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Statt Leistung zu zeigen lieber zurück ins finstere Mittelalter


17.09.2023 10:51 - Gestartet von justii
Es ist schon komisch bei uns in Deutschland.

Egal ob es die Autoindustrie ist oder die Telekommunikationsanbieter, statt sich durch möglichst tolle Leistungen in den Vordergrund zu rücken bzw. zu überzeugen versucht man stattdessen immer (wieder), die Kunden zurück ins digitale Mittelalter zu schicken um nur ja sämtliche Ertragsquellen von vorne bis hinten ausschlecken zu können und zu verhindern, dass jemand anderer mitverdient. Die Vergangenheit zeigt, dass bei solchen Konstellationen die Kunden praktisch nie die neueste/beste Technologie erhalten sondern die Anbieter darauf achten, auch ihre Ladenhüter an den Kunden zu bringen. Mit der Zeit haben immer mehr Menschen immer mehr veraltete Geräte am Netz hängen .... und die TK-Anbieter sparen sich dann auch noch wichtige Modernisierungen an den Netzen. Als ob die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte nicht schon genug wären (Stichwort Investitionsstau).

Was für Manager von gestern sind das, die lieber auf Mittelalter per Zwang als auf techologische Leistung(sfähigkeit) setzen? Das sind keine Unternehmensführer sondern Unternehmensbremser und schaden am Ende uns allen. Weg damit!
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[1] krassDigger antwortet auf justii
10.11.2023 12:29
Spielst du auf die Fritzbox 7582 bei M-Net an?
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[1.1] justii antwortet auf krassDigger
10.11.2023 17:39
Benutzer krassDigger schrieb:
Spielst du auf die Fritzbox 7582 bei M-Net an?

Das sagt mir jetzt leider gar nichts. Sry
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[2] berndmobile antwortet auf justii
10.11.2023 18:51
Also ich muss ehrlich sagen ich weis nicht was du meinst?

Es gibt viele Dinge die man langsam angehen muss, es ist nicht so das die Leute nicht wollen. Sondern für Modernisierung braucht man eines ganz WICHTIG:

Fachpersonal

Woher nehmen? Ich kenne viele die meinen sie können mal in Facebook gehen, wissen wir man gerade einen Router mit Autoconfig anschließt oder mal ein Windows per USB neu installiert haben wären sie Fachpersonen.

Wie willst du Modernisierung angehen wenn dieses Leute fehlen? Und denk auch noch dran: Ausbau kann auch nicht alles in einem Jahr erfolgen, man muss schrittweise gehen. Warum? ganz einfach: man rekrutiert dann so viele Leute für ein Projekt, und einem Jahr bzw 5 Jahre sind sie später Arbeitslos. So siehts aus. Deshalb muss vieles Stück für Stück passieren. Diesen Punkt muss man auch genau betrachten. Klar wird oft an alten Sachen festgehalten, aber aus wichtigen Grund.

Aber das neuste unsinnigste Verfahren ist der Glasfaserausbau an sich:

Warum fragen ob die Leute das wollen? Wenn ausgebaut werden soll wird ausgebaut. Jedes Haus bekommt dann einen Anschluss (aber kein Vertrag) und dann kann man hingehen und stück für stück das alte Netz abklemmen. Aber bei dem jetzige Verfahren hat man einen ENDLOSEN Flickenteppich.

Wieviel MEHRARBEIT macht das ganze dann? Sehr viel. Denn wenn nachher jemand doch noch einen Anschluss haben möchte? Was dann? dann wird der zur Kasse gebeten. Was folgt? Er wird es nicht machen, dann kommt irgendwann die Frage: Wann wird das DSL Netz abgeschaltet? Was machen? also doch wieder Bagger kommen lassen und wieder Buddeln.

Wie gesagt ich hätte gern einen Glasfaseranschluss, aber nicht mit einem zusätzlichen Zwangsvertrag (eines anderen Anbieters). Und aus dem Grund empfehle ich jedem es nicht machen zu lassen wenn es nicht zwingend erforderlich ist. Wenn es keine Anbieterfreiheit gibt aber momentan alle meckern wegen Routerfreiheit bringt einem auch kein Glasfaser was. Es wird ein MEGA großer Flickenteppich.

Im endeffekt kann die Telekom dann später ihre Bagger auspacken und dann dort buddeln wo noch kein Glasfaser liegt. Alles unnötige Kosten die man sich ersparen könnte mit einem vernünftigen Ausbauplan/Strategie.

Aber so dumm sind die Menschen, lieber an kurzfristige Gewinne denken statt an nachhaltigkeit.
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[2.1] justii antwortet auf berndmobile
11.11.2023 10:17
Benutzer berndmobile schrieb:
Also ich muss ehrlich sagen ich weis nicht was du meinst?

Es gibt viele Dinge die man langsam angehen muss, es ist nicht so das die Leute nicht wollen. Sondern für Modernisierung braucht man eines ganz WICHTIG:

Fachpersonal

Wo Du grundsätzlich Recht hast, ist dennoch ein gewaltiger Denkfehler enthalten. Es ist ja nicht so, dass die Probleme neu wären. Dann würde Dein Vortrag stimmen. Aber die Probleme sind ja alt und ziehen sich bereits .... eigentlich schieben "wir" diese seit über 20 Jahren vor uns her.

Wenn also heute Fachpersonal fehlt, dann ist das nicht ein Symptom, über das wir jetzt jammern müssen sondern es liegt ganz einfach daran, dass das dringend nötige seit zwei Jahrzehnten versäumt und verschleppt wurde. Die betroffenen Unternehmen sind also an der Misere absolut selber schuld und können dies deshalb jetzt auch nicht mehr als Ausrede nutzen. Denn wenn wir dies zulassen, stehen wir in 5 oder 10 Jahren immer noch genauso da wie jetzt. Nämlich wieder vor der selben schlechten Ausrede: "Es fehlen Fachkräfte". Wenn Ausreden funktionieren führ das nämlich nicht zum Handeln der Unternehmen sondern zum Unterlassen.
Und genauso ist es bei den anderen Bereichen und der Nachhaltigkeit. Heute zu sagen: "Es ist eine Sache die Zeit braucht" ist schlichtweg ein erneutes Aufwärmen dieser Ausreden. Auch hier sind die Probleme und nötigen Challenges seit 20 Jahren bekannt. Wenn vor 20 Jahren jemand gesagt hat: "Das erfordert Zeit, das müssen wir langsam angehen", dann aber in den letzten 20 Jahren konsequent die Probleme angegangen hätte, dann wäre er heute auf einem aktuellen Stand und könnte praktisch jetzt erfolgreich in die Zukunft gehen. Aber heute dieses Ausrede zu nutzen, weil man die letzten 20 Jahre vorsätzlich verpennt hat, das darf nicht dazu führen, diesen Drückebergern weiteren Aufschub zu geben. Dann müssen sie halt heute in den saueren Apfel beißen und die Sache(n) endlich angehen. Alles andere wäre ein vollkommen falsches Zeichen und wäre auch nicht zielführend.