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LOL - zum (Er)Schießen!!!


12.11.2015 00:59 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
Im Netz von Unitymedia gelte schon heute Routerfreiheit: "Unitymedia-Kunden können Endgeräte ihrer Wahl an ihrem Kabelmodem oder einem integrierten Netzabschlussgerät einsetzen, das schließt insbesondere die Nutzung eines eigenen Routers, etwa für das häusliche WLAN, ein", argumentiert der Pressesprecher.

Das ist kein Argument, sondern nur saudummes Geschwätzt vom Fressebrecher. Der Gesetzeswortlaut ist sowas von eindeutig, dass auch der letzte Windbeutel von Unitymedia begreifen kann, dass die bisherige Rotzpolitik ihr Ende finden muss.

Allerdings würde sich die vorgesehene Regelung nicht auf Router beschränken und berücksichtige so nicht die besonderen Eigenarten von Hochleistungsnetzen auf Koaxial- und Glasfaserbasis:

Achwas... das sind aber auch Blitzmerker...

"In einer solchen Netzinfrastruktur müssen Netzabschlussgeräte beim Endkunden spezifische und von Netzanbieter und Technologie abhängige Anforderungen erfüllen"

Tja, dreckige Sonderdeals für Kabelkasper wie UM wird es aber nicht geben.

Bei einem reinen Router sei dies nicht der Fall.
Unitymedia schätzt Umsetzungsfrist für zu kurz ein

Geschwätz. Nur die Provisionierungsroutine muss leicht modifiziert werden. Das ist in 6 Monaten ein Klacks. Und von wegen zu Kurz - das ja nun wirklich MIT ANLAUF von fast 2 Jahren. Die haben alle genau gewusst, dass es diesen Kinnhaken geben wird, wenn sie nicht rechtzeitig freiwillig einlenken.

Angesichts der fehlenden Unterscheidung zwischen verschiedenen Infrastrukturen brauche es auch nach einer endgültigen Verabschiedung des Gesetzes noch erhebliche Zeit, bis geklärt sei, ob und welcher Handlungsbedarf sich hieraus bei den Hochleistungsnetzen ergebe und wie dieser umzusetzen sei

Die Verbraucherzentralen und alle anderen Beteiligten die sich gegen den Routerzwang ausgesprochen haben, werden sich nach der Verkündung ganz bestimmt ein dickes, rotes Kreuzchen in den Kalender malen. Ich auch.

Das Gesetz selbst sehe eine sechsmonatige Umsetzungsfrist vor, die erst nach Inkrafttreten zu laufen beginne: "Aber auch nach Ablauf der Umsetzungsfrist ist nicht unmittelbar damit zu rechnen, dass sofort im Markt geeignete Endgeräte für die einzelnen Netze verfügbar sein werden", merkt der Unternehmens­sprecher an.

Dann gibt's eben Bußgelder und zivilrechtlich was auf die Fresse. Firt come, first serve. Unitymedia will also die SM-Tour. Was für ein Lustgewinn für Herrn Schüler!

Insofern könne ein Bestandskunde in Zukunft zwar ein eigenes Gerät erwerben und anschließen, müsse das vorhandene Kabelmodem aber spätestens am Ende der Vertragslaufzeit zurücksenden. Hier ist für uns noch die Frage offen, wie dies technisch realisiert werden soll.

Alter Falter - die haben den Schuss doch echt noch nicht gehört. Der Passive Netzabschlusspunkt wird künftig in jedem Fall die Koax- bzw. Multimediakabeldose sein. An diese - und an nichts anderes - darf der Kunde künftig direkt sein Endgerät der wahl stöpseln.
Ich denke ich warte bis zum Wirksamwerden der Regelung und bestelle mir dann bei UM einen Internetanschluss und kaufe ein Kabelroutermodem. Falls ein Router/Modem von UM an mich gesendet werden sollte, nehme ich den einfach nicht an und verlange die Aktivierung meines Geräts. Dann wird es spannend...

Die Stellungnahme von Tele Columbus ist natürlich auch gequirlte Scheixe. Es scheint fast so, als habe man sich mit UM abgesprochen. Schon wieder taucht der Begriff "Routerfreiheit" auf, um den es gar nicht geht. Es geht um eine gleichzeitige MODEM- & ROUTERFREIHEIT. Niemandem kann künftig mehr ein aktives Endgerät nach dem eindeutig definierten passiven Netzabschluss vorgeschrieben werden.

Dass sich Vodafone scheinbar nicht sofort dem Reigen der beiden Hart-gegen-den-Wind-Pisser anschließt, werte ich zunächst als ein positives Zeichen. Dort scheinen wenigstens noch ein paar graue Zellen bei der Arbeit sein. Ich hoffe man wird uns hier künftig positiv überraschen.