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Es ist genug Geld da Förderung braucht man fast nicht


20.10.2022 01:58 - Gestartet von Blue_Fire
Ich möchte das immer wieder predigen weil ich es bei der glasfasermesse fiber days gesehen habe.

Das Geld ist da und will nur noch eingebuddelt werden.

Es ist sozusagen so, dass wir die Förderung fast nicht brauchen. Sie ist nur dort notwendig wo du richtig weit buddeln musst. Ich weiß von einem Anschluss da musste man zwei Kilometer durch den Wald bohren für fast ei e Million Euro. Dahinter hängen fünf Häuser von denen wahrscheinlich nur drei buchen.

Ebenso ist geförderte Ausbau ein Bürokratiemonster was ewig die Kräfte bindet. Privater Aufbau geht viel schneller. Diese ist jetzt auch finanziell abgesichert durch die diversen Investoren die aufgetreten sind. Die Firmen machen gerade glasfaserkrieg wer ist schneller in der Erde. Leider muss ich wahrnehmen dass es bei vielen noch gar nicht angekommen ist. Das sieht man nur wenn man sich in den Fachkreisen bewegt oder ihnen zuhört.

Die Förderung hat der Staat zu hoch geschraubt er muss sie wieder runter regeln wie die Breko gesagt hat, auf ein Maß wo wirklich nur unter versorgte Adressen berücksichtigt werden. Man muss hier ganz klar diejenigen rausfiltern die nie erschlossen werden würden es gibt auch unterversorgte Adressen in kompakten Dörfern, diese werden realistisch bald erschlossen wirtschaftlich. Es ist hier zu unterscheiden zwischen dem Haus im Wald und zwischen einem kompakten Dorf mit 100 Häusern. Schon das kann sich lohnen.
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[1] hrgajek antwortet auf Blue_Fire
20.10.2022 10:11
Hallo,

Benutzer Blue_Fire schrieb:

Das Geld ist da und will nur noch eingebuddelt werden.

Ja, aber haben die ganzen neuen unbekannten Firmen das Know How und können das auch? Unternehmen wie z.B. "Goetel" verderben den Ruf der Branche.

Es ist sozusagen so, dass wir die Förderung fast nicht brauchen.

Wer beaufsichtigt diese Firmen? Wer stellt sicher, dass die Versprechungen auch eingehalten werden? Da sind die Kommunen verständlicherweise zutiefst verunsichert.

>Ich weiß von einem Anschluss da musste man zwei
Kilometer durch den Wald bohren für fast eine Million Euro. Dahinter hängen fünf Häuser von denen wahrscheinlich nur drei buchen.

Das ist einsichtig.

>Die Firmen machen gerade glasfaserkrieg
wer ist schneller in der Erde.

Und dabei passiert viel Durcheinander.
Nehmen wir die Kleinstadt Deidesheim in Rheinland-Pfalz: Der Landkreis hat ausgeschrieben, inexio hat gewonnen, bekommt es aber nicht auf die Reihe, die Deutsche Glasfaser hat Inexio übernommen, es geht auch nicht richtig vorwärts.

Die Stadt Deidesheim im Kreis Dürkheim hat die Deutsche Glasfaser "vor die Tür gesetzt" und wird jetzt von der Glasfaser Plus (Deutsche Telekom) ausgebaut. Und zwar ohne vorherige Bedarfsabfrage. Das gefällt der Gemeinde. Die Bürger sagen, es gibt doch VDSL250 und TV-Koaxkabel, brauch ich das?
Es ist kompliziert.
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[1.1] Blue_Fire antwortet auf hrgajek
20.10.2022 11:48

einmal geändert am 20.10.2022 11:48
Ja da muss es regionale dauerhafte Ansprechpartner geben, theoretisch wäre goetel ein solcher für die dortige Region.

So Sachen wie Telekom und Stadtwerke sind was die Regionalisierung angeht am besten aufgestellt. Ebenso kommunale Zweckverbände. Bei privatwirtschaftlich deutschlandweit agierenden Anbietern wird es eng. Ich denke bei Vodafone ist es mittelmäßig da kommt es sicher darauf an wie viel Kabelnetz in einem Bundesland liegt für Norddeutschland ist zum Beispiel die Zentrale in Hamburg.

Es ist auf jeden Fall sehr spannend gerade und selbst wenn die Förderung für dieses Jahr alle ist, ist es nicht so schlimm.

Nächstes Jahr werden wieder ein paar Milliarden frei zum 1. Januar und dann geht die Breitbandförderung weiter.