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Bitte aufhören zu flennen Herr Höttges


25.05.2016 15:30 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
Mit etwas mehr Weitblick und weniger mit der BNetzA geteilten Allmachtsfantasien, hätte man sich den von mir von Anfang an erhofften Genickschlag aus Brüssel auch sparen können. Fakt ist, das Vectoring jedenfalls SO wie geplant erst mal nicht kommen wird. Und der 2018-Plan auch passe ist. Und das ist gut so.

Telekom-Termine auch am Wochenende

Ja, das wäre doch mal wirklich was, was den Kunden nützt. Technikertermine am Samstag, statt Vectoring-Wahnwitz.
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[1] marius1977 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
25.05.2016 15:57

einmal geändert am 25.05.2016 15:58
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Mit etwas mehr Weitblick und weniger mit der BNetzA geteilten Allmachtsfantasien, hätte man sich den von mir von Anfang an erhofften Genickschlag aus Brüssel auch sparen können. Fakt ist, das Vectoring jedenfalls SO wie geplant erst mal nicht kommen wird. Und der 2018-Plan auch passe ist. Und das ist gut so.
Und nun? Was soll jetzt weiter geschehen? Warten auf den FTTH-Ausbau bis 2040?
Das traurige ist doch, dass in DE alles zu Tode diskutiert wird und einfach so genausowenig vorankommen wird.

Ich bin kein Freund der Telekom, aber wer glaubt dass die Wettbewerber bei Nichtumsetzung des Nahbereichs-Vectoring in die Puschen kommen träumt. Hier sehe ich keinen Investitionsanreiz.

Vielmehr braucht es eine sinnvolle Übergangslösungen möglichst kurzfristig höherere Bandbreiten bereitstellen zu können bis es irgendwann mal mit FTTH Realität wird. Da hätte ich mir Vectoring schon gut vorstellen können, ausgebaut durch wen auch immer.

Jetzt muss ich halt wohl weiterhin beim Unitymafia-Verein bleiben, da ich das klassische Nahbereichs"Opfer" bin, während einen Häuserzug weiter mit 100 MBit die KVZ ausgebaut sind :-(
Bei mir geht über TAL leider nur max 20 MBit...

Früher war es besser je näher man am HVT war, heute ist das eher von Nachteil.
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[1.1] krassDigger antwortet auf marius1977
25.05.2016 16:54

2x geändert, zuletzt am 25.05.2016 16:56
Benutzer marius1977 schrieb:
Jetzt muss ich halt wohl weiterhin beim Unitymafia-Verein bleiben, da ich das klassische Nahbereichs"Opfer" bin, während einen Häuserzug weiter mit 100 MBit die KVZ ausgebaut sind :-( Bei mir geht über TAL leider nur max 20 MBit...

Da werden mit Vectoring real aber auch keine 100 oder 50 sondern vielleicht 30-40Mbit gehen, wo dir die Telekom den Port dann auf 25Mbit einstellt. Einfach so weil sie starrsinnig ist. Woandershin wechseln, wo die Hotline mal unbürokratisch die DSLAM-Profile ändern kann (Easybell) geht dann auch nicht mehr, weil Monopol.
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[1.1.1] marius1977 antwortet auf krassDigger
25.05.2016 17:09

einmal geändert am 25.05.2016 17:09
Benutzer krassDigger schrieb:
Benutzer marius1977 schrieb:
Jetzt muss ich halt wohl weiterhin beim Unitymafia-Verein bleiben, da ich das klassische Nahbereichs"Opfer" bin, während einen Häuserzug weiter mit 100 MBit die KVZ ausgebaut sind :-( Bei mir geht über TAL leider nur max 20 MBit...

Da werden mit Vectoring real aber auch keine 100 oder 50 sondern vielleicht 30-40Mbit gehen, wo dir die Telekom den Port dann auf 25Mbit einstellt. Einfach so weil sie starrsinnig ist. Woandershin wechseln, wo die Hotline mal unbürokratisch die DSLAM-Profile ändern kann (Easybell) geht dann auch nicht mehr, weil Monopol.
Das ist natürlich ein Argument.

Allerdings hängt mein Haus an einem nicht ausgebauten KVZ (Anschlussbereich 0). Somit wäre meine Hoffnung, dass ich dann quasi auch Outdoor angebunden werden würde was dann natürlich die TAL auf wenige Meter verkürzt. Das war bisher mein Verständnis des Nahbereichs-Vectoring.

Kann mir schon vorstellen, dass langfristig ja irgendwann die HVT sukzessive zurückgebaut und Kunden dann über Outdoor-Locations angebunden werden.

Leider haben alle anderen Konkurrenten max. ADSL2+ in "meinem" HVT ausgebaut, nur die Telekom betreibt wohl VDSL.
Ja, die starrsinnigen Korridore verstehe ich auch nicht.

Ich erhoffe mir von Vectoring einen wesentlich höheren Upload als aktuell bei VDSL.
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[1.1.1.1] ger1294 antwortet auf marius1977
25.05.2016 17:55
Benutzer marius1977 schrieb:
Benutzer krassDigger schrieb:
Benutzer marius1977 schrieb:
Jetzt muss ich halt wohl weiterhin beim Unitymafia-Verein bleiben, da ich das klassische Nahbereichs"Opfer" bin, während einen Häuserzug weiter mit 100 MBit die KVZ ausgebaut sind :-( Bei mir geht über TAL leider nur max 20 MBit...

Da werden mit Vectoring real aber auch keine 100 oder 50 sondern vielleicht 30-40Mbit gehen, wo dir die Telekom den Port dann auf 25Mbit einstellt. Einfach so weil sie starrsinnig ist. Woandershin wechseln, wo die Hotline mal unbürokratisch die DSLAM-Profile ändern kann (Easybell) geht dann auch nicht mehr, weil Monopol.
Das ist natürlich ein Argument.

Allerdings hängt mein Haus an einem nicht ausgebauten KVZ (Anschlussbereich 0). Somit wäre meine Hoffnung, dass ich dann quasi auch Outdoor angebunden werden würde was dann natürlich die TAL auf wenige Meter verkürzt. Das war bisher mein Verständnis des Nahbereichs-Vectoring.

Dannliegst du falsch. Nahbereichs-Vectoring bezieht sich gerade nicht auf die KvZ-Outdoor-Technik, sondern auf die klassischen Hauptverteiler in Gebäuden. Hier haben neben der Telekom auch andere Anbieter VDSL ausgebaut und müssten dieses abschalten, sollte die Entscheidung so kommen, wie es die Telekom möchte.
Hier in Kempten hat die Telekom z.B. FTTB/FTTH verlegt, also Glasfaser bis ins Haus. Allerdings sind sie zu dumm es zu vermarkten oder überhaupt zu schalten und es gibt ein absolutes Telekom Monopol (keine Reseller). Dadurch wurde in den Stadtteilen keinerlei Outdoor VDSL ausgebaut. Da fühlt man sich wie 1997 vor Öffnung des Marktes. Im Nahbereich der HVT's hat aber auch M-Net VDSL ausgebaut. Diese müssten ihre Kunden aber abschalten, wenn die Regulierungsentscheidung so pauschal durchkommt. D.h. ein Kunde, der jetzt 50 Mbit/s VDSL von M-Net hat müsste dann entweder zur Telekom wechseln oder wieder mit 18 Mbit/s ADSL2+ vorlieb nehmen. Dies mit allen Nachteilen (z.B. keine kostenlose brauchbare Hardware bei der Telekom etc.)
Bei der Telekom ist über FTTx hier auch weder ein Internetanschluss ohne Telefon erhältlich, noch ein Vertrag mit einer Laufzeit < 24 Monate, beides bietet M-Net beispielsweise an, für denjenigen der eben kein Festnetztelefon braucht.

Kann mir schon vorstellen, dass langfristig ja irgendwann die HVT sukzessive zurückgebaut und Kunden dann über Outdoor-Locations angebunden werden.

Das ist sicher auch ein Plan, den die Telekom durchaus hat, schließlich kann sie dann die Immobilien teuer verhökern. (Stichwort: kurzfristige Bilanzeffekte).

Leider haben alle anderen Konkurrenten max. ADSL2+ in "meinem" HVT ausgebaut, nur die Telekom betreibt wohl VDSL. Ja, die starrsinnigen Korridore verstehe ich auch nicht.

Ich erhoffe mir von Vectoring einen wesentlich höheren Upload als aktuell bei VDSL.

Mehr als ein Anbieter mit Outdoor VDSL lohnt sich einfach auch nicht, da die teuren Kosten ja die Anbindung bis zum KvZ verursacht mittels Glasfaser. Die Telekom hat halt oft eigene Leerrohre, der Wettbewerber müsste graben.
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[1.1.1.1.1] spezi10 antwortet auf ger1294
25.05.2016 20:30
Benutzer ger1294 schrieb:
Benutzer marius1977 schrieb:

Allerdings hängt mein Haus an einem nicht ausgebauten KVZ (Anschlussbereich 0). Somit wäre meine Hoffnung, dass ich dann quasi auch Outdoor angebunden werden würde was dann natürlich die TAL auf wenige Meter verkürzt. Das war bisher mein Verständnis des Nahbereichs-Vectoring.

Dannliegst du falsch. Nahbereichs-Vectoring bezieht sich gerade nicht auf die KvZ-Outdoor-Technik, sondern auf die klassischen Hauptverteiler in Gebäuden.

Jein. Der Nahbereich umfasst:
(a) alle Haushalte, die direkt (ohne zwischengeschalteten KVz) aus dem Hauptverteiler versorgt werden
(b) alle Haushalte, die über einen KVz versorgt werden, der seinerseits mit nicht mehr als 550m Leitungslänge an den Hauptverteiler angeschlossen ist.

Für die in (b) genannten KVz gibt es bisher auch keinen Outdoor-VDSL-Ausbau (auch nicht ohne Vectoring). Genau das soll aber im Rahmen des Nahbereichsausbaus auch nachgeholt werden.

Das steht z.B. im verbindlichen Angebot der Telekom an die Bundesnetzagentur:
http://preview.tinyurl.com/jaren6w
(Seite 4)

D.h. ein Kunde, der jetzt 50 Mbit/s VDSL von M-Net hat müsste dann entweder zur Telekom wechseln oder wieder mit 18 Mbit/s ADSL2+ vorlieb nehmen. Dies mit allen Nachteilen (z.B. keine kostenlose brauchbare Hardware bei der Telekom etc.)

Oder M-Net bietet Bitstream-Zugänge an - mit besserer Leistung, als sie es jetzt machen könnten. Aber klar, die Tatsache, dass es hier auch um bereits installierte Technik in den HVt geht macht die Sache komplizierter als beim Outdoor-VDSL-Einsatz von Vectoring.

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[1.1.1.1.1.1] marius1977 antwortet auf spezi10
26.05.2016 08:56
Benutzer spezi10 schrieb:
Jein. Der Nahbereich umfasst: (a) alle Haushalte, die direkt (ohne zwischengeschalteten KVz) aus dem Hauptverteiler versorgt werden (b) alle Haushalte, die über einen KVz versorgt werden, der seinerseits mit nicht mehr als 550m Leitungslänge an den Hauptverteiler angeschlossen ist.

Für die in (b) genannten KVz gibt es bisher auch keinen Outdoor-VDSL-Ausbau (auch nicht ohne Vectoring). Genau das soll aber im Rahmen des Nahbereichsausbaus auch nachgeholt werden.

Das steht z.B. im verbindlichen Angebot der Telekom an die Bundesnetzagentur:
http://preview.tinyurl.com/jaren6w
(Seite 4)
Danke für diese kompetente Aussage! Dann hätten m.E. schon einige Kunden einen Mehrwert.

In meinem Fall wäre es perfekt, da der KVZ direkt an der Grundstücksgrenze steht und damals auch direkt mein Erdkabel dort angeschlossen wurde.

Ich kenne viele KVZ hier in den Nahbereichen welche nicht ausgebaut sind.

Oder M-Net bietet Bitstream-Zugänge an - mit besserer Leistung, als sie es jetzt machen könnten. Aber klar, die Tatsache, dass es hier auch um bereits installierte Technik in den HVt geht macht die Sache komplizierter als beim Outdoor-VDSL-Einsatz von Vectoring.
Eben. So macht es 1&1 doch auch und das klappt m.E. recht gut.
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[2] krassDigger antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
26.05.2016 12:53
Benutzer thomas-bamberg schrieb:
Falsch Falsch! Das Entscheide BNetzA nicht Staubsauger Vertreter Oettinger in Brüssel. Deutschland ist immer noch ein National Staat, somit gilt das deutsche Recht und somit hat BNetzA gesetzliche erlaubnis.

EU-Recht bricht Landesrecht.