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Vectoring-Überbau


08.02.2023 11:42 - Gestartet von spezi10
Die Überschrift ist kurios.

Fast der gesamte FTTH-Ausbau der Telekom der letzten Jahre ist Vectoring-Überbau. Überwiegend eigenes Vectoring, in manchen Gebieten auch Vectoring anderer Anbieter (z.B. von Netcologne rund um Köln).

Und das ist ja auch logisch: der Grund warum die Telekom von FTTC-Ausbau zu FTTH-Ausbau umgeschwenkt ist liegt darin, dass der FTTC-Ausbau „fertig“ ist. D.h. praktisch alle Gebiete in denen sich ein FTTC-Ausbau lohnt - eigenwirtschaftlich, also ohne Fördergelder - haben bereits einen FTTC-Ausbau (meist Telekom, teilweise auch Wettbewerber). Deswegen kann man da auch nicht mehr weitermachen, sondern muss den nächsten Schritt gehen. Und das ist eben FTTH.

Und dort wo sich eigenwirtschaftlicher FTTC-Ausbau nicht lohnt, lohnt sich auch kein eigenwirtschaftlicher FTTH-Ausbau. Deswegen haben mittlerweile fast alle Gebiete in denen ohne Förderung FTTH ausgebaut wird bereits FTTC. Praktisch alles was jetzt noch „weißer Fleck“ ist (also maximal mit ADSL versorgt) wird mit Förderung ausgebaut werden.

Auch die DG, die sich früher auf den Ausbau von unterversorgten eher ländlichen Gemeinden spezialisiert hatte, überbaut mittlerweile hauptsächlich FTTC, und teilweise auch Koax-Netze. Mangels anderer Optionen.
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[1] Blue_Fire antwortet auf spezi10
08.02.2023 17:57
Benutzer spezi10 schrieb:
Die Überschrift ist kurios.

was
jetzt noch „weißer Fleck“ ist (also maximal mit ADSL versorgt) wird mit Förderung ausgebaut werden.

Auch die DG, die sich früher auf den Ausbau von unterversorgten eher ländlichen Gemeinden spezialisiert hatte, überbaut mittlerweile hauptsächlich FTTC, und teilweise auch Koax-Netze. Mangels anderer Optionen.

Ne das stimmt nicht. Dort wo nur DSL 16 ist, ist eine hoch attraktive Zone. Denn es bedeutet nahezu 100% Anschlussquote und maximale Neukundengewinnung.

Besser gehts nicht. Fördern muss man nur abgelegene Einzellagen.

Die Deutsche Giganetz macht das und an den FTTC Gebieten beißen sich viele die zähne aus. Deutsche Glasfaser scheitert, UGG usw.

Also kommt auf den Ort an und wer dort bisher vorhanden ist als Anbieter.
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[1.1] spezi10 antwortet auf Blue_Fire
08.02.2023 18:39
Benutzer Blue_Fire schrieb:

Ne das stimmt nicht. Dort wo nur DSL 16 ist, ist eine hoch attraktive Zone. Denn es bedeutet nahezu 100% Anschlussquote und maximale Neukundengewinnung.

Das ist richtig. Deswegen haben DG&Co sich in den ersten Jahren auf die Gebiete konzentriert.

Aber in Deutschland haben mittlerweile nur noch weniger als 5% der Haushalte maximal 16 Mbit/s. Das sind eben im Wesentlichen insbesondere recht ländliche Haushalte, die sich zum großen Teil auch schon im Förderverfahren befinden. Und natürlich immer mal wider auch die eine oder andere Adresse in FTTC-Gebieten mit unglücklicher Kabelführung.

Deswegen ist der *eigenwirtschaftliche* FTTH-Ausbau im wesentlichen Überbau von FTTC und teilweise auch Coax. Egal ob durch Telekom oder DG.