Ehrlich gesagt bin ich diese undifferenzierten Beiträge leid, die schon mit der Einleitung nur eines anziehen wollen: die guten Wutbeiträge.
"Und damit auch der Ärger - denn auch wenn das Bundesverwaltungsgericht zu dem Schluss gekommen ist, dass der im Jahr 2013 eingeführte Rundfunkbeitrag rechtmäßig sei, so bleibt doch der Frust einiger Bürger, die sich gezwungen sehen, für etwas zu bezahlen,
das sie gar nicht haben wollen."
Je 100 Haushalte gibt es im Durchschnitt 168 TV-Geräte (Quelle: DeStatis) und die ganzen Radios, Smartphones & Co. (die man als Teltarif-User wahrscheinlich nicht besitzen wird [/ironie_off]) nicht mitgerechnet. Die Endgeräteversorgung liegt bei fast 100%. Was feiern sich hier viele über ihre DAB+-Endgeräte ab, wie oft wird das Mediatheken-Angebot als ausbaufähig abgestempelt; nutzen will es jeder, zahlen aber nicht. Und da bin ich es satt, mir immer wieder anhören/lesen zu müssen, dass der Rundfunkbeitrag soooo ungerecht sei, weil ja so viele Menschen nichts davon hätten.
Weiß nicht, für mich sind RTL2-, Pro7- oder Sat1-News keine Alternative. Auch nicht eine Antonia Rados und Ulricht Klose, die um die ganze Welt jetten und mehr als Meinungsbilder auch nicht liefern. Kompetente Korrespondenten in aller Welt kosten Geld. Freies HD kostet Geld. Lokal-/Regionalberichterstattung kostet Geld. Ich finde auch bei Weitem nicht alles gut, was ARD und ZDF da produzieren. Aber ich bin auch nicht im Rollstuhl und zahle dennoch mit meinen KV-Beiträgen die Hilfsmittel anderer. Ich zahle mit meinen Steuern auch den Gehweg meines Nachbarn, den ich nicht leiden kann. Ja, so ist das in einem Staat. Und viele, die ihn kritisieren, haben sicherlich von ihm profitiert - auch, wenn's nicht sichtbar ist oder gerade schief läuft im Leben. Die einen mehr, die anderen weniger - ja, ungerecht. Aber besser als Egokämpfer zu sein.
Und hört bitte mit euren Äpfel- und Birnen- (oder eher Kartoffel-)Vergleichen auf, von wegen ÖR-Angebot vs. Maxdome, RTL und Sky (3x teurer). Müsst ihr nicht selber darüber lachen?