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Warum so kompliziert und datenschutztechnisch heikel?


15.05.2017 22:27 - Gestartet von kwb_hh
Genau wie Nahverkehr verstehe ich auch im Fernverkehr der Deutschen Bahn nicht, warum man so komplizierte Lösungen wählt, die mehr oder weniger große Bevölkerungsgruppen diskriminiert.
Warum nicht einfach eine anonyme PrePaid-Karte einführen, mit der man beim Start und am Ende einer Reise an einem Lesegerät vorbeiführt. Dann wird der jeweilige vom Kartenguthaben abgebucht. Das Zugpersonal kann dann kontrollieren, ob der Fahrgast noch genug Guthaben für seine Reise auf seiner Karte hat, alternativ könnte die Kontrolle am Zielort erfolgen.
Alternativ könnte man auch die direkte Abbuchung vom Bankkonto erlauben.
Das funktioniert in vielen Großstädten in Asien einwandfrei, warum sollte da nicht auch bei uns klappen.
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[1] Kai Petzke antwortet auf kwb_hh
16.05.2017 15:09
Benutzer kwb_hh schrieb:

Warum nicht einfach eine anonyme PrePaid-Karte einführen, mit der man beim Start und am Ende einer Reise an einem Lesegerät vorbeiführt.

So ähnlich war es ja bei Touch&Travel vorgesehen. Es hat aber nicht funktioniert.

Dann wird der jeweilige [Betrag] vom Kartenguthaben abgebucht. Das Zugpersonal kann dann kontrollieren, ob der Fahrgast noch genug Guthaben für seine Reise auf seiner Karte hat,

Ja, so könnte man es machen, aber die Leute sind halt faul. Weder wollen sie eine zusätzliche Karte mitschleppen müssen, noch wollen sie am Touch&Travel-Checkpoint vorbeilaufen müssen, um sich korrekt "einzuloggen" und später dann wieder "auszuloggen", und bei fehlerhaftem/vergessenen Einloggen gar Ärger bei der Kontrolle im Zug riskieren. Das Handy kann sich nun bei vorhandenem W-LAN in Fernverkehrszügen auch automatisch einloggen, erspart also die zusätzliche Karte, die zusätzlichen Wege und den zusätzlichen Einlog- und Auslog-Vorgang. Von daher gebe ich einem "automatisierten Handy-Ticket" mehr Chancen als Touch&Travel. Und wenn das W-LAN ausfällt? Nun, dann fährt man ganz legel ganz umsonst. Derzeit kommen wir ja auch ohne Zuganzeiger (die hat "WannaCry" in großer Zahl auf dem Gewissen) ans Ziel.
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[1.1] Wiesodenn antwortet auf Kai Petzke
18.05.2017 08:56


Ja, so könnte man es machen, aber die Leute sind halt faul. Weder wollen sie eine zusätzliche Karte mitschleppen müssen,


Ne, die Leute wollen sich einfach nicht mehr durch diesen Sch.&&§§ Tarifjungle der Bahn wühlen und deshalb mit den unfreundlichen Leuten am Schalter reden und ein Papierticket kaufen! Darum klappt das papierlose nicht. Ich neulich in Finnland am Bahnhof... Nur E-Tickets, kein Mensch/Mitarbeiter der mir sagt wo wann wie. Super! Ok, die hübsche Finnin hat es mir dann erklärt ;)
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[1.1.1] mikberist antwortet auf Wiesodenn
18.05.2017 09:12
Benutzer Wiesodenn schrieb:
Ich neulich in Finnland am Bahnhof... Nur E-Tickets, kein Mensch/Mitarbeiter der mir sagt wo wann wie. Super! Ok, die hübsche Finnin hat es mir dann erklärt ;)

Wir haben am Automaten ein Stück Papier bekommen und das war es :-)
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[1.2] mikberist antwortet auf Kai Petzke
18.05.2017 09:10
In den Niederlanden läuft das ganz gut. Da gibt es eine Karte für den kompletten Nah- und Fernverkehr. Eine Karte für alles.
Nur bei uns hat man damit Problem.