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Und was macht jemand mit einer schmalen Bandbreite?


21.10.2014 10:12 - Gestartet von tsuitsui
einmal geändert am 21.10.2014 10:13
Ich verfolge die Thematik schon länger und frage mich eigentlich die ganze Zeit über: "Was macht jemand mit einer schwachen DSL-Leitung?" In Zeiten, in denen die Werbung gerne von 100 MBit / Sek. spricht und 16 MBit / Sek. gefühlt schon zur Unterklasse gehören, gibt es tatsächlich etliche Kunden, die mit deutlich geringerer Bandbreite auskommen müssen. Ich kenne Leute, die zwar mitten in der Stadt wohnen, aber auf 1500 oder 2000 KBit gedrosselt sind. In ländlicher Gegend sind manche Menschen schon über ihre 384 KBit (mehr oder weniger) froh. Ich habe noch keine Information gefunden, ob oder wie diese Menschen nach der Umstellung auf All-IP ordentlich telefonieren und surfen können. Gerade diese Menschen haben jetzt zumindest noch eine stabile Telefonleitung. Dann aber auch noch?
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[1] pinkepinke antwortet auf tsuitsui
21.10.2014 10:18
Benutzer tsuitsui schrieb:
Ich verfolge die Thematik schon länger und frage mich eigentlich die ganze Zeit über: "Was macht jemand mit einer schwachen DSL-Leitung?" In Zeiten, in denen die Werbung gerne

Wie gesagt muss die Telekom ja den Standardtelefonanschluss bereitstellen. Wie sie das machen ist deren Sache. Das Datennetz wird ja auch ständig ausgebaut. Ich sehe da keine Probleme. Wenn sie es über IP nicht rechtzeitig hinbekommen, müssen sie solange eben noch den alten Anschluss geschaltet lassen. Das dürften sie gerne vermeiden wollen und dann werden sie das wohl auch schaffen, da bin ich mir recht sicher. .
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[1.1] tsuitsui antwortet auf pinkepinke
21.10.2014 17:51
Benutzer pinkepinke schrieb:
Benutzer tsuitsui schrieb:
Ich verfolge die Thematik schon länger und frage mich eigentlich die ganze Zeit über: "Was macht jemand mit einer schwachen DSL-Leitung?" In Zeiten, in denen die Werbung gerne

Wie gesagt muss die Telekom ja den Standardtelefonanschluss bereitstellen. Wie sie das machen ist deren Sache. Das Datennetz wird ja auch ständig ausgebaut. Ich sehe da keine Probleme. Wenn sie es über IP nicht rechtzeitig hinbekommen, müssen sie solange eben noch den alten Anschluss geschaltet lassen. Das dürften sie gerne vermeiden wollen und dann werden sie das wohl auch schaffen, da bin ich mir recht sicher. .


Ich glaube nicht, dass auf Einzelfälle Rücksicht genommen werden wird - wahrscheinlich kann das die Telekom aus Kostengründen (verständlicherweise auch) gar nicht. Allerdings will ich anmerken, dass die Fälle, die ich angesprochen habe, gar nicht so selten sind, wie viele meinen oder eben kommuniziert wird. Daher ist es zwar kein Problem der Mehrheit, aber ein Problem von Vielen. Noch angemerkt: Mit 384 KBit ... würde mir das Telefonieren vergehen. Es kann mir keiner weißmachen, dass da kontinuierlich störungsfreies Telefonieren möglich sein wird.
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[1.1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf tsuitsui
22.10.2014 00:02
Benutzer tsuitsui schrieb:
Es kann mir keiner weißmachen, dass da kontinuierlich störungsfreies Telefonieren möglich sein wird.

Doch, die T-HotlinerInnen können das. Die verkaufen zur Not ihre eigene Seele für ein Stück Zucker.
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[1.1.2] pinkepinke antwortet auf tsuitsui
22.10.2014 08:36

2x geändert, zuletzt am 22.10.2014 08:40
Benutzer tsuitsui schrieb:

aber ein Problem von Vielen. Noch angemerkt: Mit 384 KBit ... würde mir das Telefonieren vergehen. Es kann mir keiner weißmachen, dass da kontinuierlich störungsfreies Telefonieren möglich sein wird.

Ich erwarte halt, dass die Schwachstellen im Netz bis zur Einführung der IP-Telefonie geschlossen werden.

Im Grunde wäre es ja auch kein Problem, ich meine in zig anderen Ländern läuft es so, dass man Haushalte ohne ausreichende IP-Anbindung per Mobilfunk den TElefonanschluss bereitstellt. Wenn das hier , laut Gesetz, anders sein muss, ist es eben so. Sollte man vielleicht einfach ändern.

Und einzelne Haushalte ohne jede Rücksicht auf die Kosten anzubinden hat ja auch früher wunderbar geklappt - Aussiedlerhöfe. Von daher sehe ich da kein Problem, wenn die Kosten verursachungsgerecht verteilt werden. Dass das dann wieder der Allgemeinheit (ob jetzt allen Kunden der Telekom, oder dem Steuerzahler - Stichwort Transferleistungen) aufgedrückt wird, sehe ich natürlich nicht als sinnvoll an.
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[2] trzuno antwortet auf tsuitsui
21.10.2014 12:07
Benutzer tsuitsui schrieb:
Ich kenne Leute, die zwar mitten in der Stadt wohnen, aber auf 1500 oder 2000 KBit gedrosselt sind. In ländlicher Gegend sind manche Menschen schon
über ihre 384 KBit (mehr oder weniger) froh. Ich habe noch keine Information gefunden, ob oder wie diese Menschen nach der Umstellung auf All-IP ordentlich telefonieren und surfen können.

Zum einen wird der Annex-J Standard eingeführt, der den Upstream deutlich erhöht. Ich glaube der kleinste DSl light hat dann 384/384 kbit/s und bei 16 Mbit/s hat man ca. 2,3 MBit/s Upstream. Das reicht jeweils zum IP telefonieren locker aus.
ggf. wird das surfen halt etwas langsamer, wenn man gerade telefoniert.

Alternativ müsste man zusätzlich einen analogen Telefonanschluss bestellen, wenn man keine Beeinflussung des DSL haben will.
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[3] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf tsuitsui
21.10.2014 16:24
Benutzer tsuitsui schrieb:
Ich verfolge die Thematik schon länger und frage mich eigentlich die ganze Zeit über: "Was macht jemand mit einer schwachen DSL-Leitung?" In Zeiten, in denen die Werbung gerne von 100 MBit / Sek. spricht und 16 MBit / Sek. gefühlt schon zur Unterklasse gehören, gibt es tatsächlich etliche Kunden, die mit deutlich geringerer Bandbreite auskommen müssen.

Klar. Das weiß die Telekom auch alles...

Ich kenne Leute, die zwar mitten in der Stadt wohnen, aber auf 1500 oder 2000 KBit gedrosselt sind. In ländlicher Gegend sind manche Menschen schon über ihre 384 KBit (mehr oder weniger) froh.

... nur ficht die Telekom das nicht im geringsten an. Denn was sind schon ein paar Millionen "Einzelfälle"? ;-)

Ich habe noch keine Information gefunden, ob oder wie diese Menschen nach der Umstellung auf All-IP ordentlich telefonieren und surfen können. Gerade diese Menschen haben jetzt zumindest noch eine stabile Telefonleitung. Dann aber auch noch?

Annex-J wurde hier schon genannt. Allerdings ist das auch nicht das Allheilmittel, da auch hier Adernquerschnitt und Reichweite nicht 'gen unendlich tendieren... Erst recht nicht in der Zielnetzstruktur der Deutschen Telekom (meine Ausführungen zu den wenigen verbleibenden zentralen HVt und den wenigen zentralen VoIP-Gateways schon gelesen?). Die Teleofonie, insbesondere bei den heutigen "Bandbreitenopfern", wird NIEMALS mehr die, Qualität, Stabilität und Zuverlässigkeit erreichen, die sie bisher hatte. Viel kann man dagegen nicht tun. Das beste ist in dem Falle noch, sich keine Telefonieflatrate beim eigenen DSL-Provider zu holen sondern zu einem separaten VoIP-Anbieter zu gehen. Das kostet keine überteuerten 30 € wie ein separater T-PSTN-Anschluss - den dir der geschätzte Mitforist als Lösung bereits vorschlug - und streut das Ausfallrisiko zumindest ein wenig. Ansonsten kannst mann noch in ein Tätowierstudio gehen und sich in magenta das Wort "T-Opfer" auf die Stirn tätowieren lassen. Beruhigend, oder?