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700 Mhz-Bereich nicht begehrt?


01.06.2015 15:59 - Gestartet von schinge
einmal geändert am 01.06.2015 16:01
Diese Frequenzblöcke sind sehr wohl begehrt, nur haben die (nun ungefähr gleich großen) Netzbetreiber kapiert, dass jeder von ihnen je 2 Stück haben will. Warum sollte man dann die Kosten weiter nach oben treiben?
Dieses Ergebnis bei 700 Mhz war auch schon vor dem Auktionsstart absehbar (bei drei Bietern auf 6 Blöcke). Zudem ist diese Vergabe auch nicht mit dem 800 MHz-Bereich vergleichbar, denn damals gab es ja vier mögliche Bieter für 6 Frequenzblöcke.
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[1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf schinge
01.06.2015 22:40
Benutzer schinge schrieb:
Diese Frequenzblöcke sind sehr wohl begehrt, nur haben die (nun ungefähr gleich großen) Netzbetreiber kapiert, dass jeder von ihnen je 2 Stück haben will. Warum sollte man dann die Kosten weiter nach oben treiben?
Dieses Ergebnis bei 700 Mhz war auch schon vor dem Auktionsstart absehbar (bei drei Bietern auf 6 Blöcke). Zudem ist diese Vergabe auch nicht mit dem 800 MHz-Bereich vergleichbar, denn damals gab es ja vier mögliche Bieter für 6 Frequenzblöcke.

Alles richtig was du schreibst. Nur ist schon besonders traurig und beklagenswert wenn man die 700er-Frequenzen mit aller Gewalt auf ewig der Terrestrik (gerade im Hinblick auf mittefristig bereits anbrechende DVB-T2 Zukunft) entreist und sie an die Mobilfunker "verschenkt". Es führt inzwischen kein Weg an einer großen Freuquenzneuordung innerhalb der Terrestrik vorbei. Insbesondere ans analoge Radio wird einfach viel zu viel vergeudet, hier ist nun dringend zu verknappen und zu digitalisieren. Doppellösung mit DVB-T2 und DAB- ist ebenfalls nicht mehr nachhaltig. Vor allem für's Fernsehen sind die Frequenzen nun drastisch beschränkt. Nicht vergessen: 1080i/p soll in der zweiten Generation Einzug halten zu einer Zeit, in der viele sich schon UHDTV wünschen und bereits entsprechende Geräte besitzen. Das gibt mittelfristig ein massives Problem. Und das neu State-of-the-Art DVB-T2 in Deutschland darf einfach nicht scheitern, wegen zu knapper Frequentausstattung. Die Abhängigkeit von Sat und einer Hand voll KNB (wovon 2 den Markt beherrschen und diesen wohl weiter konsolidieren werden - es wird weiterhin über eine LGI-Übernahme durch Vodafone geunkt) wird immer größer.
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[1.1] my2ct antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
01.06.2015 23:05
Auch richtig, dass nicht alle Frequenzen an die Mobilfunkanbieter vergeben werden sollten. Ein kostenloses, terrestrisches FreeTV Angebot muss bestehen bleiben.

Wenn ich mir jedoch anschaue, womit heute die DVB-T Kanäle "zugemüllt" sind (und nein, ich meine weder ARD/ZDF noch die großen Privaten, die ich auch viel und gern schaue, sondern HomeShopping-Sender), dann fällt mir nichts mehr ein. Geht's noch? Die knappen Frequenzen für so einen Müll?!

Dann lieber Mobilfunk und Breitband bis ins letzte Kaff und in den finstersten Wald. Oder Breitband für Behörden, aber kein Hertz Spektrum für Home-Shopping.

... Nur ist schon besonders traurig und beklagenswert wenn man die 700er-Frequenzen mit aller Gewalt auf ewig der Terrestrik (gerade im Hinblick auf mittefristig bereits anbrechende DVB-T2 Zukunft) entreist und sie an die Mobilfunker "verschenkt". Es führt inzwischen kein Weg an einer großen Freuquenzneuordung innerhalb der Terrestrik vorbei. Insbesondere ans analoge Radio wird einfach viel zu viel vergeudet, hier ist nun dringend zu verknappen und zu digitalisieren. Doppellösung mit DVB-T2 und DAB- ist ebenfalls nicht mehr nachhaltig. Vor allem für's Fernsehen sind die Frequenzen nun drastisch beschränkt. Nicht vergessen: 1080i/p soll in der zweiten Generation Einzug halten zu einer Zeit, in der viele sich schon UHDTV wünschen und bereits entsprechende Geräte besitzen. Das gibt mittelfristig ein massives Problem. Und das neu State-of-the-Art DVB-T2 in Deutschland darf einfach nicht scheitern, wegen zu knapper Frequentausstattung. Die Abhängigkeit von Sat und einer Hand voll KNB (wovon 2 den Markt beherrschen...

Ja. Daher MUSS terrestrisches FreeTV bestehen bleiben. Sonst gibt es bald nur noch Bezahl-TV MIT Werbung Und HD+ Gängelei. Aber ohne Home-Shopping und Dauerklingeltonwerbung.

Just my two cents

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[1.1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf my2ct
02.06.2015 01:09

2x geändert, zuletzt am 02.06.2015 01:13
Benutzer my2ct schrieb:
Auch richtig, dass nicht alle Frequenzen an die Mobilfunkanbieter vergeben werden sollten. Ein kostenloses, terrestrisches FreeTV Angebot muss bestehen bleiben.

DIe Grenzen sind auch engültig erreicht. Da geht nach der aktuellen und letzten "Digitalen Dividende" effektiv nichts mehr. Selbst beim besten Willen nicht. Die Gier der Mobilfunker, die weder vorm 700er-Band der Terrestrik noch vor WLAN-Schutzabständen (womit die gleichen drei dann in Ihrem Festnetzgeschäft ggf. zu kämpfen haben) halt machen, ist künftig definitiv nicht mehr zu befriedigen. In Zukunft sind die Mobilfunker selbst in der Pflicht. Sie werden sich entscheiden müssen, welcher Altstandard wegfällt. Der bald 30 Jahre alte 2G-GSM-Standard oder der modernere, leistunsgfähigere 3G-UMTS-Standard. Von der Logik und Frequenzaussattung her ist die 2G-Abschaltung zu Gunsten von 4G/5G jedenfalls vielversprechender als 3G herunterzufahren..

Wenn ich mir jedoch anschaue, womit heute die DVB-T Kanäle "zugemüllt" sind (und nein, ich meine weder ARD/ZDF noch die großen Privaten, die ich auch viel und gern schaue, sondern HomeShopping-Sender), dann fällt mir nichts mehr ein. Geht's noch? Die knappen Frequenzen für so einen Müll?!

Das liegt aber nicht an der Plattform. Diese "unerwünschten Sender", zu denen ich übrigens auch den religiös-extremistischen Müll aus aller herren Länder zähle, finden sich leider ebenso im Kabel und via Sat. Nur fällts bei DVB-S2 auf Grund der Riesenauswahl kaum auf, via DVB-C ist es schon gravierender und bei DVB-T(1) eben richtig störend. Das eigentliche "Problem" hier ist, dass diese Sender allesamt gut dafür bezahlen um frei empfangbar verbreitet zu werden, während sich unsere Privaten genau davor sehr zieren. Sie glauben es sich erlauben zu können, nochmal extra abzukassieren mit Pay-TV. Darum haben wir so wenige Private fta bei DVB-T. Und nach deren Bekunden wird es wohl auch mit DVB-T2 nicht wirklich besser.

Dann lieber Mobilfunk und Breitband bis ins letzte Kaff und in den finstersten Wald. Oder Breitband für Behörden, aber kein Hertz Spektrum für Home-Shopping.

Du kannst Frequenz für die Plattform nicht mit unerwünschtem Content in einen Sack stecken. Zumal maßgeblich von der Frequenzausstattung abhängt, ob überhaupt und in welchem Maße sich die Privaten bei DVB-T2 engagieren. Sind die Frequenzen nicht zu knapp bemessen besteht zumindest die Möglichkeit einer kostenlosen, qualitativ hochwertigen SD-Verbreitung der Privaten neben einer kostenpflichtigen, verschlüsselten HD-Distribution. Damit kann man dann leben, denn dann gibt es ein großes Angebot und die Schrottsender fallen nicht schwer ins Gewicht. Es würde dadurch vor allem wieder echter Druck auf DVB-C ausgeübt. Das heutige DVB-T vermag das nicht zu leisten. Wenn die Leute von DVB-T2 gratis hochwertig bzw. zumindest gleichwertig zum Kabel bespasst werden, dann sparen sich sicherlich einige davon die inzwischen fast 240 € Kabelgebühr im Jahr. Für dieses Geld bekommt man hochwertigstes Kabelequipment -> sofortige Amortisation...

Ja. Daher MUSS terrestrisches FreeTV bestehen bleiben. Sonst gibt es bald nur noch Bezahl-TV MIT Werbung Und HD+ Gängelei. Aber ohne Home-Shopping und Dauerklingeltonwerbung.

Das terrestrische TV wird aber nur dann überleben und Markttreiber werden, wenn es genügend Frequenzspektrum zur Verfügung hat. Dies ist aber nun nicht mehr der Fall. Es ist bis in 5 Jahren zwingend erforderlich, dass das VHF-Band III wieder von DAB komplett geräumt und geschlossen an DVB-T2 zurückgegeben wird um so zumindest eine Teilkompensation der Digiatel Dividenden zu erreichen. Ohne diese Maßnahme wird es nichts mit einem Quantitativ (Alle ÖR in SD+HD und möglichst viele Private fta in SD) und Qualitativ (HD bis UHDTV) guten Programm. Es gibt hier auf Teltarif Redakteure wie Markus Weidner, die diesen Bedarf negierieren und die aufgezeigten Interdependenzen ignorieren und andere wie Michael Fuhr, die bereits vor 3 Jahren den gesamten Problemkomplex erkannt haben. So schrieb Fuhr damals (Quelle
https://www.teltarif.de/dvb-t-uhf-band-...):

Nun, nach dem Verlust des VHF-Bandes III, gibt es bei der weiteren Entwicklung des digital-terrestrischen Fernsehens einen Frequenzengpass. Eine bundesweite Parallelausstrahlung von Sendern im aktuellen DVB-T-Modus und dem neuen, effektiveren DVB-T2-Standard inklusive hochauflösender HDTV-Übertragungen ist nicht möglich, da für eine zusätzliche DVB-T2-Ausstrahlung die Frequenzen fehlen.

Diese Feststellung gilt nämlich nicht nur in der Einführungsphase in puncto Parallelbetrieb von DVB-T und DVB-T2, sondern eben auch später im Hinblick auf den dringend erforderlichen Parallelbetrieb von SD, HD und UHD innerhalb der neuen, hochmodernen DVB-T2-Plattform. Es muss den Contentanbietern ermöglicht werden, hier die gleichen Geschäftsmodelle zu fahren, wie im Kabel und auf Sat, ansonsten stirbt diese Plattform ehe sie geboren ist. Leute wie Weidner scheinen das nicht zu begreifen:
Die Frage ist doch eher: Braucht DVB-T nach Umstellung auf DVB-T2 überhaupt zusätzliche Frequenzen? Man bekommt dann deutlich mehr Programme in einem Mux unter als beim “alten DVB-T-Standard (ähnlich DAB/DAB+)
aus http://www.radio-wird-digital.de/muss-sich-dab-zukuenftig-das-band-iii-mit-dvb-t-teilen/

Solche kurzsichtigen Fragen kann man doch nur stellen, wenn man DVB-T2 von vorn herein keine Chance geben will und davon ausgeht, dass DVB-T2 für ewig auf platzsparendes SD-Bewegtbild festgenagelt sein soll. Aber das ist grober Unfug! Unter solchen Bedingungen hat DVB-T2 tatsächlich keine Chance.

Natürlich ist durch die Räumung von VHF III dann wiederum DAB in der Bedrägnis. Aber durch eine Parallelnutzung im VHF-Band II mit analogem UKW (das schon allgemein und aus DAB-Eigeninteresse zurückgeführt gehört, weil es gegenüber möglichen Digitalvarianten die reinste Ressourcenverschwendung darstellt) lässt sich das Problem lösen.

Das große Sorgenkind der Terrestrik ist DVB-T2, das große Problem der Terrestrik der gnadenlos Frequenzverschlingende analoge UKW-Rundfunk. Beides muss sich bis 2020 drastisch ändern.
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[1.1.1.1] IMHO antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
02.06.2015 07:39

einmal geändert am 02.06.2015 07:43
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
DIe Grenzen sind auch engültig erreicht. Da geht nach der aktuellen und letzten "Digitalen Dividende" effektiv nichts mehr. Selbst beim besten Willen nicht. Die Gier der Mobilfunker, die weder vorm 700er-Band der Terrestrik noch vor WLAN-Schutzabständen (womit die gleichen drei dann in Ihrem Festnetzgeschäft ggf. zu kämpfen haben) halt machen, ist künftig definitiv nicht mehr zu befriedigen. In Zukunft sind die Mobilfunker selbst in der Pflicht. Sie werden sich entscheiden müssen, welcher Altstandard wegfällt.

Also die Grenzen der Gier sind noch lange nicht erreicht. Mit den Frequenzen 700-900 kann man auf dem flachen Land (bei niedriger Kundendichte) mehr reißen. Und kaum hat der Konkurrent das auch gemacht, stellen die Buchhaltungen fest, dass die Wettbewerbssituation wieder ungünstiger geworden ist.
Umgekehrt könnte man mit 5 Jahren Vorlaufzeit genauso den Mobilfunkern ALLE Frequenzen im Bereich 700-900 wegnehmen und von ihnen verlangen, dass sie auch auf dem Land mit 1800er Zellen ausbauen. Das wäre immer noch billiger als das UMTS-2100-Netz.
Dieses "wir wollen die niedrigen Frequenzen" ist kein physikalisches "brauchen", sondern ein der Kosteneffizienz geschuldigtes "hätten wir gerne um gegenüber der Konkurrenz gut darzustehen". Man muss endlich mal verstehen, dass die Mobilfunker Wettbewerber sind und nicht mehr die neutral beratenden Fachleute wie zur Zeit der Bundespost. Das gilt auch für T-Mobile! Wettbewerber sind die falsche Ansprechadresse, wenn man Expertise zur politischen Rahmengestaltung haben will. Demnächst wollen die auch noch 3x30 MHz Bandbreite auf 450MHz und irgendwann soll der Radio von UKW auf die depperten DAB-Frequenzen umziehen damit der Mobilfunk bei 100 MHz senden kann, damit die Bergspitzen ohne Richtfunk direkt versorgt werden können oder sonstwas. Denen fällt bei ihrer "Reise nach Jerusalem" immer was ein.
Ein LTE-Band 31, beginnend ab 452,5 MHz ist bereits vordefiniert und den jetzt noch mobilfunkfreien Bereich 733-758 kann man auch noch mit einem SDL-Verfahren (Supplementary Downlink) zumüllen so wie es für das 1500er Band vorgesehen ist. Das kommt auch noch auf uns zu. Noch gibt es nur eine SDL-700-Band das zum US-amerikanischen Frequenzplan passt (LTE-Band 29)
Wenn bei erfolgreichem Wachstum des Mobilfunks auf dem Land die Investitionsentscheidung lautet: Investiere ich hunderte von Millionen in ein flächendckendes 1800er Netz oder investiere ich 5 Mio in Lobbyarbeit, um die SDL-700-Frequenzen zu bekommmen, deren Ausbau nur 50 Mio auf den vorhandenen Masten kostet, na wieviele Koffer wechseln dann in Berlin wohl ihre Besitzer? Ganz legal als Lobbyarbeit. Man argumentiert mit Arbeitsplätzen, Kosteneffizienz usw.. Die öffentlich rechtlichen Sender und die Theater machen sowas nicht und der Techniklaie (der Jura studiert hat und wirklich gute Politik machen will) läßt sich beeindrucken, von dem was er hört. Das ist noch nicht einmal bösartig, jeder macht was ihn interessiert so gut er kann und keiner der Beteiligten will korrupt sein.
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[1.1.1.1.1] CIA_MAN antwortet auf IMHO
03.06.2015 09:19
ich weiß nicht ob man das mit deiner Sichtweise sehen kann...

Man möchte als Mobilfunker auf dem Land die alten Sendemasten nutzen... das sind die der GSM-Zeit... -> 900 MHz... da wirst du mit deinen 1800 MHz schlechte Karten haben die gleiche Flächendeckung hinzubekommen wie mit sagen wir 800 MHz...

Ich war letzt in den Alpen unterwegs und muss sagen LTE ist dort ein echter Segen... da hat man selbst in einem wirklich abgelegenen Gebiet GSM + 4G Empfang... ein Traum...

1800 MHz ist für mich im Städischen Bereich interessant und ja... besser als 2100 MHz 3G ;)

Wobei ich glaube dass die Mobilfunker vorerst mit den 700 + 900 + 800 MHz Frequenzen zufrieden sind ;) was das Land betrifft...
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[1.1.1.1.1.1] IMHO antwortet auf CIA_MAN
04.06.2015 14:32
Benutzer CIA_MAN schrieb:
ich weiß nicht ob man das mit deiner Sichtweise sehen kann...

Ach ich ärgere mich einfach, wenn ich höre, dass diese Versteigerung noch gar nicht begonnen hatte und schon die Forderungen laut wurden WLAN-LTE (LAA Licensed Assited Access auf 5GHz) freizugeben, also etwa Uplink in der Stadt per LTE1800 und Downlink über WLAN-Zellen.

Man möchte als Mobilfunker auf dem Land die alten Sendemasten nutzen... das sind die der GSM-Zeit... -> 900 MHz... da wirst du mit deinen 1800 MHz schlechte Karten haben die gleiche Flächendeckung hinzubekommen wie mit sagen wir 800 MHz...

Physikalisch oder Buchhalterisch? Freilich geht das, egal mit welcher Frequenz, die Preise steigen, da mehr Masten notwendig werden. Aber es geht auch mit 1800 (Band 3) oder 2100 (Band 1) und natürlich ist es mit LTE800/700 billiger.

Ich war letzt in den Alpen unterwegs und muss sagen LTE ist dort ein echter Segen... da hat man selbst in einem wirklich abgelegenen Gebiet GSM + 4G Empfang... ein Traum...

Freut mich für Dich.

Aber klar ist doch auch, dass in einer Stadt in der viel Nachfrage herrscht und einem die 1800er Frequenzen nicht langen, dann eben die 2100er Frequenzen ran müssen. Die neuen LTE-Geräte können ja schon sehr oft LTE2100.
(Es geht ja gar nicht um 30 verschiedenen LTE Bänder) In ihrer Wichtigkeit geordnet sehe ich LTE800/1800/2100/2600/900/700 als die 6 wichtigen Bänder in Europa. VodafoneCZ hat LTE900 in Betrieb. In Zukunft wird es immer mehr LTE-Geräte geben, die für Hotspots nicht auf LTE2600 fixiert sind, sondern für städtische Hotspots auch LTE2100 können.
Deshalb regt mich dieses Geschachere um die LTE1800-Frequenzen im Moment so auf. Aber wahrscheinlich haben die sich schon alle ausgerechnet, wo in ihren Netzausbauplänen die Schmerzgrenzen liegen, wieviel ein lokaler Umstieg auf eine Reichweiten-schwächere LTE-Frequenz kostet. Gerade Vodafone hat da ja schmerzhafte Erfahrungen mit seinem LTE800/2600-Mischbetrieb in den Städten.

Von der Kostenstruktur her ist LTE800 auf dem Land sicherlich das realistische Optimum, alleine weil es dafür schon jetzt schon die Endgeräte gibt und LTE700 erst weit nach 2016 starten kann.