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Richtig so!


23.02.2011 14:57 - Gestartet von jos
Diese Verbraucherverarschung ist echt das Letzte.
Leute, die sich nicht so genau informieren (wollen/können) werden damit systematisch über den Tisch gezogen.

Zumal es für viele Leute mit einer erheblichen Hemmschwelle verbunden ist, so eine Leistung dann später zu kündigen. Zumal die Anbieter gerne den Eindruck erwecken, als wären bestimmte Wege für die Kündigung vorgeschrieben.

Alleine, wenn ich mir die Werbung unter dieser Meldung anschaue:

"70 € (1)! Call & Surf Comfort VDSL für Ihr Business!"
"Alice Top Angebot: DSL-FLatrate nur 14,90 €/Mon."
"Kabel Deutschland Doppelflat 32Mbit ab 19,90* Euro"
"TOP! STRATO Hosting-Pakete ab 0€* für 6 Monate!"

Ganz toll. Drei Werbungen mit Fußnoten, die irgendwo erläutert sind - jedenfalls nicht auf dieser Seite. Alice lässt die Fußnote lieber gleich ganz weg und weist gar nicht darauf hin, das der Preis preislich begrenzt ist. Und bei Kabel Deutschland ist die Angabe der Geschwindigkeit fehlerhaft.

Nepper, Schlepper, Bauenfänger!
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[1] TAppelhagen antwortet auf jos
24.02.2011 09:51
Ja, das wundert mich auch, dass diese Praktiken legal sind. Da bekommt man von gewissen Freemail-Anbietern als "Geburtstagsgeschenk" x-Monate des kostenpflichtigen Angebots gratis angeboten, aber dass man das selbst wieder (rechtzeitig! Auf dem vorgeschriebenen, aber teilweise gar nicht auffindbaren! Weg) kündigen muss, ist gut versteckt im Kleingedruckten oder gar nicht erwähnt. Es erfolgt auch keine Warnung, dass das Abo (das man ja streng genommen gar nicht bestellt hat) demnächst ausläuft - statt dessen kommt gleich die Rechnung.

Da würde ich auch eine generelle Regelung begrüßen, dass ein zeitlich befristetes Angebot kurz vor dem Fristende ausdrücklich vom Nutzer bestätigt werden muss, wobei die Konditionen für die Verlängerung klar ersichtlich sein müssen.
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[1.1] jos antwortet auf TAppelhagen
24.02.2011 14:20
Benutzer TAppelhagen schrieb:
Ja, das wundert mich auch, dass diese Praktiken legal sind. Da bekommt man von gewissen Freemail-Anbietern als "Geburtstagsgeschenk" x-Monate des kostenpflichtigen Angebots gratis angeboten, aber dass man das selbst wieder (rechtzeitig! Auf dem vorgeschriebenen, aber teilweise gar nicht auffindbaren! Weg) kündigen muss, ist gut versteckt im Kleingedruckten oder gar nicht erwähnt.

So ist es.
Natürlich ist auch immer ein Brief oder ein Fax an den Sitz des Unternehmens eine wirksame Kündigung. Aber das ist vielen Leuten so nicht klar und die Kundenbetreuung tut auch immer gerne so, als hätte man einen bestimmten Weg einzuhalten.
(z.B. GMX: Man muss die Hotline anrufen, dann wird im persönlichen Kundenbereich ein Link freigeschaltet, mit dem man ein Kündigungsformular ausdrucken kann. Hat man sein Kennwort verbaselt, sieht's schonmal düster aus.)

Und so werden dann schnell irgendwelche Kündigungsfristen überschritten und der Vertrag läuft erstmal weiter.
Das heißt wohl dann Kundenbindung. Nur aus einem bis dahin zufriedenen Kunden, der einfach nur kündigen wollte, wird dann schnell ein unzufriedener Kunde, der Anderen von seinen Erfahrungen berichtet.

Gewisse Mobilfunk- und DSL-Anbieter haben sich mittlerweile einen derart schlechten Ruf erarbeitet (durch irgendwelche phantasievollen "Deaktivierungsgebühren" usw.), dass sie echte Schwierigkeiten haben, Neukunden zu gewinnen.
Verdientermaßen, wie ich finde.
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[2] Hohes Niveau antwortet auf jos
24.02.2011 10:30
Benutzer jos schrieb:
Nepper, Schlepper, Bauenfänger!

Nach diesem Urteil, würde ich als 1&1 Kunde der ersten Stunde
"Ein Leben lang kostenlos telefonieren"*
(Sternchen, Sternchen, Sternchen)
mal die monatlichen Zahlungen einstellen, nach der ersten Zahlungsaufforderung einen Anwalt bemühen und mein Recht genau darauf einklagen.