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Whatsapp vor 30 Jahren: ideales Stasi-Material


27.07.2017 10:14 - Gestartet von WWW-Schizo
Stellt euch vor Whatsapp, Facebook und Instagram hätte es vor 30 Jahren in der DDR gegeben. Etwas besseres hätte der Stasi nicht passieren können. Jede Menge Material zum Durchsichten, freiwillig geliefert vom "Klienten". Ich wette die NSA hat auch irgendein Backdoor um Daten abzufangen. Geheimdienste gibt es ja immer noch, nur redet darüber keiner mehr :-)
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[1] Torch9800 antwortet auf WWW-Schizo
27.07.2017 10:42
Benutzer WWW-Schizo schrieb:
Stellt euch vor Whatsapp, Facebook und Instagram hätte es vor 30 Jahren in der DDR gegeben. Etwas besseres hätte der Stasi nicht passieren können. Jede Menge Material zum Durchsichten, freiwillig geliefert vom "Klienten". Ich wette die NSA hat auch irgendein Backdoor um Daten abzufangen. Geheimdienste gibt es ja immer noch, nur redet darüber keiner mehr :-)

Ich bin nach wie vor schockiert wie sorglos die Leute mit ihren Daten umgehen. Und wenn ich dann schon höre:" ich habe ja nix zu verbergen ..." Ich nutze im engsten Kreis den BBM und der Rest wird durch Telefonate oder SMS abgedeckt.
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[1.1] Kai Petzke antwortet auf Torch9800
27.07.2017 11:21
Benutzer Torch9800 schrieb:

Ich nutze im engsten Kreis den BBM und der Rest wird durch Telefonate oder SMS abgedeckt.

Bei Telefonaten und SMS können Sie sich sicher sein, dass diese im Backbone-Netz (also dort, wo die Dienste am einfachsten Zugriff haben) unverschlüsselt übertragen wird. Zudem gibt es ganz offiziell dokumentierte und fleißig genutzte Abhörschnittstellen:

https://www.teltarif.de/vodafone-abhoeren-...
https://www.teltarif.de/telefonueberwachung-...
https://www.teltarif.de/handy-festnetz-telefon-...

WhatsApp wird hingegen Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Kommt irgendwann raus, dass diese Verschlüsselung doch eine Hintertür für die NSA enthält, könnte dieses auch das Ende des Geschäftsmodell von WhatsApp bedeuten.
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[1.1.1] Peterdoo antwortet auf Kai Petzke
06.09.2017 11:33
Benutzer Kai Petzke schrieb:
WhatsApp wird hingegen Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Kommt irgendwann raus, dass diese Verschlüsselung doch eine Hintertür für die NSA enthält, könnte dieses auch das Ende des Geschäftsmodell von WhatsApp bedeuten.
Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist gut. Die Interessierten greifen jedoch lieber an den schwächeren Punkten an. So sind die WhatsApp Texte auf dem Gerät ziemlich einfach auslesbar, genauso wie auch in der nächtlichen Sicherheitskopie. Eine eingeschleuste Software kann unbemerkt beliebige Daten (Messenger-Texte, Telefonmitschnitte,...) vom Smartphone zum Angreifer verschicken.
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[1.1.1.1] Trojaner vs. WhatsApp
Kai Petzke antwortet auf Peterdoo
06.09.2017 15:48
Benutzer Peterdoo schrieb:

Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist gut. Die Interessierten greifen jedoch lieber an den schwächeren Punkten an. So sind die WhatsApp Texte auf dem Gerät ziemlich einfach auslesbar, genauso wie auch in der nächtlichen Sicherheitskopie. Eine eingeschleuste Software kann unbemerkt beliebige Daten (Messenger-Texte, Telefonmitschnitte,...) vom Smartphone zum Angreifer verschicken.

Für Fremd-Apps sind die WhatsApp-Nachrichten ohne besondere Maßnahmen (z.B. root-Zugriff via Sicherheitslücke) nicht auslesbar. Auch Messenger-Texte können von Dritt-Apps bei der Eingabe direkt auf dem Gerät nur unter bestimmten Bedingungen abgegriffen werden, zum Beispiel, wenn es denen gelingt, sich als Tastatur-App zu registrieren. Dieses gilt aber für alle Messenger-Apps gleichermaßen, nicht nur für WhatsApp.

Richtig ist: Wer sich einen Trojaner einfängt, der sich selber root-Rechte verschafft, der "teilt" quasi alles auf seinem Smartphone mit denjenigen, die den Trojaner kontrollieren. Das größte Problem ist dann meist das Homebanking.
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[2] r o s s i n antwortet auf WWW-Schizo
27.07.2017 10:51

einmal geändert am 27.07.2017 10:52
Das währe nie passiert und genehmigt worden, da es Ziel war von der Ost-Regierung negative Verbreitung von staatsfeindlichen Infos um jeden Preis und Art der Methoden vorsorglich zu verhindern.
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[2.1] WWW-Schizo antwortet auf r o s s i n
27.07.2017 11:00

2x geändert, zuletzt am 27.07.2017 11:02
Benutzer r o s s i n schrieb:
Das währe nie passiert und genehmigt worden, da es Ziel war von der Ost-Regierung negative Verbreitung von staatsfeindlichen Infos um jeden Preis und Art der Methoden vorsorglich zu verhindern.

Es wäre in einer anderen Form passiert, ein Nordkorea ähnliches Intranet (anstatt Internet) mit freigegebenen Seiten und eine Whatsapp ähnliche App mit Stasi-Kanal zum Mithören/-sehen. Das dabei regierungskritische Personen aufgeflogen wären, wäre der Stasi nur Recht gewesen, einfacher hätte man Störer nicht ausfindig machen können :-)

Ich nutze selbst auch Whatsapp/Facebook, und stelle da nur belanglose Infos rein, aber bei anderen Personen ist dies ein gefundenes Info-Sammelsurium