Thread
Menü

Am schlimmsten ist das Ausmaß der Drossel


14.04.2014 09:22 - Gestartet von MrRob
Das Widerlichste an den Datenflats in Deutschland ist doch das Ausmaß der Drossel.
Wenn man hier nicht auf 0,03-0,06 Mbit/s drosseln würde sondern auf 1 Mbit, dann ließe sich das Internet in der Tat noch weiternutzen. - Was mit 0,03 Mbit/s in den allermeisten Fällen nicht mehr möglich ist.
Wieso darf es sein, dass von 150 Mbit/s auf 0,03 Mbit gedrosselt wird?

Die Verträge müssten so heißen, wie die Geschwindigkeit, die dauerhaft als Flat zur Verfügung steht. Dann wären alle Tarife bei O2 eben 0,03 Mbit-Flats, bei der Telekom 0,06 Mbit-Flats. - Natürlich dann mit der Fußnote, dass die ersten 100 MB mit bis zu 150 Mbit/s zur Verfügung stehen.
Das würde dafür sorgen, dass einzelne Anbieter vorpreschen würden und den Drosselspeed endlich anheben würden.

Vielleicht muss auch gesetzlich verankert werden, dass die Drossel den Speed maximal auf 5-10% der Highspeedgeschwindigkeit senken darf, damit es wieterhin als Flat 100 Mbit bezeichnet werden darf.
Das wären dann bei den meisten Tarifen 0,3-1 Mbit/s (und nicht die heute unbrauchbaren 0,03 Mbit!)
Menü
[1] chickolino antwortet auf MrRob
14.04.2014 10:34
@MrRob

Wenn man hier nicht auf 0,03-0,06 Mbit/s drosseln würde sondern auf 1 Mbit, dann ließe sich das Internet in der Tat noch weiternutzen. - Was mit 0,03 Mbit/s in den allermeisten Fällen nicht mehr möglich ist.

Es ist grundsätzlich natürlich eine Frage was man mit dem Internet machen will.

Ich kann über WhatsApp kommunizieren, lade aber dann z.b. Bilder und Videos eben erst dann herunter oder rauf wenn ich wieder im heimischen W-Lan angekommen sind.

Per App kann ich von meinen VoIP-Anbietern einen CallBack-Anruf zu günstigen VoIP-Gebühren "anfordern" und mich mit anderen Anschlüssen verbinden lassen.

Auch das klappt sogar mit einer (neueren) auf 26 kbit/s gedrosselten Netzclub-SIM-Karte.

TROTZDEM teile ich deine Meinung.

Ich fände es z.b. für den Kunden einfacher, wenn man beim Abschluss des Mobilfunkvertrages einen gewissen "Grundspeed" bucht und dann so viele male wie man es möchte eben High-Speed-Datenpakete dazubuchen kann.

Sprich . . .

a.) keinen Datentarif gebucht ===> kein Internet über Mobilfunk (und damit Kostenkontrolle z.b. für Kinder oder auch für ältere Leute die kein Internet wollen)

b.) Internet by Call

c.) Grundspeed GPRS ( 56 kbit/s )

d.) Grundspeed UMTS ( 356 kbit/s )

e.) Grundspeed 1.000 ( 1.024 kbit/s )

So kann der kunde entscheiden welche Dinge er im Internet machen möchte und ob dazu den entsrpechende Grundspeed buchen so das diese eben auch ohne ein zugebuchtes Highspeedpaket (oder auch wenn das Highspeedpaket "aufgebraucht" ist) laufen.

Dazu dann eben die Möglichkeit Highspeed-Paket zu buchen und diese ggf. auch "erneuern" . . .
Menü
[1.1] MrRob antwortet auf chickolino
14.04.2014 10:40
Prima Idee, gefällt mir!

Ich brauche keine 150 Mbit/s, aber kann mit gedrosselten 0,03 Mbit/s nicht leben.

Und dieses dreiste LTE-Netz dabei haben, wenn man es zusätzlich bucht, müsste abgeschafft werden.
Das LTE-Netz gehört zur Netzabdeckung v.a. auf dem Lande, wo es oft gar kein Datennetz gibt.
Und Netzabdeckung sollte durch den Kunden nicht extra bezahlt werden, sondern als Selbstverständlichkeit geboten werden.
Nicht umsonst bewirbt die Telekom das flächendeckenste Netz Deutschlands. Da ist es aber nur, wenn LTE mit einbezogen wird, da es sonst extrem viele weiße Flecken ohne Datennetz gäbe. - Und genau dieses LTE-Netz wird in den günstigen Verträgen außen vor gelassen, was eine Schweinerei ist. Bestes Netz bewerben und es dann nicht zur Verfügung stellen, das nenne ich Betrug.