Thread
Menü

Der Kunde ist mächtiger als die BNetzA


18.10.2013 01:02 - Gestartet von niknuk
...zumindest theoretisch. Wenn die Leute einfach keine Anschlüsse mehr bei Providern mit Routerzwang bestellen würden, wäre das Problem "Zwangs-Hardware" ganz schnell keines mehr.

Um die Sache etwas zu erleichtern, hier eine (unvollständige) Liste der Anbieter mit Routerzwang:

O2
Vodafone (nur NGN-Anschlüsse)

Und hier eine (ebenso unvollständige) Liste von Anbietern, bei denen der Einsatz von Wunschhardware kein Problem ist:

Telekom
Easybell
Vodafone (konventionelle Anschlüsse/"Komfort-Anschluss classic")
1&1
Congstar

Da sollte sich doch ein passender Anbieter ohne Routerzwang finden lassen, oder nicht?

Gruß

niknuk
Menü
[1] Wiewaldi antwortet auf niknuk
18.10.2013 08:27
Ein Großteil der Kunden ist aber über diese technischen Zusammenhänge überhaupt nicht im Bilde. Die meisten schauen nur auf den Preis.
Menü
[1.1] niknuk antwortet auf Wiewaldi
18.10.2013 09:49
Benutzer Wiewaldi schrieb:

Ein Großteil der Kunden ist aber über diese technischen Zusammenhänge überhaupt nicht im Bilde. Die meisten schauen nur auf den Preis.

Easybell (ohne Routerzwang) ist billiger als O2 (mit Routerzwang). Würden sich die Kunden tatsächlich nur anhand des Preises zwischen diesen beiden Providern entscheiden, wäre das schon ein Schritt in die richtige Richtung ;-)

Gruß

niknuk
Menü
[1.1.1] Wiewaldi antwortet auf niknuk
18.10.2013 09:52
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer Wiewaldi schrieb:

Ein Großteil der Kunden ist aber über diese technischen Zusammenhänge überhaupt nicht im Bilde. Die meisten schauen nur auf den Preis.

Easybell (ohne Routerzwang) ist billiger als O2 (mit Routerzwang). Würden sich die Kunden tatsächlich nur anhand des Preises zwischen diesen beiden Providern entscheiden, wäre das schon ein Schritt in die richtige Richtung ;-)

Gruß

niknuk

Ich geb Dir ja prinzipiell recht, doch wieviele "Normalkunden" kennen Easybell im Vergleich zu O2 oder Vodaföhn?
Menü
[1.1.1.1] niknuk antwortet auf Wiewaldi
18.10.2013 10:40
Benutzer Wiewaldi schrieb:

Ich geb Dir ja prinzipiell recht, doch wieviele "Normalkunden" kennen Easybell im Vergleich zu O2 oder Vodaföhn?

Easybell behauptet ja, dass sie deshalb günstig sein können, weil sie wenig Werbung machen. Wobei man das relativ sehen kann: diverse Auszeichnungen und auch das permanente Auftauchen auf den vorderen Plätzen bei Tarifvergleichen sind m. E. bessere Werbung als das, womit die Konkurrenz die Verbraucher zuballert.

Was Vodafone betrifft: zumindest in Gebieten, die Vodafone mit eigener Vermittlungstechnik erschlossen hat, bekommt man auch Anschlüsse ohne Router-Zwang. Man muss dazu nur wissen, dass man zum gewählten Anschluss die Option "Komfort-Anschluss classic" bestellen und außerdem auf VDSL verzichten muss. Dann bekommt man einen Komplettanschluss mit DSL 16000 und echtem ISDN. Echtes ISDN benötigt bekanntlich keine VoIP-Zugangsdaten, also ist es auch wurscht, dass Vodafone diese nicht rausrückt. Die Zugangsdaten für den Internetzugang bekommt man dagegen, so dass man bei Bedarf auch andere Hardware als die von Vodafone gelieferte Easybox einsetzen kann.

Gruß

niknuk
Menü
[1.1.1.1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf niknuk
18.10.2013 17:41
Benutzer niknuk schrieb:
Was Vodafone betrifft: zumindest in Gebieten, die Vodafone mit eigener Vermittlungstechnik erschlossen hat, bekommt man auch Anschlüsse ohne Router-Zwang. Man muss dazu nur wissen, dass man zum gewählten Anschluss die Option "Komfort-Anschluss classic" bestellen und außerdem auf VDSL verzichten muss.

Genau so ist es. Und genau so habe ich es vor 3 Jahren gemacht (nach meinen grauenhaften Congstar-All-IP-Erfahrungen) und bin damit glücklich und zufrieden. Übrigens setze ich auch mit großer Begeisterung die im offenen Modus frei konfigurierte EasyBox 903 (0 € Hardwarekosten) an meinem Anschluss ein. Die steht den Telekom-Speedports dann eigentlich in nichts mehr nach... Und da ich das Featureset der AVM-Geräte am ISDN-Anschluss sowieso nicht benötige (da habe ich meine Starterbox und meine Gigasets mit eigenen DECT-Basen und AB, die Faxfunktion wird über ein echtes Fax im Multifunktionsdrucker abgebildet... ), sind die FRITZ!Boxen alles andere als besonders attraktiv für mich. Zumal die Routerfunktion bei den Arcadyan-Geräten viel mächtiger ist. Ich habe verständlicherweise keine Lust meinen Anschluss auszubremsen...

Du hast in deiner obigen Aufzählung übrigens auch noch Versatel vergessen. Hier gibt es grundsätzlich keinen Zwangsrouter. Man bietet den Kunden lediglich den Erwerb von zwei leicht subventionierten Original-FRITZ!Box-Modellen an. Nur gibt es hier auch grundsätzlich kein VDSL.

Für mich ist trotzdem bzw. genau darum klar, dass einzig das Modell A die Lösung für alle sein kann. Zur Not noch B1 als Ausnahme für den Kabelanschluss. Wobei hierzu eigentliche keine Notwendigkeit besteht.
Menü
[2] schnorfel antwortet auf niknuk
18.10.2013 11:34
Benutzer niknuk schrieb:


Und hier eine (ebenso unvollständige) Liste von Anbietern, bei denen der Einsatz von Wunschhardware kein Problem ist:

Telekom
Easybell Vodafone (konventionelle Anschlüsse/"Komfort-Anschluss classic")
1&1
Congstar


Das stimmt so nicht unbedingt. Zwar gibt die Telekom die Zugangsdaten für Internet heraus (bei einem echten ISDN-Anschluss), gibt man diese aber in sein eigenes, also nicht mitgeliefertes und gemietetes, Gerät ein, kamm man entweder nur telefonieren oder nur surfen. Es war auch eine andere Verkabelung als früher notwendig, weil plötzlich die Endgeräte für's Telefonieren in den Router gesteckt werden mussten, was fürher nicht der Fall war. Ganz ohne Routerzwang geht es also auch bei der Telekom nicht.
Menü
[2.1] niknuk antwortet auf schnorfel
18.10.2013 12:12
Benutzer schnorfel schrieb:
Benutzer niknuk schrieb:


Und hier eine (ebenso unvollständige) Liste von Anbietern, bei denen der Einsatz von Wunschhardware kein Problem ist:

Telekom
Easybell Vodafone (konventionelle Anschlüsse/"Komfort-Anschluss classic")
1&1
Congstar


Das stimmt so nicht unbedingt. Zwar gibt die Telekom die Zugangsdaten für Internet heraus (bei einem echten ISDN-Anschluss), gibt man diese aber in sein eigenes, also nicht mitgeliefertes und gemietetes, Gerät ein, kamm man entweder nur telefonieren oder nur surfen.

Das ist nicht richtig. Bei Telekom-Anschlüssen (egal ob All-IP oder konventionelles Festnetz) bekommt der Kunde alle Zugangsdaten, die er für den Einsatz fremder Hardware braucht, ggf. auch die VoIP-Zugangsdaten für All-IP-Anschlüsse. Er muss nicht unbedingt ein Telekom-Gerät einsetzen.

Es war auch eine andere Verkabelung als früher notwendig, weil plötzlich die Endgeräte für's Telefonieren in den Router gesteckt werden mussten,

Natürlich braucht man zum Telefonieren an All-IP-Anschlüssen einen VoIP-Wandler. Zumindest bei 1&1, Easybell und der Telekom kann das aber ein beliebiger sein, es muss nicht zwingend ein vom Provider geliefertes Gerät sein.

Ganz ohne Routerzwang geht es also auch bei der Telekom nicht.

Du verstehst offenbar unter "Routerzwang" etwas anderes als der Rest hier. "Kein Routerzwang" bedeutet jedenfalls *nicht*, dass man den Anschluss ganz ohne Router betreiben kann, sondern nur, dass nicht zwingend der vom Provider gelieferte Router verwendet werden muss. Und genau das ist bei Anbietern wie 1&1, Easybell oder der Telekom der Fall.

Gruß

niknuk
Menü
[2.1.1] schnorfel antwortet auf niknuk
18.10.2013 15:21
Weder schrieb ich von einem ip-anschluss, noch behauptete ich, überhaupt keinen Router benutzt zu haben. Ich hatte bis zum telekom-anschluss ein funktionierendes System bestehend aus ntba, Router und isdn-Telefon. Nach austausch der zugangsdaten ging entweder Internet ODER Telefon. Erst als ich den telekom-Router einsetzte, ging es mit den selben Zugangsdaten, die bis dahin nicht funktioniert hatten.

also bitte mur nichts erzählen, was ich nicht nur nicht geschrieben habe, sondern das auch davon zeugt, dass mein Beitrag nicht gelesen worden ist.

m
Menü
[2.1.1.1] Mobilfunk-Experte antwortet auf schnorfel
18.10.2013 15:42
Benutzer schnorfel schrieb:

Ich hatte bis zum telekom-anschluss ein funktionierendes System bestehend aus ntba, Router und isdn-Telefon. Nach austausch der zugangsdaten ging entweder Internet ODER Telefon. Erst als ich den telekom-Router einsetzte, ging es mit den
selben Zugangsdaten, die bis dahin nicht funktioniert hatten.

Ich würde da an einen Konfigurationsfehler denken. Kannst du das ausschließen?
Menü
[2.1.1.2] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf schnorfel
18.10.2013 17:59
Benutzer schnorfel schrieb:
Weder schrieb ich von einem ip-anschluss, noch behauptete ich, überhaupt keinen Router benutzt zu haben. Ich hatte bis zum telekom-anschluss ein funktionierendes System bestehend aus ntba, Router und isdn-Telefon.

Das ist aber doch Quatsch. An einem ISDN-Anschluss muss diese bisherige ISDN-Konfiguration auch problemlos weiter funktionieren, wenn du weiterhin einen ISDN-Anschluss hast. Völlig egal welches Router-Endgerät du am Anschluss einsetzt. Du schriebst:
Das stimmt so nicht unbedingt. Zwar gibt die Telekom die Zugangsdaten für Internet heraus (bei einem echten ISDN-Anschluss), gibt man diese aber in sein eigenes, also nicht mitgeliefertes und gemietetes, Gerät ein, kamm man entweder nur telefonieren oder nur surfen.

Genau das kann technisch gar nicht passieren. Das ist Unfug. Du musst hier irgendwas falsch gemacht haben ODER du bist dir nicht im Klaren darüber, welche Anschlussart du hast. Weiter schriebst du:
Es war auch eine andere Verkabelung als früher notwendig, weil plötzlich die Endgeräte für's Telefonieren in den Router gesteckt werden mussten, was fürher nicht der Fall war. Ganz ohne Routerzwang geht es also auch bei der Telekom nicht.

Nein. Unmöglich. Bei ISDN kannst du das ISDN-Signal ja schon bereits am ggf. vorhandenen S0-Port des NTBA abgreifen. Da muss überhaupt keine Verkabelung geändert werden. Wenn dem nicht so ist, hast du NGN oder VoIP, aber kein ISDN!

Nach austausch der zugangsdaten ging entweder Internet ODER Telefon. Erst als ich den telekom-Router einsetzte, ging es mit den selben Zugangsdaten, die bis dahin nicht funktioniert hatten.

siehe oben. Was heißt hier überhaupt "Austausch der Zugangsdaten"? Was war denn der Anlass? Providerwechsel? Oder warum tauscht man sonst am laufenden Anschluss die Zugangsdaten? Sorry, aber du musst irgendwas versemmelt haben...

also bitte mur nichts erzählen, was ich nicht nur nicht geschrieben habe, sondern das auch davon zeugt, dass mein Beitrag nicht gelesen worden ist.

Ich habe deine Beiträge mehrfach gelesen und werde selbst nicht schlau draus. Insofern kann man niknuk da keinen Vorwurf machen. Wenn du dir die Mühe geben würdest, das alles etwas besser zu erläutern, müssen wir auch nicht Rätselraten, was bei dir schiefgelaufen ist.
Menü
[2.1.1.3] niknuk antwortet auf schnorfel
18.10.2013 18:02
Benutzer schnorfel schrieb:

Weder schrieb ich von einem ip-anschluss, noch behauptete ich, überhaupt keinen Router benutzt zu haben. Ich hatte bis zum telekom-anschluss ein funktionierendes System bestehend aus ntba, Router und isdn-Telefon.

Aus "bis zum Telekom-Anschluss" schließe ich, dass du vorher einen Anschluss von einem anderen Anbieter hattest. Welcher Anbieter war das?

Nach austausch der zugangsdaten

Wer hat die Zugangsdaten ausgetauscht?

ging entweder Internet ODER Telefon. Erst als ich den telekom-Router einsetzte, ging es mit den selben Zugangsdaten, die bis dahin nicht funktioniert hatten.

An Telekom-ISDN-Anschlüssen funktionieren auch Geräte anderer Anbieter. Es klappt übrigens auch umgekehrt: ich habe von der Telekom (T-ISDN + T-DSL) zu Alice Fun ISDN (echtes ISDN) gewechselt. Der Einfachheit halber habe ich die komplette Hardware (Splitter, NTBA, Telefonanlage + DSL-Router) einfach drangelassen und nur im Router die Alice-Zugangsdaten eingegeben. Alles funktionierte auf Anhieb, sowohl Telefon als auch Internet. Ich wüsste nicht, warum das nicht auch bei einem umgekehrten Wechsel klappen sollte.

also bitte mur nichts erzählen, was ich nicht nur nicht geschrieben habe, sondern das auch davon zeugt, dass mein Beitrag nicht gelesen worden ist.

Mir ging es nicht nur um deinen Beitrag, sondern auch um den Teltarif-Artikel, um den sich diese Diskussion dreht. Und der Teltarif-Artikel handelt vom Routerzwang. Einen solchen gibt es meines Wissens *nur* bei All-IP-Anschlüssen, und da auch nicht bei jedem Anbieter. Bei konventionellen Anschlüssen ist mir dagegen kein einziger Anbieter bekannt, der den Einsatz von Fremdhardware in irgendeiner Weise behindert oder gar unmöglich macht (genau das versteht man unter Routerzwang). Wenn du von einem echten ISDN-Anschluss berichtest, mag das zwar interessant sein (immerhin höre ich dadurch zum allerersten Mal, dass jemand da Probleme mit Fremdhardware hat), aber mit dem Thema des Teltarif-Artikels hat es relativ wenig zu tun. Davon abgesehen vermute ich ebenso wie "Mobilfunk-Experte", dass für dein Problem nicht ein wie auch immer gearteter Router-Zwang, sondern ein schlichter Konfigurationsfehler die Ursache war. Ich kenne Dutzende von Telekom-Kunden, die überhaupt keine Probleme beim Einsatz von Fremdhardware an ihren Anschlüssen haben. Ich war übrigens einer davon: der DSL-Router, der an meinem Telekom-Anschluss werkelte, war ein P-660 HW von Zyxel und die Telefonanlage eine Fritz!X von AVM. Einen Telekom-Router habe ich nie besessen, denn deren Funktionsumfang hat mir nicht ausgereicht.

Gruß

niknuk