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was wirklich funktioniert.....


29.05.2012 14:44 - Gestartet von wwbusch
Moin,

mich nun schon seit mehr als 20 Jahren mit dem Thema "funktionierendes Backup" immer wieder herumschlagend ein paar Bemerkungen:

1.) Backups machen tut man erst dann, wenn man irgendwann mal wirklich alles an Daten verloren hat (Merke: Aus Fehlern anderer lernt niemand...)
2.) Backup auf Festplatten (USB) taugt nur für kurzfristige Datensicherungen etwas. In der Regel halten moderne günstige externe USB Festplatten 1-2 Jahre, danach -->Tonne.
3.) Ein Desaster-Recovery Backup (in meinen Augen das einzig Wahre, am besten funktioniert Acronis) nutzt nur dann etwas, wenn man das zurückspielen auch einmal ausprobiert. Also Desasterrecoverybackup machen, HDD ausbauen, neue (leere) HDD einbauen, von CD booten und Backup zurückspielen. Läuft der Rechner und OS dann, hat man wirklich getan was man tun konnte...
4.) Backups gehören IMMER doppelt gesichert und ausser haus. Zumindestens ein halbwegs aktuelles Backup sollte man immer woanders haben.
5.) Sehr empfehlen kann ich folgendes System (mehfach so installiert und auch schon im extremfall in Anwendung gehabt):
Datensicherung täglich (volles DesasterrecoveryBackup) auf NAS Laufwerk (Synology).
Zusätzlich inkrementelles Backup ebenfalls auf NAS Laufwerk.
Datenverzeichnis etc. für Anwendungen in der Firma auch auf NAS Laufwerk.
Das NAS-Laufwerk schiebt nachts alle geänderten Daten (ausser das volle DesasterrecoveryBackup) auf Stratos HIDRIVE.
Einmal im Monat wird das volle Desasterrecovery ebenfalls online in der Cloud gespeichert.

Wie gesagt, so mehrfach am laufen und schon mehrfach per Remote einen kompletten Server neu dadurch aufgesetzt. In der Windowswelt funktioniert Acronis wirklich sehr gut. Für Mac gibts ja eh die Timemashine und Linux-->Kotz...

In diesem Sinne
Wolfgang (der seit dem letzten USB Drive Crash alles nur noch in der Cloud sichert in der Hoffnung daß die Cloudbetreiber besser sind :-)
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[1] Kuch antwortet auf wwbusch
29.05.2012 15:03
Hallo,

Benutzer wwbusch schrieb:
1.) Backups machen tut man erst dann, wenn man irgendwann mal wirklich alles an Daten verloren hat (Merke: Aus Fehlern anderer lernt niemand...)

leider stimmt das zum größten Teil. Ein paar unbedarfte Anfänger habe ich durch andauernde Predigt aber schon dazu gebracht, sich eine regelmäßige Datensicherungs-Routine für zuhause anzutrainieren.

2.) Backup auf Festplatten (USB) taugt nur für kurzfristige Datensicherungen etwas. In der Regel halten moderne günstige externe USB Festplatten 1-2 Jahre, danach -->Tonne.

Das würde ich von der Qualität der Platte abhängig machen. Für Billig-Hersteller trifft die Aussage zu, auf der anderen Seite benutze ich selbst externe Qualitätsfestplatten, die schon 6-7 Jahre problemlos arbeiten. Ich schalte sie halt nur kurz fürs Backup ein und danach gleich wieder aus - und das 1x pro Woche.

3.) Ein Desaster-Recovery Backup (in meinen Augen das einzig Wahre, am besten funktioniert Acronis) nutzt nur dann etwas, wenn man das zurückspielen auch einmal ausprobiert. Also Desasterrecoverybackup machen, HDD ausbauen, neue (leere) HDD einbauen, von CD booten und Backup zurückspielen. Läuft der Rechner und OS dann, hat man wirklich getan was man tun konnte...
4.) Backups gehören IMMER doppelt gesichert und ausser haus. Zumindestens ein halbwegs aktuelles Backup sollte man immer woanders haben.
5.) Sehr empfehlen kann ich folgendes System (mehfach so installiert und auch schon im extremfall in Anwendung gehabt): Datensicherung täglich (volles DesasterrecoveryBackup) auf NAS Laufwerk (Synology).
Zusätzlich inkrementelles Backup ebenfalls auf NAS Laufwerk. Datenverzeichnis etc. für Anwendungen in der Firma auch auf NAS Laufwerk.
Das NAS-Laufwerk schiebt nachts alle geänderten Daten (ausser das volle DesasterrecoveryBackup) auf Stratos HIDRIVE. Einmal im Monat wird das volle Desasterrecovery ebenfalls online in der Cloud gespeichert.

Das sind alles sehr gute Empfehlungen - wobei ich mich hier am wenigsten auf einen Cloud-Dienst verlassen würde, sondern eher auf die NAS-Sicherungen zuhause.

Wolfgang (der seit dem letzten USB Drive Crash alles nur noch in der Cloud sichert in der Hoffnung daß die Cloudbetreiber besser sind :-)

... hoffen wir, dass diese Hoffnung nicht eines Tages enttäuscht wird. Wie gesagt: Momentan würde ich mich bei wichtigen Daten noch nicht auf einen (kostenlosen) Cloud-Anbieter verlassen, eher auf einen kostenpflichtigen, der selbst eine durchdachte Backup-Strategie für seine Server hat.

Alexander Kuch
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[1.1] Ole42 antwortet auf Kuch
31.05.2012 06:25
Ich verwende seit einigen Jahren zur Sicherung einen Windows-Homeserver. Dadurch wird mein System jeden Tag ohne besonderes zutun gesichert, ich kann auch auf ältere Versionen der Sicherungen zurückgreifen.

Zusätzlich sichere ich neuerdings eigene erstellte Dateien aud M-Discs, einer besonderen Art der DVD mit anorganischer Schreibschicht.