Benutzer steinbock3181 schrieb:
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3. Mehrmarken-Strategie hin oder her - schaut man sich die Kundenzahlen mal genauer an, ist das wirklich eine traurige Entwicklung. Von 19 Mio "Kunden", also geschalteten Mobilfunkkarten, sind gut 12 Mio "PREPAID"-Kunden..E-Plus ist das einzige Unternehmen, welches es nicht schafft mit Kundenbindung und Maßnahmen zur Kundenzufriedenheit seine Vertragskunden zu halten - im Gegenteil...das Postpaid-Geschäft ist rückläufig!!!
Was ist so schlimm an Prepaid-Kunden? Abgesehen davon, dass diese schnell wegwechseln können, ist es das beste, was dem Unternehmen passieren kann: Die zahlen bevor sie Leistungen beziehen. Keine aufwändige Rechnungsstellung, keine Mahnverfahren oder Inkasso. Sprich, der Laden kommt mit nem kleineren Verwaltungsapperat aus.
Frag mal bei ein paar Handwerkern in deinem Ort nach, was die bevorzugen würden:
a) Viele Kunden, die erstmal bezahlen und sich dann raussuchen, was sie wollen.
b) Kunden, die erstmal ne Leistung (Stichwort Handy-Subventionierung) beziehen und dann über 24 Monate diese Leistung abstottern.
Die Handwerker, die ich kenne, würden sich über a) mehr freuen als über b). Konkretes Beispiel: Kunde kommt 2-3 Mal im Jahr mit kleinen Aufträgen. Macht keinen riesigen Umsatz, aber die Kohle gibt es Cash. Risiko durch Zwischenfinanzierung gleich Null. Ein anderer Kunde hat eine große Arbeit beauftragt. Nachdem geleistet und die Rechnung gestellt wurde, hat sich herausgestellt, dass der Auftraggeber nicht zahlen kann oder will. Der Fall ging zum Anwalt, der letzten Endes eine Ratenzahlung erwirkt hat.