
Schaue dir mal die einschlägigen Seiten an.
Vor ca. 2-3 Monaten gab es sogar im ARD einen entsprechenden kritischen Bericht darüber.
So gut wie alle Firmen bieten Journalistenrabatte von zumeist min. 20, meist um die 50%.
Viele geben dies sogar im Internet bei den Presse-Kontaktinformationen explizit an bzw. verweisen etwas "diskreter" auf entsprechende Vergünstigungen, die bei Kontaktierung der Presseabteilung im Detail bekanntgegeben werden.
Die meisten Firmen sehen darin quasi einem Werbekostenbeitrag für ihre Produkte.
Firmen, die (offiziell) nichts geben, geben inkognito und unter vorgehaltener Hand zu, daß und wie sie von Journalisten zu Rabatten genötigt bzw. erpreßt werden.


Wobei das ja definitiv an der Nachfrage liegt. Würden Kunden nicht kaufen wie die Idi..., wären die Firmen ja gezwungen etwas neues oder billigeres auf den Markt zu bringen. Wie das TV Programm. Primitiv wie nie zuvor... aber die Nachfrage nach den 0815-Sendungen ohne Inhalt ist halt riesig. Wozu dann ändern?

Die Nachfrage an solchen DRM-verseuchten Medien ist sicher NICHT gerade riesig.
Dies ist aber der Rechteverwertungsmafia egal, denn so wird eben weiter der "böse" Kunde weiterhin als "Raubkopierer" gebrandmarkt und Tauschbörsennutzer etc. mit beliebigen, horrenden Schadenersatzforderungen verfolgt.
Dank der eigenen Armada an Anwälten, der gesetzlichen Möglichkeiten und dem dadurch ermöglichten Abmahn-Wahnsinn ist dies einfach und risikolos möglich.

Das Gleiche gilt für Online-Medien. Wenn ich zahlen will, kann ich mir gleich die Printausgabe kaufen. Die kann ich z.B. auch in der U-Bahn oder am Klo nutzen, was mit der Online-Version nur schwer möglich ist.


Weiteres Problem: Wie hoch soll der Preis sein? Wenn ein Zeitungsabo 25 Euro kostet, wie teuer soll dann das Online-Abo sein? 10 Euro? 5,- Euro? Selbst EIN Euro ist wohl 80% zu viel Geld :(

Kommt natürlich darauf an.
Fakt ist aber leider, daß Verlage für ein Onlineabo kaum weniger als für ein Print-Abo haben wollen, Kunden aber klarerweise kaum zu zahlen bereit sind.

Ist doch bei Musik genauso. Titel werden mit 60 Cent bis 1 Euro angeboten. 1,- Euro für ein Musikstück ist doch lachhaft, wenn man die Musik denn mag. Aber selbst ein Euro ist den meisten zu teuer und so laden sie sich die Musik per P2Plieber gratis herunter.

1 Euro (teilweise aber mehr) pro (DRM-verseuchtem) Musikstück macht aber bei einem Album mit 15 Stücken 15,--.
Da bekomme ich im Versand meist schon das ganze Album samt CD und Booklet.
Warum sollte ich da als Kunde motiviert sein, den gleichen Preis für weniger Gegenleistung zu zahlen??!
Daß ich dann noch auf eigene Kosten für den CD-Rohling aufkommen darf, falls mir das Brennen DRM-mäßig überhaupt erlaubt wird, kommt noch dazu.


Was also tun? Musik für 1 Cent das Stück anbieten? Online-Zeitungsabos für 50 Cent pro Monat anbieten? Am besten der Internetzugang komplett gratis.. Leitungsreparaturen und Leitungserweiterungen sollen die Anbieter doch gefälligst selbst zahlen... und die Angestellten... die brauchen kein Gehalt ^^

Es zwingt niemand ein Unternehmen, Onlinedienste anzubieten.
Wer nicht will oder wem es zu teuer ist, kann es gern lassen - muß aber damit leben, daß es die Konkurrenz höchstwahrscheinlich anders sieht und hält.
Außerdem sollte Unternehmern klar sein, daß zum Erfolg auch ein gewisser Kundenservice gehört und eben NICHT alles in Geld bewert- und verrechenbar ist.
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[2.1.1.1] MarcoK antwortet auf Christian_Wien
27.12.2009 14:03
>> Naja kommt immer auf die Seiten an, die man denn so
>> besucht. Mir ist jedenfalls noch keine schadhafte Werbung
>> untergekommen.

Das hängt absolut NICHT von den besuchten Seiten ab. Werbung wird üblicherweise von eigenen Werbefirmen verbreitet. Diese blenden die von den zahlenden Firmen erstellten bzw. gelieferten Werbeformen via externe Werbeserver entsprechend dem vertraglichen Umfang in die Seiten ein.

Da liegt es aber an der Faulheit der Betreiber, dass Marketing
in fremde Hände legen. Wenn man sich selbst um die Vermarktung
kümmert, wird man solche Probleme niemals bekommen und kann auch
gezieltere Werbung schalten. Dazu gibt es dann noch höhere
Einnahmen, da ja die Provision der Drittfirma entfällt. Liegt also definitiv am Seitenbetreiber.

Und selbst bei den ganzen Werbenetzwerken, kann man ebenfalls manuell Werbung akzeptieren. Ist also wirklich nur die reine Faulheit einiger Betreiber.



Nicht mehr besuchen ist eine Möglichkeit. Werbe- und Scriptblocker (ich und NUR ich entscheide, was ich auf meinem Rechner haben/sehen will

Damit erschleichst du dir aber die Leistungen, die eigentlich durch die Werbung
(teil)finanziert werden sollen. Abgesehen davon, wenn Seite XY schon irgendwelche "
schlimme" Werbung oder Skripte am Laufen hat... wird der Content nicht viel
anders sein...



Teilweise kann man durch Bezahlung Werbung vermeiden. Wer will aber ehrlich(!) für jeden Furz zahlen müssen - insbesondere, wenn der Nutzen/Mehrwert zumeist zweifelhaft oder quasi Null ist?!

Der Mehrwert ist ja schon da - im Gegensatz zu einer Zeitung, kann man den PDA/das
Mobiltelefon in die Hosentasche stecken ;) Preisfrage halt. Weit günstiger als die
Printausgabe muss es halt auf jeden Fall sein. Vielleicht ja Preisklasse wie die
Jamba-Klingeltöne damals... 4,99 Euro pro Woche inkl. Archivzugriff. Aber wie ich
schon geschrieben hatte... selbst bei einem Cent pro Ausgabe würde es mehr Raubkopien
geben, als echte Abonnenten :(



>> die Zeiten, wo man als Journalist viel sparen konnte sind meiner
>> Meinung nach lange vorbei.

So gut wie alle Firmen bieten Journalistenrabatte von zumeist min. 20, meist um die 50%.

Das müssen dann aber wirklich unseriöse Firmen sein, die 50% Rabatt anbieten. Schaut
man sich die großen Anbieter an, bieten die "gerade mal" ein paar Euro oder maximal 20%
auf die Grundgebühr oder ähnliche vergleichbare Rabatte an. Vodafone wäre da nur ein
Beispiel. Selbst der PDA Hersteller Palm bietet mittlerweile gar keinen Presserabatt
mehr. Welche Anbieter bieten denn bitte 50% Rabatt an?


>> Wobei das ja definitiv an der Nachfrage liegt. Würden Kunden
>> nicht kaufen wie die Idi..., wären die Firmen ja gezwungen
>> etwas neues oder billigeres auf den Markt zu bringen.

Die Nachfrage an solchen DRM-verseuchten Medien ist sicher NICHT gerade riesig.


Da muss ich die Plattenfirmen aber in Schutz nehmen. Die Nachfrage nach
ungeschützen MP3s war da -> und nun bietet fast jeder diese zum fast-kostenlos
Preis an. 99 Cent ist doch ein Witz für ein 3 Minutenlied. Früher musste
man das ganze Album kaufen, ist ja nun nicht mehr der Fall. Wieso
wird dann weiter raubkopiert bis zum Umfallen? Gehen diese Leute auch in
Geschäfte und stecken sich irgendwelche CDs ein? Scheinbar. Ich bin da noch
anders aufgewachsen. Wenn etwas zu teuer ist, gibt es das halt nicht. Und
von teuer kann bei einem Titelpreis von einem Euro ja nicht die Rede sein. Das
kann ja sogar die Klingeltongeneration aufbringen. Andere, die zu geizig
dafür sind, haben ja die Möglichkeit Titel unbekannter Sänger/Gruppen u.U.
kostenfrei sogar herunterzuladen.

Das ganze Alben durchgängig nicht für 5 Euro angeboten werden können, sollte auch
klar sein. Es will halt jeder Geld kassieren. Der Sänger singt ja nicht zum Spaß heute
sondern nur wegen des Geldes. Wenn man die neue Villa finanzieren möchte, ok... ab 1 Euro
ist man dabei ^^ man hat aber doch die Wahl? Dann einfach keine CD / keine MP3 kaufen.


1 Euro (teilweise aber mehr) pro (DRM-verseuchtem) Musikstück macht aber bei einem Album mit 15 Stücken 15,--.

Die Alben bekommt man aber für weit günstiger als 15 Euro im Netz. Natürlich sollten
sie allgemein auf jeden Fall günstiger sein als eine echte CD im Handel. Aber da sind wir
wieder bei 1,- Euro für den Chart-Titel der grad im Radio läuft. Für die meisten noch
immer zu viel. Und selbst bei 50 Cent oder 20 Cent würden nicht unbedingt mehr Leute
zugreifen, weil das heute halt die "Ich will alles gratis" Generation ist. Die 20 Cent
Titel wird man ebenfalls in einschlägigen Netzwerken zum gratis Download finden :(


Es zwingt niemand ein Unternehmen, Onlinedienste anzubieten. Wer nicht will oder wem es zu teuer ist, kann es gern lassen - muß aber damit leben, daß es die Konkurrenz höchstwahrscheinlich anders sieht und hält.

Noch... bald wird aber auch die Konkurenz nicht mehr in der Lage sein, die Dienste kostenfrei
anzubieten. Noch verdienen z.B. Zeitungen gutes Geld mit den Printausgaben. Was, wenn diese
aber in 10 Jahren komplett wegfallen? Dann muss im Netz Geld verlangt werden. Kostenlos kann
das niemand anbieten, dafür sind die Ausgaben (Bilderrechte, Redaktionskosten, Agenturkosten
und und und) einfach zu hoch. Und nur durch Schaltung von Werbung kann man seit Jahren nicht
mehr reich werden.

Kunde/Konsument/Verbraucher ist die Jahre zu sehr von allen Firmen verwöhnt worden und hat sich
halt an dieses "alles muss gratis her" gewöhnt. Komischerweise wird aber bei anderen Sachen
nicht gespart. Klingeltöne für 5 Euro, SMS für 20 Cent ... und und und. Vielleicht ist
aber das aktuelle Tagesgeschehen auch weniger wert als eine SMS...
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[2.1.1.1.1] Christian_Wien antwortet auf MarcoK
28.12.2009 16:13
Benutzer MarcoK schrieb:

Da liegt es aber an der Faulheit der Betreiber, dass Marketing in fremde Hände legen. Wenn man sich selbst um die Vermarktung kümmert, wird man solche Probleme niemals bekommen und kann auch gezieltere Werbung schalten. Dazu gibt es dann noch höhere Einnahmen, da ja die Provision der Drittfirma entfällt. Liegt also definitiv am Seitenbetreiber.


Natürlich liegt es am Betreiber der jeweiligen Seite.
Die "Großen" wie z.B. Online-Zeitungen haben natürlich kein Problem, über ihre Anzeigenabteilingen auch Online-Werbung zu vermarkten und zu realisieren.

Jeder "kleine" Anbieter, der sich mit Werbung etwas dazuverdienen will, wird dies aber kaum sinnvoll können.
Einerseits, da der Aufwand dafür wohl höher als jener für die eigenen Inhalte wäre und andererseits wäre er dabei einigen wenigen Werbeinserenten ausgeliefert.
Es ist ja gerade der Sinn dieser Werbenetzwerke, daß die sich auf die Vermarktung und Bereitstellung der Werbeformen spezialisieren und dadurch die Integration in die Webseiten des Vertragspartners erleichtern und auch eine größere Verbreitung (und damit höhere Einnahmen) zu erzielen.


Und selbst bei den ganzen Werbenetzwerken, kann man ebenfalls manuell Werbung akzeptieren. Ist also wirklich nur die reine Faulheit einiger Betreiber.


Da müßte der Werbenetzwerk-Betreiber jedes einzelne Banner, Script, Flash und jede verlinkte Webseite vorher prüfen, was zum Teil jetzt schon geschieht.
Du kannst aber dabei trotzdem nicht verhindern, daß Webinhalte später von Internet-Kriminellen, die Werbung zur Verbreitung von Malware buchen, ausgetauscht werden.
Da müßte der Werbenetz-Betreiber alle Inhalte statisch machen und diese nur auf seinen eigenen Servern vorhalten, was sowohl aus Flexibilitäts- als auch Kapazitätsgründen (sowohl technisch als auch personell) nicht möglich bzw. sinnvoll ist.



Damit erschleichst du dir aber die Leistungen, die eigentlich durch die Werbung (teil)finanziert werden sollen. Abgesehen davon, wenn Seite XY schon irgendwelche " schlimme" Werbung oder Skripte am Laufen hat... wird der Content nicht viel anders sein...


Wer mit Werbung übertreibt, muß eben mit Gegenmaßnahmen der Surfer rechnen.
Erschleichen ist etwas übertrieben; schließlich sind die Inhalte öffentlich ohne Anmeldung zugänglich.
Kann es sein, daß du im Bereich Werbung/Musik/Rechteverwertung tätig bist, da deine Argumentation in einigen Bereichen päpstlicher als der Papst ist?!


Der Mehrwert ist ja schon da - im Gegensatz zu einer Zeitung, kann man den PDA/das Mobiltelefon in die Hosentasche stecken ;) Preisfrage halt.
Weit günstiger als die Printausgabe muss es halt auf jeden Fall sein.

Der persönliche Mehrwert ist sehr relativ.
Ob es zur Akzeptanz der Kostenpflicht reicht, daß man "das PDA/Handy in die Hosentasche stecken kann", wird sich zeigen.
Ich sehe für ein derartiges "Geschäftsmodell" jedenfalls schwarz.



Preisklasse wie die Jamba-Klingeltöne damals... 4,99 Euro pro Woche inkl. Archivzugriff.

Wenn deine Rechnung aufgeht, würden sich die Diensteanbieter sicher sehr freuen.
Jamba ist schließlich mit der Dummheit (zu) vieler Kunden groß geworden und nebenbei ein bekannter Vertreter der treffenderweise bezeichneten "Nutzlosbranche".
Einerseits waren/sind viele geistig überfordert und erkennen nicht, daß sie für einen Klingelton etc. gleich ein Abo abschließen, das (kostenpflichtig) zu kündigen ist, wenn man nicht dauerhaft jede Woche (bzw. 3 Tage) durchschnittlich 5,-- los werden möchte.
Viele merken es auch gar nicht, warum ihr Prepaid-Guthaben ohne besonderes Zutun regelmäßig weniger wird.
Andererseits durchschau(t)en viele nicht, daß der Gegenwert für die happigen (Abo-)Preise äußerst fragwürdig ist und man die meist sehr kurzlebigen Bilder, Töne etc. auch per Datenkabel, Bluetooth etc. kostenlos auf das Handy laden könnte.
Falls sich derartige Geschäftsmodelle dan ausreichend "DAUs" weiterhin rentieren, soll es mir zwar recht sein, doch finde ich es demokratiepolitisch bedenklich, falls dem tatsächlich so sein sollte.


Aber wie ich schon geschrieben hatte... selbst bei einem Cent pro Ausgabe würde es mehr Raubkopien geben, als echte Abonnenten :(



Sicher mag es auch Nutzer geben, die auch nur 1 Cent justament nicht zahlen wollen.
Die meisten werden aber bei solch geringen Beträgen zu einer Zahlung bereit sein, weil sich der Aufwand für den Gratisbezug einfach nicht lohnt - ausgenommen natürlich, wenn jeder Minipreis nur als Vorwand dient und für eine komplette bzw. sinnvolle Nutzung letztendlich wieder der "Normalpreis" erzielt werden soll.




Das müssen dann aber wirklich unseriöse Firmen sein, die 50% Rabatt anbieten. Schaut man sich die großen Anbieter an, bieten die "gerade mal" ein paar Euro oder maximal 20% auf die Grundgebühr oder ähnliche vergleichbare Rabatte an.
Vodafone wäre da nur ein Beispiel. Selbst der PDA Hersteller Palm bietet mittlerweile gar keinen Presserabatt mehr. Welche Anbieter bieten denn bitte 50% Rabatt an?

Schaue dich halt mal auf den einschlägigen Seiten um.
Die meisten zeigen - aus Diskretionsgründen und um unangenehme Forderungen "Normalsterblicher" zu vermeiden - die unangenehmen Wahrheiten inzwischen erst nach Registrierung bzw. Nachweis des Journalistenstatus.

Beispielhaft kann ich dir z.B. die ARD-Seiten
http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/archiv/ethik_journalismus/presserabatte108.html
und
http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/archiv/ethik_journalismus/zapp2970.html
anführen, wenn du es nicht glauben willst.





Da muss ich die Plattenfirmen aber in Schutz nehmen. Die Nachfrage nach ungeschützen MP3s war da -> und nun bietet fast jeder diese zum fast-kostenlos Preis an. 99 Cent ist doch ein Witz für ein 3 Minutenlied.

Weil eben die Kunden den DRM-Ramsch links liegen gelassen haben, wird nun teilweise auch DRM-Freies angeboten.
99 Cent sind aber - tatsächlich - ein Witz!
Allerdings insofern, daß dies auch in etwa der Normalpreis ist, wenn man den Preis vom Album-Preis umrechnet.
Das ist aus Kundensicht Nepp und macht bestenfalls dann Sinn, wenn man ohnehin nur an 1-2 Songs eines Albums Interesse hat und die restlichen nicht will.

Wenn ich hingegen alle Songs des Albums will, dann zahle ich für's Herunterladen in etwa den gleichen Preis, wie wenn ich das Album im Handel kaufe - da habe ich aber CD, Hülle + Booklet dabei, beim Herunterladen aber nicht!

Wieso wird dann weiter raubkopiert bis zum Umfallen? Gehen diese Leute auch in Geschäfte und stecken sich irgendwelche CDs ein? Scheinbar. Ich bin da noch
anders aufgewachsen. Wenn etwas zu teuer ist, gibt es das halt nicht.

Dein Vergleich hinkt:
Digitale Musik ist eben nicht dinglich und kann somit auch nicht "gestohlen" werden.
Es haben sich sowohl das Angebot, als auch die technischen Möglichkeiten und die Einstellung zur Musik verändert.

Früher gab es halt nur durchschnittlich alle 1-2 Jahre eine neue LP oder Cassette, zwischendurch vielleicht mal eine Single und weitaus weniger Möglichkeiten als heute, Musik "nebenbei" zu hören.
Da hat man halt immer (oft auch abwechselnd im Freundeskreis) die neue LP/Cassette gekauft, die im Vergleich zur heutigen CD, die längst weitaus billiger zu produzieren ist, sogar preiswerter war.
Natürlich wurde früher auch auf Cassetten "raubkopiert", nur war dies halt aufwendiger und die Gier war bei den Rechteverwertern noch nicht so extrem vorhanden.
Heute gibt es einerseits viel mehr "Künstler" als früher, die noch dazu oft mehrmals im Jahr CDs veröffentlichen.
Andererseits wird Musik oft "nebenbei" konsumiert.
Beide Faktoren bedeuten, daß man heutzutage ein Vielfaches für Musik ausgeben müßte als früher.
Dazu kommt noch, daß das angebliche Interesse an den Künstlern leider nur vorgeschoben ist.
Die bekommen nämlich den geringsten Anteil an den Einnahmen der Rechteverwertungsmafia. (Weltstars wie z.B. Metallica, Madonna etc. ausgenommen)
Da werden sogar noch aus den alten Zeiten der LPs Prozente für Bruch etc. von den Tantiemen abgezogen, obwohl dies bei CDs und Downloads natürlich längst nicht mehr zutrifft.
Vor einigen Wochen gab es sogar einen Bericht, daß Künstler von den Rechteverwertern für 3 Alben über 5 Jahre Downloadverkauf heiße 62,47(!) Dollar erhalten haben.
Da kann man bestens sehen, wer WIRKLICH daran verdient bzw. verdienen will.
Daß Künstler etwas verdienen sollen und von ihren Werken leben können müssen/sollen ist unbestritten.
Allerdings kann ich als "normaler" Arbeitnehmer auch nur eine geleistete Arbeit 1x verkaufen und nicht ("automatisch" im Hintergrund) mehrfach und über Jahrzehnte hinweg.
Aus diesen Gründen ist es daher logisch und nachvollziehbar, daß die Kunden sich nicht mehr ausnehmen lassen wie Weihnachtsgänse.
Einerseits verdienen sie selber oft weniger als früher, Musik ist häufig zur Hintergrundberieselung verkommen, nur die Gier der Manager und Rechteverwertungsmafia, welche natürlich weiterhin sich ihre saftigen Gehälter, neue Luxuskarossen etc. leisten wollen, wollen dies natürlich nicht einsehen.
Ein Kampf gegen potentielle Kunden läßt sich aber längerfristig - genauso wie Vietnam bzw. Afghanistan - nicht gewinnen.

Das kann ja sogar die Klingeltongeneration aufbringen.

Gerade die von dir angesprochene Klingeltongeneration zeigt die Dekadenz auf, mit welcher bestens Kasse gemacht werden kann.
Demnach sind ja gerade (zu) viele bereit (auch wenn sie es gar nicht wissen bzw. wahrhaben wollen), für quasi Nutzloses hohe Preise zu zahlen.

Dann einfach keine CD / keine MP3 kaufen.

Diese Schwarz-Weiß-Ansicht ging noch, als es noch keine Digitalisierung und die damit verbundenen - auch für Otto Normalbürger verfügbaren - technischen Möglichkeiten gab.
Diese Zeiten sind längst vorbei, nur die Rechteverwertungsmafia agiert so, als würden Pferdefuhrwerker, Flößer, Telegraphenbetreiber, etc. heute ein Verbot bzw. Einschränkungen von LKWs, Autos, Autobahnen etc. verlangen.


Die Alben bekommt man aber für weit günstiger als 15 Euro im Netz.

Das ist aber eine seltene Ausnahme - vielleicht bei einem günstigen, ausländischen Versandanbieter und wenn das Album schon ein paar Jahre auf dem Markt ist.


zugreifen, weil das heute halt die "Ich will alles gratis" Generation ist.

Das haben sich die Unternehmen aber zum Teil selbst zuzuschreiben.
Andererseits gibt es heutzutage - wie ich schon beschrieben habe - ein viel größeres Angebot (nicht nur an Musikprodukten) als früher, die verfügbaren Einkommen sind aber nicht im selben Umfang gewachsen.
Daher ist es nur logisch, daß die neuen technischen Möglichkeiten eben zum Vorteil der Konsumenten genutzt werden.
Die Unternehmer finden schließlich auch nichts dabei, Subventionen mitzunehmen, die Belegschaft mit dem Arbeitsplatzargument zum Verzicht auf Gehaltsbestandteile zu bewegen und dann trotzdem die Produktion in den (fernen) Osten zu verlagern.



Noch... bald wird aber auch die Konkurenz nicht mehr in der Lage sein, die Dienste kostenfrei anzubieten. Noch verdienen z.B. Zeitungen gutes Geld mit den Printausgaben. Was, wenn diese aber in 10 Jahren komplett wegfallen? Dann muss im Netz Geld verlangt werden. Kostenlos kann das niemand anbieten, dafür sind die Ausgaben (Bilderrechte, Redaktionskosten, Agenturkosten und und und) einfach zu hoch. Und nur durch Schaltung von Werbung kann man seit Jahren nicht
mehr reich werden.


Wenn die Zeitungen Qualität bringen würden, wäre dies verständlich.
Leider gibt es heute so gut wie überall nur mehr "politisch korrekten" Einheitsjournalismuns, der 1:1 das bringt, was die Nachrichtenagenturen liefern. Sogar die Rechtschreibfehler werden, "copy & paste" sei Dank, mit übernommen und fallen nicht auf.
Eigene Leistung, Recherche, kritische Berichte etc. sind Fehlanzeige.
Da ist es ja klar, daß ich mich als zahlender Kunde verar*scht
vorkomme und ein etwaiges Abo kündige.
Da reicht es wohl aus, wenn man die GEZ-Gebühren zahlt und kann sich die Zusatzinformation (bzw. vielmehr Lügen und Halbwahrheiten) direkt online von den Nachrichtenagenturen bzwn online von den abschreibenden Zeitungen holen.

SMS für 20 Cent ... und
und und. Vielleicht ist aber das aktuelle Tagesgeschehen auch weniger wert als eine SMS...

SMS lassen sich aber auch billiger übers Internet etc. verschicken bzw. sind in bestimmtem Umfang kostenlos in der monatlichen Grundgebühr enthalten.
Natürlich gibt es aber auch hier jene Klientel an Kunden, welche unkritisch Unmengen an teuren (und wenig sinnvollen) SMS an Gott und die Welt verschickt.