Benutzer TAppelhagen schrieb:
Ja, das wundert mich auch, dass diese Praktiken legal sind. Da bekommt man von gewissen Freemail-Anbietern als "Geburtstagsgeschenk" x-Monate des kostenpflichtigen Angebots gratis angeboten, aber dass man das selbst wieder (rechtzeitig! Auf dem vorgeschriebenen, aber teilweise gar nicht auffindbaren! Weg) kündigen muss, ist gut versteckt im Kleingedruckten oder gar nicht erwähnt.
So ist es.
Natürlich ist auch immer ein Brief oder ein Fax an den Sitz des Unternehmens eine wirksame Kündigung. Aber das ist vielen Leuten so nicht klar und die Kundenbetreuung tut auch immer gerne so, als hätte man einen bestimmten Weg einzuhalten.
(z.B. GMX: Man muss die Hotline anrufen, dann wird im persönlichen Kundenbereich ein Link freigeschaltet, mit dem man ein Kündigungsformular ausdrucken kann. Hat man sein Kennwort verbaselt, sieht's schonmal düster aus.)
Und so werden dann schnell irgendwelche Kündigungsfristen überschritten und der Vertrag läuft erstmal weiter.
Das heißt wohl dann Kundenbindung. Nur aus einem bis dahin zufriedenen Kunden, der einfach nur kündigen wollte, wird dann schnell ein unzufriedener Kunde, der Anderen von seinen Erfahrungen berichtet.
Gewisse Mobilfunk- und DSL-Anbieter haben sich mittlerweile einen derart schlechten Ruf erarbeitet (durch irgendwelche phantasievollen "Deaktivierungsgebühren" usw.), dass sie echte Schwierigkeiten haben, Neukunden zu gewinnen.
Verdientermaßen, wie ich finde.