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Für Augenhöhe sollte man nicht einen Kopf kleiner sein..


08.05.2021 06:38 - Gestartet von Alf E. Neumann
Besuche bei meiner alten Mutter in ihrem kleinem Haus mit Garten am äußeren Rand in der Peripherie einer Kleinststadt waren bislang immer mit Kopfschütteln verbunden. Da steht ca. 2 Kilometer weiter ein 120 Meter hoher ehemaliger Funkmast der Telekom, der "damals" Westmedien in den Osten pumpte. Ehemalig Telekom. Seit langer Zeit schon im Fundus einer Funkimmobilienfirma und mit armdicker Glasfaser angebunden sowie Richtfunk- und Laserstrecken. Man sollte also denken, hier geht alles. Nee.., da ging (bis auf Telekom) gar nix. Dem O2-Signal, von einer Dachstation auf der anderen Seite der Stadt, ging am Komposthügel des überübernächsten Nachbarn die Luft aus.

Dann, vor einigen Wochen, zeigte es plötzlich O2-4G-Vollanschlag. Ja, O2 hatte endlich Technik an den Mast gehängt. Doch da wird man wohl noch mal ran müssen, denn die erste Freude wurde vom obligatorischen Speedtest gleich wieder kassiert. Mit Mühe zweistellig nach unten und oben ist nur ein Bruchteil von dem, was die Telekom am selben Mast anbietet. Die liefert nämlich das, was die Spezifikation von 4G tatsächlich hergibt. Obendrauf legt sie noch mal 150 Mbit 5G und bietet somit echten Kabelersatz für zu Hause. Und genau das scheint auch das Problem zu sein. Denn wenn man so gewaltig abgehängt einem Gegner hinterherhechelt, hat man vielleicht auch einfach keine Lust, mit mehr als gebrauchter Technik aus den Anfangszeiten der "Long Term Evolution" anzutreten.

Dazu kommen dann noch AGBs, die beschreiben, dass der LTE-Router keinen Netzstecker haben darf. Da sollte jemand, der nicht einen ganzen Kopf kleiner ist, nochmal nacharbeiten.

Im Liegen kann man nicht auf Augenhöhe kommen.