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Steuern und Fusionen


07.06.2022 10:59 - Gestartet von voltaire
Wenn ein globaler Medienkonzern seinen Sitz in Luxemburg nimmt bzw. behält, dürfte das kaum journalistische, sondern eher steuerliche Gründe haben. Zudem unterschlägt der Beitrag, dass die RTL Gruppe in Deutschland gerade das Mediengeschäft von Gruner & Jahr (u.a. Stern und ein riesiges Zeitschriftenportfolio) übernommen hat. Im Gegenzug fusioniert man in Frankreich die M6-Gruppe (M6 und weitere Fernsehsender, RTL und weitere Radios) mit TF1 (hinter der der Telekommunikations- und Baukonzern Bouygues steckt), was im Sinne der Medienvielfalt nicht ganz unkritisch ist, zumal der Oligarch Vincent Bolloré (dem unter anderem die Canal+-Gruppe gehört) gerade einen weiteren Medienkonzern (Lagardère) übernimmt.
Fatal wäre, wenn das ungarische RTL Klub aufgegeben oder verkauft würde. Es ist fast die einzige relevante Stimme, die noch nicht vom Orban-Regime kontrolliert wird.