Benutzer Kuch schrieb:
Nach Eingang der außerordentlichen Kündigung hätte sich o2 ja die Mühe machen können (und ggf. sogar müssen), bei der Telekom als Netzbetreiber nachzufragen
1. ob genügend Leitungen zum Haus führen
2. ob eine Doppelader zur Wohnung frei ist 3. ob im Verteiler überhaupt noch ein Port frei ist
Außerdem hätte o2 die sicherlich recht hohen Kosten für den Telekom-Techniker-Termin übernehmen müssen.
Nach meiner persönlichen Erfahrung macht o2 beim Thema DSL absolut gar nichts. Die haben null Interesse daran, selbst minimale Arbeiten zur Bereitstellung eines Anschlusses auf sich zu nehmen.
Ich selber habe vor einiger Zeit einen o2-DSL Flex bestellt, da es diesen drei Monate kostenlos gab und ich ja danach wieder hätte kündigen können, wenn's Mist gewesen wäre. Meine TAL war zwar abgekündigt, also nicht mehr beschaltet, jedoch war die Rufnummer bekannt. Leitungsrecherche somit kein Problem. Linie bis zur “1. TAE“ mit PPA im Haus noch vorhanden.
o2 bestätigte den Vertrag und teilte sogar bereits eine Rufnummer zu, danach passierte aber nichts mehr. Nur durch hartnäckige Recherche meinerseits fand ich heraus, dass sie die Leitung nicht belegen wollten.
Da ich mich dort jeden Tag mindestens einmal meldete und mich nach einiger Zeit offensichtlich jeder der etwa zwanzig Leute im First-Level-Support kannte, erhielt ich sodann Kontakt zu einem kundigen Ansprechpartner in Hamburg (ich selber bin am Niederrhein nahe der niederländischen Grenze). Der sagte mir, dass sie die Leitung nicht bebuchen könnten. Ich sollte bei der Telekom recherchieren, welcher EVs verwendet würde. Auch sollte ich den Stift am APL herausfinden. Am besten beim Bauherrenservice, wurde mir empfohlen.
Dass der Bauherrenservice der Telekom sich schlicht totgelacht hat, dürfte jedem klar sein. Als Nicht-Kunde bekommt man bei der Telekom freilich auch sonst keine Auskünfte.
o2 jedenfalls agiert beim DSL völlig ambitionslos. Die führen selber keine Recherche durch, geschweige denn würden sie einen Techniker-Einsatz beauftragen. Typische Vorgehensweise: Leitung ist bereits im Dienst und kann sofort übernommen werden oder gar nix.
Im Leben nicht würden die in einer WG nach einer zweiten Doppelader suchen lassen oder gar eine “1. TAE“ installieren lassen. Bei dem Gedanken muss ich wirklich lachen.
In meinem Fall war übrigens der Gipfel der Frechheit, dass meine bereits durch o2 zugeteilte Rufnummer plötzlich jemand Anderem gehörte. Ich konnte sogar seine Daten einsehen! Es handelte sich um einen türkisch klingenden Namen mit Adresse hier im Ort. Ich konnte diese Person sogar anrufen, nachdem bei ihr offensichtlich mein Anschluss geschaltet worden war. Das ist absolut unglaublich. Die SMS-Benachrichtigungen zum Anschluss gingen weiterhin an mich; der Anschluss jedoch gehörte plötzlich jemand völlig Anderem. Zum Glück wurde bei mir nie Geld abgebucht. Geklärt wurde der Sachverhalt übrigens nie.
Ich bin gespannt, wie der Fall aus dem Artikel nun weitergeht. Sowas findet man auch nur bei Teltarif :-)