In der Stadt nun das Nachsehen

Das gibt's auch in größeren Städten! Berlin-Neukölln, innerhalb des S-Bahn-Rings: Nahbereich, easybell über Telefonica-Vorleistung konnte real und stabil 50 / 10 MBit liefern. Nun musste auf Telekom-Vorleistung umgestellt werden - die Grundgebühr wurde um 5 € erhöht und die Telekom schafft auf derselben Leitung nur noch 25 / 5 MBit. Mal testweise eine höhere Datenrate schalten? Undenkbar!
Dass der Regulierungsbeschluss nicht vorschreibt, dass gleichwertige Qualität gewährleistet sein muss, ist eine unverzeihliche Lücke! Hier sollte es einen automatischen PreisNACHLASS geben und keine Erhöhung! Oder die Telekom, als großer Nutznießer der Vectoring-Entscheidungen, wird verdonnert, in solchen Fällen auch ihre Hybrid-Anschlüsse als Vorleistungsprodukte anzubieten. So entstehen der Telekom eine ganze Reihe von Vorteilen - dabei wollte man doch die Konkurrenz fördern!?
Es kann doch nicht sein, dass die Telekom ihren Nutzen hat und einzelne Kunden und die privaten Telefonanbieter dafür die Benachteiligungen stillschweigend akzeptieren müssen...

Benutzer 388 schrieb:


Hybrid wird dem Kunden eigt nicht verwehrt ? Bekomm über TAE auch nur knapp 25mb. hab nur den Vertrag umschreiben lassen auf Hybrid. Somit 57down 16up...
Ok der Router musste noch ausgetauscht werden aber die Kosten sind komplett die selben

Na genau um diesen Wettbewerbsvorteil geht es doch: eigentlich wollte man die Konkurrenz fördern, jetzt ist aber die Telekom in einer Situation, in der sie ihre eigenen (oder ihre zukünftigen) Kunden bevorzugen kann. Erst wurden die anderen VDSL-Anbieter aus den VST verdrängt, dann bietet die Telekom langsamere Vorleistungsprodukte an (25 MBit wo vorher 50 liefen) und verlangt auch noch mehr Geld dafür. Wer bei der Telekom ist oder wechselt, hat keinen Nachteil, weil er Hybrid angeboten bekommt. Die anderen Anbieter und deren Kunden bleiben aber erst mal auf der verminderten Leistung und der Preiserhöhung sitzen... fairer Wettbewerb sieht anders aus!