Quartalszahlen

E-Plus macht Kasse mit Prepaid-Kunden

E-Plus-Chef Dirks: "Ziel ist bestes Datennetz für den Massenmarkt"
Von Björn Brodersen

Der Mobilfunkbetreiber E-Plus setzt auf der Suche nach neuen Wachstumsmöglichkeiten weiter auf seine Discount-Marken sowie auf mobile Datendienste. Nach den jüngsten Tarifneuerungen bei Base, Blau, simyo & Co. erklärte Thorsten Dirks, CEO der E-Plus Gruppe: "Unser Ziel erreichen wir über zwei Fokusaktivitäten: Kostensichere, günstige und unkomplizierte Angebote für die Nutzer sowie den schnellen Ausbau des Datennetzes. "Bis Ende 2012 wollen wir das beste Datennetz für den Massenmarkt bieten." Erfolge bei Vermarktung des Mein-Base-Tarifs sowie von neuen Vermarktungsaktionen der Eigen- und Partnermarken haben nach Angaben des nach Kundenzahl drittgrößten deutschen Mobilfunkbbetreibers erheblich zum Umsatz von 810 Millionen Euro im dritten Quartal dieses Jahres beigetragen. Der Gesamtumsatz inklusive Endgeräteverkäufe und sonstiger Erträge im dritten Quartal beziffert E-Plus mit 850 Millionen Euro - eine Steigerung um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. E-Plus macht Kasse mit Discounter-Marken wie Base, Blau und simyo E-Plus macht Kasse mit Discounter-Marken wie Base, Blau und simyo
Bild: E-Plus

Die Zahl der Mobilfunkverträge konnte E-Plus den eigenen Angaben zufolge um 6,3 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2009 auf 19,9 Millionen steigern. In den vergangenen zwölf Monaten hat die E-Plus-Gruppe rund 1,2 Millionen zusätzliche Kundenverträge für die eigenen Marken und über Kooperationspartner hinzugewonnen. Die Zahl der zwischen 1. Juli und 30. September zusätzlich freigeschalteten SIM-Karten belief sich laut E-Plus auf 309 000.

Dabei verzeichnete das Unternehmen vor allem im Prepaid-Bereich (13 Millionen) einen Anstieg bei der Zahl der abgeschlossenen Verträge. Auch der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) entwickelte sich im Prepaid-Bereich positiv und liegt jetzt bei 7 Euro. Im Postpaid-Bereich ist der ARPU rückläufig und liegt momentan bei 26 Euro. Dabei gab es im vergangenen Jahr keine Zuwaächse beim ARPU-Anteil der mobilen Datendienste.

Parallel zu dem beschleunigten Umsatzwachstum stiegen laut E-Plus im dritten Quartal dieses Jahres auch das EBITDA und die Ergebnis-Marge. Das EBITDA stieg im Vergleich zum Vorjahr um 11,2 Prozent auf 386 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge steht bei 45,4 Prozent und liegt somit über dem angestrebten Zielkorridor von 35 bis 40 Prozent.