Benutzer mirdochegal schrieb:
DAS wäre mal was. Zum Beispiel "Vodafone-Management verordnet sich 10 prozentige Bezugskürzung". Statt dessen wird den normalen Mitarbeitern die Weihnachtsfeier gestrichen, womit Vodafone wahrscheinlich ein paar zehntausend Euro spart.
Das wäre sicher was, nur leider spielt es dies in dieser Form leider nicht.
Wenn, dann sieht die Sache so aus:
Die Mitarbeiter verzichten "freiwillig" zum Erhalt des Standorts, der Arbeitsplätze, .... auf 10% ihres Gehalts.
Dadurch werden dann die vom Management vorgegebenen Ziele erreicht, wodurch sich die Manager selbstverständlich einen Bonus für das doch so tolle Wirtschaften verdient haben, der dann letztendlich die Summe an Einsparungen auf Kosten der Mitarbeiter deutlich übersteigt.
Wenn Manager publicitywirksam mal vorgeblich auf etwas verzichten, dann wird das gleich hintenrum durch andere Gratifikationen, Spesen etc. überkompensiert.
Das ist wirklich lächerlich und zeugt von der Geringschätzung des Working Capital.
Das ist heute offenbar überall salonfähig geworden.
Einerseits gehen Manager davon aus, daß die "dummen Mitarbeiter" die Hintergründe ihrer Entscheidungen sowieso nicht durchschauen und andererseits ist die Arroganz inzwischen soweit fortgeschritten, daß es ihnen auch völlig egal ist, wenn die Mitarbeiter es durchschauen.
Wem es nicht paßt, der weiß, wo dir Tür ist. Schließlich werden Mitarbeiter immer nur als Kostenfaktor gesehen und mit dem näheren bzw. ferneren Osten verglichen, wo die Gehälter viel niedriger sind und wohin man entweder auslagern kann oder von wo man dank der "fähigen" (EU-)Politiker mittels zwischengeschalteter ausländischer Leih- und Zeitarbeitsfirmen Billiglöhner anstellen kann.
Beim Management hingegen geht der Vergleich immer nur in die andere Richtung, nämlich in die USA, wo Manager ein Vielfaches (nicht verdienen, aber) bekommen.