Thread
Menü

Wieso überhaupt Tickets?


28.01.2016 17:42 - Gestartet von nukumichi
Wenn das Ganze analog zum Flugticket-System liefe, bräuchte man überhaupt kein Ticket mehr dabei zu haben. Der Schaffner prüft einfach durch Einlesen von Kreditkarte oder Perso, ob auf den Namen ein gültiges Ticket im System vorliegt - fertig. Keine App, kein Smartphone, kein Papier. Läuft ja am Flughafen im Normalfall nicht anders, und auf eine Boardingcard könnte man beim Zug verzichten da es eh keine Kontrolle beim Einstieg gibt.
Menü
[1] torus antwortet auf nukumichi
28.01.2016 23:17
Benutzer nukumichi schrieb:
Wenn das Ganze analog zum Flugticket-System liefe, bräuchte man überhaupt kein Ticket mehr dabei zu haben. Der Schaffner prüft einfach durch Einlesen von Kreditkarte oder Perso, ob auf den Namen ein gültiges Ticket im System vorliegt - fertig.

Klar, das ist komfortabel und aufwandsminimal.
Nachteil: Die Bahn überwacht genau, wer wann wohin fährt. Anonyme Tickets gibt es dann nicht mehr. Die Bahn kann z. B. auch die Preise entsprechend dieser Daten anpassen. Wer regelmäßig zu festen Terminen fährt, bekommt dies oder jenes Sonderangebot dann nicht mehr angezeigt.
Menü
[1.1] nukumichi antwortet auf torus
29.01.2016 11:53

2x geändert, zuletzt am 29.01.2016 11:56
Benutzer torus schrieb:
Benutzer nukumichi schrieb:
Wenn das Ganze analog zum Flugticket-System liefe, bräuchte man überhaupt kein Ticket mehr dabei zu haben. Der Schaffner prüft einfach durch Einlesen von Kreditkarte oder Perso, ob auf den Namen ein gültiges Ticket im System vorliegt - fertig.

Klar, das ist komfortabel und aufwandsminimal. Nachteil: Die Bahn überwacht genau, wer wann wohin fährt. Anonyme Tickets gibt es dann nicht mehr. Die Bahn kann z. B. auch die Preise entsprechend dieser Daten anpassen. Wer regelmäßig zu festen Terminen fährt, bekommt dies oder jenes Sonderangebot dann nicht mehr angezeigt.

Aber genau diese von dir skizzierte Praxis (wenn die Bahn sie anwenden wollte) ist doch heute auch schon möglich, wenn man zu den 50% gehört die ihr Ticket personengebunden als Online-Ticket kaufen. Vo mir aus kann jeder der will gerne anonym Papiertickets kaufen und sich damit vor vermeintlicher Benachteiligung schützen.

Mir geht es darum, dass jedes Mitführen von einem personengebundenem Ticket (ausgedruckt, als App, wie auch immer) eigentlich überflüssig ist, denn eine einfache Überprüfung der Personendaten in Verbindung mit Zugriff auf das Buchungssystem würde ja ausreichen um zu sehen, dass ein gültiges Ticket vorliegt.
Menü
[1.1.1] TKEDM antwortet auf nukumichi
29.01.2016 12:29
Benutzer nukumichi schrieb:
Mir geht es darum, dass jedes Mitführen von einem personengebundenem Ticket (ausgedruckt, als App, wie auch immer) eigentlich überflüssig ist, denn eine einfache Überprüfung der Personendaten in Verbindung mit Zugriff auf das Buchungssystem würde ja ausreichen um zu sehen, dass ein gültiges Ticket vorliegt.

Wenn ich mitkriege (auch schon selbst erlebt), wie oft Geräte - speziell beim Einlesen von Karten, ob chip- oder RFID-basiert - versagen, ob beim bezahlen oder bei der Kontrolle im ÖPNV, weiß ich nicht, ob das eine so wünschenswerte Idee ist.
Menü
[1.1.1.1] nukumichi antwortet auf TKEDM
29.01.2016 14:35
Benutzer TKEDM schrieb:
Benutzer nukumichi schrieb:
Mir geht es darum, dass jedes Mitführen von einem personengebundenem Ticket (ausgedruckt, als App, wie auch immer) eigentlich überflüssig ist, denn eine einfache Überprüfung der Personendaten in Verbindung mit Zugriff auf das Buchungssystem würde ja ausreichen um zu sehen, dass ein gültiges Ticket vorliegt.

Wenn ich mitkriege (auch schon selbst erlebt), wie oft Geräte - speziell beim Einlesen von Karten, ob chip- oder RFID-basiert - versagen, ob beim bezahlen oder bei der Kontrolle im ÖPNV, weiß ich nicht, ob das eine so wünschenswerte Idee ist.

Mit der Erfahrung würde ich mich das vielleicht auch fragen - mir ist bislang beides noch nicht passiert. Es müsste natürlich sichergestellt sein, dass der Fahrgast bei derartigen Problemen nicht der Dumme ist, denn der Fehler läge ja bei der Bahn. Im Übrigen könnten Personenkenndaten bzw. KK-Nummer alternativ ja auch manuell zur Prüfung eingegeben werden.

Menü
[1.1.1.1.1] TKEDM antwortet auf nukumichi
29.01.2016 14:48
Benutzer nukumichi schrieb:
Mit der Erfahrung würde ich mich das vielleicht auch fragen - mir ist bislang beides noch nicht passiert. Es müsste natürlich sichergestellt sein, dass der Fahrgast bei derartigen Problemen nicht der Dumme ist, denn der Fehler läge ja bei der Bahn. Im Übrigen könnten Personenkenndaten bzw. KK-Nummer alternativ ja auch manuell zur Prüfung eingegeben werden.

Ob das Problem im konkreten Fall bei der Bahn oder beim Kunden liegt, weiß man in dem Moment ja nicht. Und da geht das Chaos und die Bürokratie der Bahn dann los.
Menü
[1.1.2] fanlog antwortet auf nukumichi
29.01.2016 13:06
Benutzer nukumichi schrieb:

Mir geht es darum, dass jedes Mitführen von einem personengebundenem Ticket (ausgedruckt, als App, wie auch immer) eigentlich überflüssig ist, denn eine einfache Überprüfung der Personendaten in Verbindung mit Zugriff auf das Buchungssystem würde ja ausreichen um zu sehen, dass ein gültiges Ticket vorliegt.

Wie lange dauert das Lesen eines Papiertickets?
Wie lange dauert das Entsperren des Handys und Öffnen der App?
Wie lange dauert die Online-Prüfung der Personendaten?

Das Verfahren mit Ticketausdruck und Kreditkarte dauert heute schon ziemlich lange. Es muss auch praktikabel sein.
Menü
[1.1.2.1] nukumichi antwortet auf fanlog
29.01.2016 14:43
Benutzer fanlog schrieb:
Benutzer nukumichi schrieb:

Mir geht es darum, dass jedes Mitführen von einem personengebundenem Ticket (ausgedruckt, als App, wie auch immer) eigentlich überflüssig ist, denn eine einfache Überprüfung der Personendaten in Verbindung mit Zugriff auf das Buchungssystem würde ja ausreichen um zu sehen, dass ein gültiges Ticket vorliegt.

Wie lange dauert das Lesen eines Papiertickets? Wie lange dauert das Entsperren des Handys und Öffnen der App? Wie lange dauert die Online-Prüfung der Personendaten?

Das Verfahren mit Ticketausdruck und Kreditkarte dauert heute schon ziemlich lange. Es muss auch praktikabel sein.

Es ist doch aber so, dass die Zahl der elektronischen Tickets vermutlich noch weiter steigen wird - laut Aussage der DB liegt sie heute schon bei ungefähr 50%. Ziel müsste es daher sein, die Prozesse bei der Prüfung von Online-Tickets zu optimieren, und nicht immer zu betonen dass man eine Papierfahrkarte - zumindest heute noch - schneller prüfen kann. Papiertickets werden weiter an Bedeutung verlieren, davon bin ich überzeugt.
Menü
[1.1.2.1.1] fanlog antwortet auf nukumichi
01.02.2016 08:59
Benutzer nukumichi schrieb:


Es ist doch aber so, dass die Zahl der elektronischen Tickets vermutlich noch weiter steigen wird - laut Aussage der DB liegt sie heute schon bei ungefähr 50%. Ziel müsste es daher sein, die Prozesse bei der Prüfung von Online-Tickets zu optimieren, und nicht immer zu betonen dass man eine Papierfahrkarte - zumindest heute noch - schneller prüfen kann. Papiertickets werden weiter an Bedeutung verlieren, davon bin ich überzeugt.

Dann sollte aber man nicht auf Apps verschiedener Plattformen setzen (die dann unter Android 2.1, 4.1, 4.2, 4.3 4.4, 5.0, 5.1 und 6.0 laufen müssen), sondern eine Identifikationskarte lesen, z.B. Kreditkarte. Das wäre eine echte Vereinfachung.