Benutzer tsuitsui schrieb:
Ich verfolge die Thematik schon länger und frage mich eigentlich die ganze Zeit über: "Was macht jemand mit einer schwachen DSL-Leitung?" In Zeiten, in denen die Werbung gerne von 100 MBit / Sek. spricht und 16 MBit / Sek. gefühlt schon zur Unterklasse gehören, gibt es tatsächlich etliche Kunden, die mit deutlich geringerer Bandbreite auskommen müssen.
Klar. Das weiß die Telekom auch alles...
Ich kenne Leute, die zwar mitten in der Stadt wohnen, aber auf 1500 oder 2000 KBit gedrosselt sind. In ländlicher Gegend sind manche Menschen schon über ihre 384 KBit (mehr oder weniger) froh.
... nur ficht die Telekom das nicht im geringsten an. Denn was sind schon ein paar Millionen "Einzelfälle"? ;-)
Ich habe noch keine Information gefunden, ob oder wie diese Menschen nach der Umstellung auf All-IP ordentlich telefonieren und surfen können. Gerade diese Menschen haben jetzt zumindest noch eine stabile Telefonleitung. Dann aber auch noch?
Annex-J wurde hier schon genannt. Allerdings ist das auch nicht das Allheilmittel, da auch hier Adernquerschnitt und Reichweite nicht 'gen unendlich tendieren... Erst recht nicht in der Zielnetzstruktur der Deutschen Telekom (meine Ausführungen zu den wenigen verbleibenden zentralen HVt und den wenigen zentralen VoIP-Gateways schon gelesen?). Die Teleofonie, insbesondere bei den heutigen "Bandbreitenopfern", wird NIEMALS mehr die, Qualität, Stabilität und Zuverlässigkeit erreichen, die sie bisher hatte. Viel kann man dagegen nicht tun. Das beste ist in dem Falle noch, sich keine Telefonieflatrate beim eigenen DSL-Provider zu holen sondern zu einem separaten VoIP-Anbieter zu gehen. Das kostet keine überteuerten 30 € wie ein separater T-PSTN-Anschluss - den dir der geschätzte Mitforist als Lösung bereits vorschlug - und streut das Ausfallrisiko zumindest ein wenig. Ansonsten kannst mann noch in ein Tätowierstudio gehen und sich in magenta das Wort "T-Opfer" auf die Stirn tätowieren lassen. Beruhigend, oder?