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Deutsches Juristenpack...


04.03.2015 00:13 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
Für die Klägerin Kabel Deutschland machte Anwalt Reiner Hall hingegen geltend, dass Leistungen auch vergütet werden müssten: "Das, was in Anspruch genommen wird, muss auch bezahlt werden".

Da hat er vollkommen recht. Was bezahlt Kabel Deutschland denn an den gebührenfinanzierten Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk außerhalb der gewöhnlichen Medienabgabe? Richtig! Gar nichts! Wie kann man die Welt nur so ins Perverse drehen? Ohne den ÖR-Content sind alle Deutschen Kabelnetzbetreiber doch sofort im A...

International - rings um uns herum - ist es so, dass die Netzbetreiber die Contentlieferanten für die Verbreitung von deren Programmen bezahlen. Nur in der medienpolitisch latent irrsinnigen BRD läuft bzw. lief es bis zur Einstellung der Zahlungen anders herum. Ganz davon abgesehen ist TV doch sowieso nur noch ein billiges Nebengeschäft für die Kabler, das ausgepresst wird wie eine reife Zitrone. Kabelinternet mit Dröfundfünzig Gigawahn (aber nur im Download, denn im Upload darf der geneigte Kabelkunde weiterhin maximal im Einstelligen MBit/s-Bereich herumkrebsen) hat für die heutzutage die oberster Prio!

Das Verfahren habe "mit einem ganzen Bündel an interessanten Fragen zu tun", sagte die Präsidentin des BGH und Vorsitzende Richterin Bettina Limperg. Diese reichten vom Rundfunkrecht bis zu kartellrechtlichen und verfassungsrechtlichen Überlegungen.

Sagte Bett-Tina und schnüffelte verträumt an einem Strauß Blumen...

Bei dieser "besonderen" Einstellung zu dieser wegeweisenden Grundsatzfrage ahne ich gar schreckliches auf uns zukommen. Es wäre jedenfalls der helle Wahnsinn wenn die BGH'ler das kranke System dauerhaft zementieren würden.
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[1] Knut Birke antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
04.03.2015 08:10
Der nächste Punkt ist doch, dass die Kabelanbieter sich ihre Dienstleistung von ihren Kunden schon ordentlich bezahlen. Wieso die Zulieferer auch noch bezahlen sollen kann ich mit gesundem Verstand nicht nachvollziehen. Zudem die die Qualität der Kabelanbieter oft auch zu Wünschen übrig lässt. Nicht nur diese unsäglichen Kanalteilungen oder Partagierungen, wie es hier genannt wird, sondern auch das Herrunterrechnen der Qualität, welches bei einigen Anbietern üblich ist. Wenn nicht genug Platz ist, sollten doch erst die unnützen Programme, die eh nie jemand schaut weggelassen werden. Wer die Kanäle mit reinen Shopping- und Werbesendern verschwenden kann, muss sich nicht beschweren. Nur dumm, dass man "seinem" Kabelanbieter auf gedeih und verderb ausgeliefert ist, da man sich schlecht einen anderen suchen kann, und auf Satellit nicht umsteigen darf, da das anbringen von entsprechenden Antennen nicht gestattet ist. Dann doch lieber zu den Antennengemeinschaftsanlagen zurück?
Durch ihr Monopol können es sich die Kabelanbieter leisten, einige Sender einfach nur noch in SD-Qualität anzubieten. Man hat ja teilweise die Wahl, nimm das Angebot in Anspruch, oder verzichte ganz darauf. Es sei denn man ist vom Vermieter Zwangsverkabelt.
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[1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf Knut Birke
04.03.2015 15:39
Benutzer Knut Birke schrieb:
Der nächste Punkt ist doch, dass die Kabelanbieter sich ihre Dienstleistung von ihren Kunden schon ordentlich bezahlen.

So ist es. Das ist schon lange meine Rede. Bis zu 18,90 € monatlich (bei Einzelnutzerveträgen) sind kein Pappenstiel! Das ist fast doppelt so hoch wie die TAL-Miete, die die Telekom von Ihren Konkurrenten (nicht vom Kunden!) verlangt. Das muss man sich mal geben!

Wieso die Zulieferer auch noch bezahlen sollen kann ich mit gesundem Verstand nicht nachvollziehen. Zudem die die Qualität der Kabelanbieter oft auch zu Wünschen übrig lässt.

So ist es es. Vor allem ist es aber für die Kunden eine völlig gestörte Dreiecksbeziehung. Einerseits kassieren die Kabeler ihre "TAL-Miete" direkt beim Kunden ab und andererseits wollen sie dann noch ON-TOP(!) Einspeisegebühren von den Sendern haben, welche die Kunden (im Fall der Öffentlich-Rechtlichen) mit Ihren Gebühren finanzieren. Auch Einspeisegebühren der Privaten baden die Kunden am Ende aus, in dem sie die Mammut-Werbeblöcke ertragen.

Tausendprozentig verlangt die Deustche Telekom keinen Cent "Einspeisgebühr" von den Programmveranstaltern, die über ihr Netz laufen, da gibt's höchstens ein Agreement bei Werbeumsätzen und Pay-TV-Beteiligung. Das ist aber fair - für Sender & Kunden.

Nicht nur diese unsäglichen Kanalteilungen oder Partagierungen, wie es hier genannt wird, sondern auch das Herrunterrechnen der Qualität, welches bei einigen Anbietern üblich ist. Wenn nicht genug Platz ist, sollten doch erst die unnützen Programme, die eh nie jemand schaut weggelassen werden. Wer die Kanäle mit reinen Shopping- und Werbesendern verschwenden kann, muss sich nicht beschweren.

Dein Wort in das Ohr des Mediengottes! (Ich glaube das war Mars...)

Nur dumm, dass man "seinem" Kabelanbieter auf gedeih und verderb ausgeliefert ist, da man sich schlecht einen anderen suchen kann, und auf Satellit nicht umsteigen darf, da das anbringen von entsprechenden Antennen nicht gestattet ist.

Die Zwangsverkabelten sind die, die unter all dem am meisten leiden. Ich warte immernoch auf die Eigentümerversammlung, die schon letztes Jahr hätte stattfinden sollen und den Befreiungsschlag gegen UMKBW...

Haste 'ne eigene Hütte kündigst du Kabel, sparst dir 18,90 € im Monat und investierst das Geld (je nachdem) in eine kombinierte DVB-S/DVB-T-Anlage. Das hat sich rucki-zucki wieder amortisiert. Und das kostenlose Senderangebot erst!!!

Dann doch lieber zu den Antennengemeinschaftsanlagen zurück? Durch ihr Monopol können es sich die Kabelanbieter leisten, einige Sender einfach nur noch in SD-Qualität anzubieten. Man hat ja teilweise die Wahl, nimm das Angebot in Anspruch, oder verzichte ganz darauf. Es sei denn man ist vom Vermieter Zwangsverkabelt.

Siehe oben...