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Wen wunders?


18.04.2012 10:40 - Gestartet von blubbla
Die "Kundenberater" die offiziel "Kundenservice" bieten bekommen halt hohe Verkaufsziele vorgesetzt. Wer seine Ziele nicht erreicht, wird doch sicherlich zur Gehirnwäsche vorgeladen und bekommt weniger Gehalt. Auch wenn ich das nicht toll finde, kann ich die Mitarbeiter schon verstehen. Die müssen schließlich auch ihre Familie durchfüttern.

Warum aber eine Stornierung schwierig sein soll, kann ich widerrum nicht nachvollziehen. Schließlich hat man ein 14tägiges Widerspruchsrecht welches telefonisch, schriftlich und per Mail wahrgenommen werden kann. Und das sollte doch nun wirklich jeder hinbekommen :)

Dennoch hoffe ich das bald diese telefonischen und mündlichen Verträg gesetzlich verboten werden. Kunde soll einfach ein Angebot nach Hause bekommen, welches er unterschrieben in einer Frist zurück schicken muss. Erst dann soll der Vertrag bzw. die Änderung wirksam werden.
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[1] myselfme antwortet auf blubbla
18.04.2012 11:16
Denkst Du wirklich das die Unterschrift eines Kunden ihn vor Schaden schützt ?
Ich nicht. Ich kenne weit mehr Kunden, die in einem Shop (Bank, Media Markt, T-Punkt, VF, E+ usw usw) völlig unpassende Produkte anberaten erhalten haben. Und in einem Shop gibt es NULL Recht zu stornieren.
Sorry, aber wer Auftragsbestätigungen nach tel- oder Online-Bestellungen nicht lesen kann oder will, den schützt auch keine Unterschrift.
Im Gegenteil, diese Leute gehen dann mit dem Angebot (welches vielleicht sogar gut ist) ein wenig hausieren und werden dann von irgendeinem sympathischen Provisionsterrier komplett umgepolt. Nichts istleichter als Menschen etwas schlecht zu reden um sein Vertrauen zu gewinnen und dann richtig abzuziehen.
Lass das mal schön so bleiben mit tel Aufträgen und dem Widerrufsrecht. Ist zumindest für halbwegs mitdenkende Zeitgenossen das sicherere System
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[1.1] rudiruessel antwortet auf myselfme
18.04.2012 12:38
Benutzer myselfme schrieb:
Denkst Du wirklich das die Unterschrift eines Kunden ihn vor Schaden schützt ?

Ja das tut es!
Den meisten Leuten (insbesondere auch älteren) ist die Konsequenz einer Unterschrift unter einen Vertrag klar. Wenn Sie dann etwas nicht verstehen oder auch bewusst nicht wollen unterschreiben sie es nicht.
Im Gegensatz zu einer Auftragsbestätigung, die in der Aufmachung teilweise von der üblichen Werbung kaum zu unterscheiden ist.

Zudem ist ein Widerspruch nicht für jeden so einfach zu verfassen.
- Nicht jeder hat oder benutzt Emails.
- Auch wenn manche "Checker" es sich nicht vorstellen können, gibt es Leute, die sich mit der Formulierung eines schriftlichen Widerspruchs schwer tun.
Es sind eben genau diese unbedarften Menschen, die von diesen Firmen und Provisionsjägern abgezockt werden.

Fakt ist: Wer seriöse Geschäfte macht, bekommt auch jederzeit von seinen Kunden einen unterschriebenen Vertrag.
Geschäftsmodelle die darin bestehen, die Kunden zu überrumpeln und unnötige Leistungen zu verkaufen, müssen unterbunden werden.
Es ist traurig, dass sogar die Telekom zu solchen Geschäftspraktiken greift. Langfristig hat sie damit der Marke sicherlich einen Bärendienst erwiesen.

Greetz

Rudi
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[1.1.1] krikri antwortet auf rudiruessel
18.04.2012 22:52

Fakt ist: Wer seriöse Geschäfte macht, bekommt auch jederzeit von seinen Kunden einen unterschriebenen Vertrag. Geschäftsmodelle die darin bestehen, die Kunden zu überrumpeln und unnötige Leistungen zu verkaufen, müssen unterbunden werden.
Es ist traurig, dass sogar die Telekom zu solchen Geschäftspraktiken greift. Langfristig hat sie damit der Marke sicherlich einen Bärendienst erwiesen.

Greetz

Rudi

Das sehe ich auch so!
Nur war es bei mir nicht die Telekom, sondern Vodafone! Am Telefon (!) haben sie mir Vodafone-TV angeboten. Zu dumm, dass ich allerdings im Vorfeld wusste, daß dieses Produkt in meiner Straße noch NICHT (!) verfügbar ist!!! Ich lehnte ab.

Vier Tage später kam die Auftragsbestätigung. Kann's das denn sein?! Ich habe umgehend widerrufen. Es ist also nicht nur die Telekom - andere machen es genauso.

Trotzdem stimme ich zu, daß man Dienstleistungen nur noch schriftlich abschließen sollte.
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[1.1.1.1] garfield antwortet auf krikri
11.06.2012 22:49
Benutzer krikri schrieb:

Trotzdem stimme ich zu, daß man Dienstleistungen nur noch schriftlich abschließen sollte.

Man kann sich ja durchaus zu etwas telefonisch - und meinetwegen auch "an der Haustür" - entschließen. Danach sollte aber kein nettes Begrüßungsschreiben, sondern umgehend ein Formular zur schriftlichen Bestätigung Pflicht sein.
Da haben sich hier (und woanders) schon etliche Leute die Finger wund geschrieben. Aber das sicherste - und sicher auch einfachere Mittel, statt Widerrufsvorschriften und Aussage-gegen-Aussage-Streitereien, um unseriösen Praktiken ein für alle mal den Boden zu entziehen, scheint einigen (auch gesetzgebenden) Kreisen gar nicht in den Kram zu passen.