Vorneweg:
Ich bin ein absoluter Befürworter des öffentlich rechtlichen Rundfunks!
Er ist wichtig und kann nicht durch kommerziellen Rundfunk ersetzt werden!
Ich zahle gerne meinen Beitrag zum ÖR! Aber: ;-)
Was zu viel ist, ist zu viel!
hrgajek schrieb:
Wieviele Leute würden die "GEZ" sofort abmelden?
Bestimmt einige, aber bei Weitem nicht die Mehrzahl!
Auch kenne ich einige, die zwar auf den ÖR schimpfen, aber trotzdem das Programm anschauen!
Als man die GEZ noch einfacher ignorieren konnte, hatte ich einen im Bekanntenkreis (kein Freund), der keine GEZ zahlte, aber fleißig ARD und ZDF sah.
Dem würde bestimmt etwas fehlen, wenn der ÖR verschlüsselt wäre!
Wie schnell müsste dann der Beitrag der verbleibenden Abonnenten steigen, um die Gesamt-Kosten zu decken?
Das kommt auf die Gesamt-Kosten an!
Kritische fundierte unabhängige Berichterstattung kostet erst einmal viel Geld.
Richtig. Alles kostet Geld. Aber wie viel muss es sein?
Das wäre dann nicht mehr da.
Kommt darauf an!
Ich hatte vor Jahren mal beruflich mit den Rundfunk-Medien zu tun. ;-)
Bei einem größeren Ereignis kam die ARD für eine Reportage vorbei.
Ein LKW mit Technik und ein Bus mit Personal und ein Kleinbus mit der Prominenz.
Man baute auf und baute ab. Das ganze dauerte fast 2 Stunden.
Kurze Zeit später kam ein PKW von Sat1.
2 Personen. Einer hatte die Kamera auf der Schulter, die andere das Mikro in der Hand und nach 20 Minuten waren sie wieder weg.
Auf beiden Kanälen lief dann ein 2-3 Minuten langer Beitrag über den Sachverhalt. :-)
Der Inhalt war identisch.
Man kann Kosten auch in die Höhe treiben.
Aber das werden die Fans der GEZ-Gebühren-Abschaffung (pardon Rundfunkbeitrag) erst merken, wenn es zu spät ist.
Richtig.
Trotzdem müsste beim ÖR mal mit einem eisernen Besen durchgekehrt werden.
Aber heftig, ohne zimperlich zu sein.
Die im Artikel genannte Frau Wille hat ein Monatsgehalt von rund 25.000€. Ohne Zulagen!
Wenn sie mal in Pension geht, kann sie sich auf rund 20.000€ freuen. Jeden Monat!
Das ist sportlich! Aber muß das wirklich sein?
Ist die "unabhängige Berichterstattung" wirklich der Preistreiber des "guten Journalismus", oder sind es eher die großen, nie voll werdenden Taschen einiger Privilegierter?
Wie hoch ist den prozentual der Kostenanteil des "guten Journalismus" im Verhältnis zu den Übertragungen der Bundesliga und Formel1 etc.pp?
Der Rundfunkbeitrag könnte auf 15€ gesenkt werden, ohne die Qualität der journalistisch relevanten Beiträge zu senken.
Verschlüsselung halte ich für Unsinn, da viel zu kompliziert, zu teuer und auch nicht wirklich "unknackbar".
Aber eine massive Kosteneinsparung ist in meinem Augen dringend erforderlich!
Meine persönliche Meinung.