Benutzer krassDigger schrieb:
Leider wird durch die Produktbezeichnung und einigen Verkäufern suggeriert, das generell um die 16 Mbit möglich wären, was definitiv nicht stimmt. Allerdings findet man bei der Verfügbarkeitsprüfung auf der Website der Telekom, sowie auch der anderen Anbietern eine Vorhersage welche Bandbreite möglich ist.
Auch das stimmt leider nur bedingt. Ein Beispiel: Laut Verfügbarkeitsprüfung der Telekom ist bei meinen Eltern "DSL 16000 RAM IP (2)" verfügbar. Jetzt könnte man natürlich auch gleich hinschreiben, dass man aus reiner Willkür keine 16 Mbit/s, sondern nur einen Bandbreitenkorridor zu Verfügung stellt, der bei 12 Mbit/s endet (unabhängig von der tatsächlich technisch machbaren Bandbreite). Tut man aber nicht. Man lässt den Kunden absichtlich im unklaren darüber, welche Bandbreite ihm später zur Verfügung steht.
Dann ist bei dir vermutlich VDSL im KVz ausgebaut,
Hier stellt sich mir dann allerdings die Frage, warum man ihm nicht einfach VDSL 16 geschaltet hat, womit er höchstwahrscheinlich einen Full-Sync erreichen würde, sondern sich explizit für ADSL2+ entschieden hat. Zumal man das auch im Nachhinein ändern könnte, wenn sich der Kunde beschwert.
Aber mal eine ganz andere Frage: Warum schießen sich die User im Forum zu diesem Artikel eigentlich alle auf DSL ein, wenn generell von Breitband die Rede ist? Ein entsprechendes Gesetz könnte vielleicht endlich die horrende Überbuchung der Kabel- und Mobilfunknetze stoppen und die Provider dazu zwingen, die den Kunden verkauften Kapazitäten auch tatsächlich zur Verfügung zu stellen. Im Wohngebiet meines Bruders in Potsdam beispielsweise verscheuert TeleColumbus Anschlüsse mit vermeintlichen 400 MBit/s, schafft aber häufig keine 5 Mbit/s, weil das Netz hoffnungslos überbucht ist und man trotzdem munter weiter Verträge über nicht vorhandene Kapazitäten verschachert. Und so wird leider überall im Kabel vorgegangen - mal mehr, mal weniger. Es wäre nicht verkehrt, wenn man da einen Riegel vorschieben würde.
MfG HunterMW