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Was ist das für eine Unternehmenspolitik?


17.10.2022 16:56 - Gestartet von blumenwiese
Sehe ich das richtig oder wird es im Artikel nur nicht erwähnt? Vodafone hat zwar die Forderungen fallenlassen und quasi auch eine kleine Entschädigung von knapp €20 gezahlt, aber Vodafone hat sich mit keinem einzigen Wort zu dem Problem und seiner Ursache als solches geäußert. Vor allem hat Vodafone auch mit keinem einzigen Wort den Kunden um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten gebeten. Ist dem tatsächlich so oder lässt der Beitrag von teltarif dies nur aus?

Sollte dies nämlich zutreffen, ist das in meinen Augen die eigentliche Frechheit. Fehler können passieren. Schlimm genug, wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, auf ja ganz offenbar berechtigte Einwände eines Kunden zeitnah einzugehen. Schlimm genug, wenn ein Unternehmen erst dadurch tätig wird, weil sich die Presse einschaltet. Das Mindeste was ich als Kunde in einer solchen Situation erwarten kann, ist eine ernsthafte Entschuldigung des Unternehmens. Schließlich war hier das Unternehmen ja ganz offenbar in der Schuld, nicht der Kunde.

Die Frage von teltarif, ob die Drosselung auf scheinbar 100 kB/s eine Strafaktion mit gleichzeitiger versuchte Umgehung der gesetzlichen Bestimmungen war, dürfte sich für jeden Leser des Artikels wohl problemlos beantworten lassen. Das wird zusätzlich unterstrichen dadurch, dass das Unternehmen nicht gewillt ist, eine relativ einfache Nachfrage von teltarif zu beantworten.

Und auch das finde ich wieder erstaunlich. So mag dieses vermutete Vorgehen von Vodafone ja rechtlich durchaus zulässig sein. Ich bin kein Jurist. Aber es ist denkbar, dass es zulässig ist. Warum hat Vodafone dann ein Problem damit, dieses vermutete Vorgehen auch zuzugeben? Wenn dieses vermutete Vorgehen von Vodafone allerdings rechtlich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zulässig ist, so hilft es Vodafone im Zweifel auch nicht, dass sie schweigen. Und das wissen die Juristen des Unternehmens sicherlich besser als ich.

Für mich als Außenstehenden stellt es sich also so dar, als ob das Unternehmen sich vor sich selbst schämt. Oder sich vor seinen eigenen unternehmerischen Entscheidungen schämt. Das wiederum spricht Bände über ein solches Unternehmen.

Mir ist klar, dass kostengünstige Tarife nur dann möglich sind, wenn weitesgehend alles automatisiert ist. Das sorgt allerdings manchmal dafür, dass gewisse Kunden und ihre Anliegen durch die Raster fallen. Vodafone ist aber einer der vier großen Netzanbieter. Und Vodafone ist jetzt nicht unbedingt für preisbrecheriche Tarife bekannt. Solche kennt man eher von Reseller. Also würde ich als Kunde eines Netzbetreibers natürlich auch einen Service erwarten, der sich positiv von denen von deutlich günstigeren Resellern abhebt. Warum ist Vodafone offenbar nicht in der Lage oder willens einen solchen Service zu bieten?
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[1] Rekatrednu antwortet auf blumenwiese
17.10.2022 21:51
Benutzer blumenwiese schrieb:

Die Frage von teltarif, ob die Drosselung auf scheinbar 100 kB/s eine Strafaktion mit gleichzeitiger versuchte Umgehung der gesetzlichen Bestimmungen war, dürfte sich für jeden Leser des Artikels wohl problemlos beantworten lassen. Das wird zusätzlich unterstrichen dadurch, dass das Unternehmen nicht gewillt ist, eine relativ einfache Nachfrage von teltarif zu beantworten.



Vodafone/Kabel Deutschland hat schon immer gedrosselt, wenn Beträge zu lange offen sind. Das hat nicht mit altem oder neuen TKG zu tun. Kott ein Kd. seiner Zahlungspflich nicht nach, wird der Anschluss auf ein Minimum gedrosselt. Es sind Internet & Telefon Verträge. Der Telefonie wurde bis letztes ja ab 75€ gesperrt, seit Dezember 2021 ab 100. Der Telefonie Anteil hat aber nicht mit dem Internetanteil (Sperrung/Drosselung) bei Internet & Telefon Verträgen zu tun! Das gibt schon logisches Denken her!