Benutzer apoll schrieb:
dieser ganze Schmufix, der da damals abgegangen ist, blieb den Kunden unauslöschlich im Gedächtnis. All jene angemeierten Kunden schauen jetzt relativ emotionslos zu.
Oder empfinden eine gewisse Schadenfreude!
Was es nicht schon alles gab. 400 DM "Strafe", wenn man ein Prepaid-Handy nicht zurueckgab (allererste Xtra-Vertraege), monatliche Extra-Gebuehr fuer Roaming, Mailbox und Rufumleitung, Deaktivierungsgebuehren, Berechnung von 0800-Nummern, unguenstiger Nebenzeitbeginn, Auslandsgespraeche in Nicht-EU-Laender (damals auch Oesterreich und Schweiz) fuer 4 DM/ Min.
Mir stockte beim Durchlesen von Mo*elcom-Preislisten schon der Atem! Deshalb bin ich auch der Meinung, um Quam ist es vielleicht schade, aber um Mobilcom nicht!
Natuerlich darf man nicht vergessen, dass Mobilcom schon Vertraege mit 30 DM Grundgebuehr und 30 DM Mindestgespraechsumsatz hatte, als es beim Netzbetreiber noch mindestens 50 DM Grundgebuehr waren. Es gab auch Tarife, da waren Gespraeche unter 10 Sekunden kostenlos. Natuerlich hat Mobilcom 1998 der Telekom mit sensationellen 19 Pfg fuer Ferngespraeche Konkurrenz und Call-By-Call populaer gemacht.
Aber dann wurden Kunden zu Preselection-Vertraegen ueberredet mit unguenstigem Nebenzeitbeginn (19 Uhr, 22 Uhr), fehlendem City-Bereich, Minutentakt beim Mobilfunk und anfaenglichen Problemen mit Internet-Einwahlnummern.
Einiges, was bei Mobilcom augenscheinlich ein gutes Angebot war, hatte bei genauerem Hinsehen Haken und Oesen!
Mobilcom als Wolf im Schafspelz. "Unsereins" sucht genau nach dem Kleingedruckten, aber Otto-Normalverbraucher nicht.
Tragisch ist nur, dass Mobilcom nicht *deswegen* jetzt Probleme hat, sondern wegen einer ungluecklichen strategischen Entscheidung, eine UMTS-Lizenz haben zu wollen. Deshalb haelt sich meine Schadenfreude (auch im Hinblick auf die Beschaeftigten) in Grenzen. Aber ein klein wenig Schadenfreude sei mir vergoennt! ;-)))
Marcus