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G.fast ist schneller als Vectoring...


13.06.2017 09:06 - Gestartet von CIA_MAN
daraus folgt für mich ganz klarer Vorrang für G.fast...

Die Telekom sollte diese Technologie meiner Ansicht nach dann eben auch nutzen... Stichwort: einmieten ;)
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[1] darcduck antwortet auf CIA_MAN
13.06.2017 10:03
Benutzer CIA_MAN schrieb:
daraus folgt für mich ganz klarer Vorrang für G.fast...

Die Telekom sollte diese Technologie meiner Ansicht nach dann eben auch nutzen... Stichwort: einmieten ;)
Richtig, denn genau das wurde bei VDSL vs. VDSL Vectoring auch gemacht. VDSL Vectoring war schneller als VDSL aber macht es nötig das sämtliche VDSL Anschlüsse kontrolliert laufen.

Mit VDSL Vectoring vs. G.fast ist es exakt das gleiche. Also sollte auch die gleiche Regulierungsentscheidung gefällt werden, alles andere wäre eine einseitige Bevorzugung einer Technologie. G.fast ist schneller, also müssen sich Anbieter die nur VDSL oder VDSL Vecotring anbieten könnten beim Glasfaseranbieter einmieten. Das würde FTTB sicherlich einen guten Schub geben, da eine Erschließung mit VDSL Vectoring entwertet würde, sobald ein anderer Anbieter FTTB ausbaut.

Da werden dann mal die Rollen zwischen Telekom und Glasfaseranbieter getauscht.

Hoffen wir das die Politik nicht einen Grund findet warum es diesmal anders sein sollte.
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[1.1] marius1977 antwortet auf darcduck
13.06.2017 13:25
Benutzer darcduck schrieb:
Benutzer CIA_MAN schrieb:
daraus folgt für mich ganz klarer Vorrang für G.fast...

Die Telekom sollte diese Technologie meiner Ansicht nach dann eben auch nutzen... Stichwort: einmieten ;)
Richtig, denn genau das wurde bei VDSL vs. VDSL Vectoring auch gemacht. VDSL Vectoring war schneller als VDSL aber macht es nötig das sämtliche VDSL Anschlüsse kontrolliert laufen.

Mit VDSL Vectoring vs. G.fast ist es exakt das gleiche. Also sollte auch die gleiche Regulierungsentscheidung gefällt werden, alles andere wäre eine einseitige Bevorzugung einer Technologie. G.fast ist schneller, also müssen sich Anbieter die nur VDSL oder VDSL Vecotring anbieten könnten beim Glasfaseranbieter einmieten. Das würde FTTB sicherlich einen guten Schub geben, da eine Erschließung mit VDSL Vectoring entwertet würde, sobald ein anderer Anbieter FTTB ausbaut.

Entgegen VDSL welches für ganze Anschlussbereiche bzw. KVZ-Bereiche reguliert wird müsste man dann für eine Regulierung mit G.fast einen ganz anderen Weg gehen: Nämlich jedes einzelne Gebäude separat regulieren, das ist m.E. eine völlig neue Dimension.
Es wäre ja andernfalls fatal VDSL in einem ganzen KVZ-Bereich zu verbieten nur weil theoretisch 1 Gebäude mit FTTB ausgestattet ist.

Im Grundsatz nach sehe ich hier auch asap Handlungsbedarf durch die Bundesnetzagentur.
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[1.1.1] darcduck antwortet auf marius1977
14.06.2017 14:02
Benutzer marius1977 schrieb:
Es wäre ja andernfalls fatal VDSL in einem ganzen KVZ-Bereich zu verbieten nur weil theoretisch 1 Gebäude mit FTTB ausgestattet ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Aussage richtig ist. Wenn an einem KVz 10 Gebäude hängen und nur eins davon G.fast nutzen will, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Die Kupferadern zwischen KVZ und G.fast Gebäude werden im Gebäude von der In-House-Verkabelung getrennt. Dann kommt garaniert nichts mehr an und auch jeder Telefonanschluß muss die Glasfaseranbindung nutzen. Das ist aber quasi eine Komplettentwertung der Kupferanbindung.
2. Die Kupferadern zwischen KVZ und G.fast Gebäude werden nur für Telefon oder ADSL verwendet. Auf anderen Kupferadern vom KVZ laufen auch VDSL oder VDSL Vectoring und verursachen ggf. Übersprechen auf die Kupferadern in das G.fast Gebäude. Bei dieser Variante ist mir nicht klar ob dieses Übersprechen auf inaktiven Leistungen stark genug ist, um dann wiederum zu Störungen im G.fast Signal auf anderen In-House Leitungen zu verursachen. Es ist ja auch nicht die Rede davon, dass ADSL ein großes Problem wäre. Wobei ADSL in einem sehr begrenztem Spektrum stattfindet, während die Übersprechsingale prinzipiell im gesamten VDSL Spektrum auftreten könnten.

@Teltarif: Das könntet ihr doch mal recherchieren, ob allein das Übersprechen von VDSL (Vectoring) Signalen die an andere Häuser gehen, jedoch nicht in das G.fast Gebäude (dort nur inaktive Leitungen, Analog oder ADSL) nennenswerte Störungen im G.fast Signal verursacht.
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[2] BartS antwortet auf CIA_MAN
18.06.2017 18:38
Benutzer CIA_MAN schrieb:
daraus folgt für mich ganz klarer Vorrang für G.fast...

Die Telekom sollte diese Technologie meiner Ansicht nach dann eben auch nutzen... Stichwort: einmieten ;)

Ich bin anderer Ansicht. Bei G.fast sinkt die Datenrate, abhängig von der Leitungslänge (unter Mitberücksichtigung des Leitungsquerschnitts) viel zu schnell. Damit müsste man die Anzahl der Kabelverzweiger drastisch erhöhen.

Super Vectoring bietet zwar nicht eine ganz so hohe Maximalgeschwindingkeit (300 statt 500 MBit/sec.), dafür darf die Leitung relativ lang sein. Daher ist das m.E. unter Kostengesichtspunkten die deutlich sinnvollere Technik.