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Moderate Erhöhung


28.06.2023 08:29 - Gestartet von foobar99
Die geplante Erhöhung (die für drei Jahre gilt) liegt deutlich unter der Inflation. Es wird als deutliche Einsparungen geben müssen.

Da jetzt die „schwarze Null“ zu fordern ist willkürlich und populistisch ohne rechtliche Grundlage. Genauso gut könnte man gleich eine Halbierung fordern. Wenn man den ÖR reformieren möchte, dann muss das legislativ passieren und nicht über die Hintertür des Budgets. Hier will man den Gegnern des ÖR signalisieren, man sei auf ihrer Seite, ohne dass man sich tatsächlich politisch positioniert. Das würde ich sogar als feige bezeichnen.

Das erinnert mich ein wenig an die Haushaltsdebatten der USA, wo mit der Schuldenobergrenze von dem Verfassungsorgan Druck gemacht wird, dass die Ausgaben selbst beschlossen hat.
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[1] machtdochnichts antwortet auf foobar99
28.06.2023 10:59
Benutzer foobar99 schrieb:

Da jetzt die „schwarze Null“ zu fordern....

Ich für meinen Teil fordere überhaupt keine Nullen beim ÖR. Weder schwarze noch grüne noch rote oder blaue. Nullen haben wir schon genug. Heute kleben die mancherorts schon auf der Straße.....


Genauso gut könnte man gleich eine Halbierung fordern.

Ich wäre dafür! Absolut.
Wenn der Rundfunkbeitrag auf die Hälfte oder sogar auf 1/3 sinken würde, würde ich diesen wieder gerne bezahlen.

Derzeit sind die Kosten zu 2/3 überhöht. Je mehr da ist, umso mehr wird verschwendet oder fließt in gierige Schlunde.

Wenn man den ÖR reformieren möchte, dann muss das legislativ passieren

Das klappt nicht.
Da muss ein harter Schnitt her. Sogar ein Reformieren halte ich für unmöglich.

Manche Dinge kann man nicht reformieren.
Zerschlagen und völlig neu aufbauen.
Das halte ich für den einzigen Weg, wenn man einen ÖR in D will.


und nicht über die Hintertür des Budgets.

Doch. Unter anderem auch über das Budget.
So wird man viele raffgierige Nullen los und man kann sich wieder Gedanken über das Sendeprogramm machen. Umfassende neutrale Information und Grundversorgung an Unterhaltung.

(Weil manche über die Unterhaltung im ÖR herziehen: Die Privaten sind nicht in der Lage und auch nicht willens, Unterhaltung für Menschen in der mentalen Mitte zu bieten. Eine Grundversorgung ist zwingend nötig. Auch Unterhaltung ist Kultur. Man muss nur das richtige Maß finden.)

man sei auf ihrer Seite ......

Man muss nicht auf ihrer Seite sein. Der ÖR ist ein Dienstleister. Oder sollte es sein.
Ich muss auch nicht auf der Seite meines Klempnermeisters sein. Wenn er gute Arbeit macht, wird er von mir bezahlt. Wenn nicht, bekommt er von mir keinen Pfennig mehr.

ohne dass man sich tatsächlich politisch positioniert.

Du siehst im ÖR auch eher das Sprachrohr der Partei?
Warum sollte man sich im Bezug zum ÖR politisch positionieren?
Wenn du positioniert bist und einen positionierten Sender willst, dann bezahle einen sozialistisch rechts oder links positionierten Sender.
Ich will einen ÖR, der neutral ist. Ich brauche und will keine Meinungsvorgaben. Meine Meinung bilde ich mir selber. Ich bin keine rechter oder linker Mitläufer.


Das würde ich sogar als feige bezeichnen.

Du kannst gerne als feige bezeichnen, weil du auf der derzeit politisch korrekten Welle mitschwimmst. Da kann man leicht mutig sein.
Warten wir ab, wie es weitergeht. Ich fürchte, wir werden wieder einen Sozialismus bekommen. Ob nun rechts oder links. Beides war nicht gut.
Dann können wir unseren Mut beweisen.
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[2] franjotilsch antwortet auf foobar99
02.07.2023 19:25
Benutzer foobar99 schrieb:
Die geplante Erhöhung (die für drei Jahre gilt) liegt deutlich unter der Inflation. Es wird als deutliche Einsparungen geben müssen.

Am besten fängt man in der Wasserkopfabteilung an. Dann wird weiter ausgemistet. Die ARD besteht aktuell aus neun Landesrundfunkanstalten sowie der Auslandsrundfunkanstalt Deutsche Welle. Die Landesrundfunkanstalten der ARD haben insgesamt rund 23.000 fest angestellte Mitarbeiter, sie veranstalten elf Fernsehprogramme, 55 Hörfunkprogramme und verfügen über 16 Orchester und acht Chöre. Da ist genügend Einsparungpotenzial vorhanden.
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[2.1] Stephan-HH antwortet auf franjotilsch
02.07.2023 19:33
Benutzer franjotilsch schrieb:
Benutzer foobar99 schrieb:
Die geplante Erhöhung (die für drei Jahre gilt) liegt deutlich unter der Inflation. Es wird als deutliche Einsparungen geben müssen.

Am besten fängt man in der Wasserkopfabteilung an. Dann wird weiter ausgemistet. Die ARD besteht aktuell aus neun Landesrundfunkanstalten sowie der Auslandsrundfunkanstalt Deutsche Welle. Die Landesrundfunkanstalten der ARD haben insgesamt rund 23.000 fest angestellte Mitarbeiter, sie veranstalten elf Fernsehprogramme, 55 Hörfunkprogramme und verfügen über 16 Orchester und acht Chöre. Da ist genügend Einsparungpotenzial vorhanden.

Der "einfache Mann" denkt wieder mal öffentlich nach.
Warum nicht erst Erkundigungen darüber einholen, auf welche Kostenarten sich das Budget der Sendeanstalten tatsächlich verteilt, bevor man sich äußert?