Schon heute Festnetzverzicht

Benutzer skycab schrieb:

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man mit UMTS / LTE in der gleichen Qualität im Internet surfen kann (egal bei welchem Wetter), wie mit einem Kabelgenundenen Netz.

Stichwort:
- gute Ping Zeiten für Online-Spiele
- hoher Traffic verbrauch durch:
-- Youtube
-- Onlinekauf + Download von Software/Spielen
-- Datenablage in der Cloud
-- Video on Demand (Maxdome, Lovefilm, etc)
-- Teamspeak, Scype
-- Onlinegames, zum online spielen, und/oder Spiele ie eine stabile dauerhafte Verbindung ins Web brauchen als "Kopierschutz", z.B. Simcity

Das sind nur ein paar Beispiele, wie man Traffic völlig legal, aber doch recht viel davon verbrauchen kann.

Wo gibt es denn denn UMTS/LTE Tarif, der einem die o.g. Vorteile des Festnetzgebundenen DSL zu äjnlichen Kosten bietet? - Und nein mit 5 GB ungedrosseltem UMTS/LTE Volumen kommt bei den o.g. Anwendungen kaum jemand hin.

Für mich ist es bei einem Monatsverbrauch in einer 3köpfigen Familie von ca 200 GB im Monat unvorstellbar, auf LTE zu wechseln (Vodafone LTE ist verfügbar, der Mast+Antenne von VF steht ca 1000 Meter weg von hier).

Traffic selber ist nicht teuer. - Was kosten 1 bis 2 Terrabyte in Backbone-Bereich? 2 EUR vielleicht? - So gesehen zahle ich dann für 200 GB im Monat an Traffickosten so um die 20 Cent. - Das sollte bei den ca 40 EUR, die ich im Monat an die Drosselkom abdrücke ja wohl drin sein. - Meine TAL ist jedenfalls aus den 1970er Jahren, und damit schon längst abgeschrieben....

Kann man auf jeden Fall schon aufs Festnetz verzichten. Gibt schon Wohnungen mit Kabel- und Internetanschluss in den Nebenkosten incl. Dann guter Handyvertrag dazu und die Auslandsgespräche bei bedarf über Skype. Funktioniert dies erstaunlicherweise in der Praxis sehr gut und ist gar nicht so umständlich wie man hier manchmal liest. Die meisten machen nur nichts weil es wahrscheinlich mit Festnetzanschluss halt soooooo bequem ist.

Benutzer Boarder111 schrieb:
Wenn man eine "kabelgebundene Alternative" hat, dann kann man sicherlich auf das Telekom-Festnetz verzichten. - Meine Annahme ging davon aus, komplett ohne Kabelgebundenen Zugang zum Haus/Wohnung im Internet seinen Geschäften nachzugehen. - Und das halte ich für eher unpraktikabel.

davon mal abgesehen, habe ich hier keinen Kabel-Anschluss und Kabel BW denkt auch hier nicht an einen Ausbau (Stand von vor 2 Wochen).

Von unserem Burgermeister kommt auch mehr blabla, wie alles andere... - Lehrrohre werden bei Sanierungsarbeiten mirverlegt, wenn es den Kostenrahmen nicht sprecngt....

Wenn ich das alles so lese, frage ich mich, in was für `ner Welt
manche Leute leben. Wir telefonieren und surfen seit Jahr und Tag
ausschließlich über Mobilfunk - problemlos (und preiswert).

Benutzer industrieclub schrieb:

Wem das ausreicht, gut. In der Praxis kommt eine 7,2 MBit HSPA Verbindung jedenfalls nicht mit dem Festnetz mit. Es sei denn, man bekommt über Festnetz nur 1 oder 2 MBit.

Benutzer mirdochegal schrieb:
...was aber bei vielen Festnetzern sogar der Fall ist. Ansonsten,
okay, wir sind weder Gamer noch Film-Sauger noch HD-Youtube Interessierte, und der Standort ist natürlich auch das A und O. (Ich
weiß, dass z.B. E-Plus (aus Überlastungsgründen) in Bonn (zum
Surfen!) eine Katastrophe ist, am westfälischen Rand des Ruhrge-
biets gibt`s aber keine Probleme - und die reine TELEFONIE be-
trifft das so oder so nicht.)

Benutzer industrieclub schrieb:
Gilt das mit dem "preiswert" auch für Eure Anrufer?

Eine Handynummer ist kein Festnetzersatz, Sipgate Sinquadrat vielleicht ausgenommen!
Mit einer passenden Flatrate kannst Du zwar abgehend adäquat telefonieren, aber das Gros der Leute wird sich hüten, Dich (länger als unbedingt erforderlich) anzurufen, wenn nicht unbedingt nötig. Längst nicht jeder bucht nämlich umgekehrt eine Handy-Flatrate, um festnetzlose Pappenheimer anrufen zu können.
Und die Rückrufnummer fährt ja auch nicht jeder.

Benutzer grafkrolock schrieb:

Meine virtuelle Festnetznummer steht auf meiner Visitenkarte. Ob dahinter jetzt VoIP, Glasfaser, Kupfer oder ein Handynetz steckt, ist doch für den, der mich anruft, von untergeordnetem Interesse.

Benutzer grafkrolock schrieb:

Es reicht ja dann aus, das diejenigen, die keine Flatrate zum Handy besitzen kurz anklingeln und sich vom Handybesitzer zurückrufen lassen.
Aber abgesehen davon gibt es schon seit 1999 die Homezone. Mitlerweile auch bei allen Netzbetreibern (E-Plus sogar bundesweit). Zum telefonieren braucht man also kein Festnetz, sondern bestenfalls fürs Internet. Und da auch nur dann, wenn man größere Datenmengen benötigt und die verfügbare Bandbreite im Festnetz höher ist als über Mobilfunk. Und letzteres ist im ländlichen Bereich oft nicht der Fall. Wenn man die Wahl zwischen LTE/UMTS und Analog-Modem/ISDN hat, dann ist Mobilfunk der bessere (und günstigere) Weg.

Mal was zur Klarstellung: Wenn jemand Telekom Kunde ist, dann heisst das nicht TAL sondern LTG.

Benutzer butzepapa schrieb:

Oha! Klugscheißern Level 2.0;

Mal nur so als Frage/Memo für zwischendurch:
Was bedeutet das Kürzel "TAL" ausgeschrieben und was bedeutet "LTG" ausgeschrieben?

Gibt es sonst noch ein Problem? Dann herzlichen Dank für die Mühe...

SddM! ;-)

Benutzer skycab schrieb:

Aber für DSL braucht man weiterhin das Festnetz.
Aufs Festnetz kann also nur verzichten, wer übers TV-Kabel surft.

Benutzer koelli schrieb:

Ja, wer nicht viel Internet braucht kann das tun.
Ein anderer Grund ist viel Wert auf Flexibilität zu legen...


TV-Kabel ist auch Festnetz, nur das die zugehörigen Kabel nicht mehr der Deutschen Bundespost gehören;)

*klugscheißen ende*